venturelab stellte am 21.03.2013 die 20 Jungunternehmen vor, die den Sprung in die Schweizer Startup Nationalmannschaft geschafft haben. Die venture leaders Gewinner, die allesamt globale Märkte erobern wollen, werden vom 11. – 21. Juni an einem Business-Development-Programm in Boston teilnehmen. Über 130 Kandidaten haben sich in diesem Jahr beworben, was ein sattes Plus im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.
venture leaders, das Programm-Highlight des nationalen Startup-Trainings venturelab, war in den vergangenen zwölf Jahren für zahlreiche Schweizer Startups ein wichtiger Meilenstein und ein Sprungbrett für die geglückte Finanzierung. Dies zeigt auch das Beispiel aus dem letzten Jahr: Sechs Startups konnten nach ihrer Rückkehr aus Boston erfolgreiche Finanzierungsrunden über insgesamt 20 Millionen Franken abschliessen. Aus demselben Grund waren kürzlich auch die Personalverleih-Plattform staff-finder.ch und das Medtech-Startup credentis in den Schlagzeilen. Die beiden Jungunternehmen haben es nach dem US-Programm zusammen mit 49 weiteren venture leaders zudem in die Top 100 der Schweizer Startups von 2012 geschafft. Darunter fanden sich auch bekannte Unter-nehmen wie Doodle, Poken, Dacuda und HouseTrip.
Auf dem Weg zum internationalen Durchbruch
«Das diesjährige Team zeigt erneut ein breites Feld vielversprechender High-Tech Startups – von der Krebstherapie bis hin zum vollautomatischen Testen von Software», so Jordi Montserrat, der für das Programm verantwortlich ist. «venture leaders möchte nicht einfach das Abenteuer Unternehmertum feiern oder einen weiteren Award vergeben. Es ist ein wichtiges Instrument, um vielversprechenden Startups Visibilität bei potentiellen Investoren zu verschaffen und sie auf den internationalen Durchbruch vorzubereiten. Das Programm ist darauf fokussiert, Startups ein optimales Training und ein wertvolles internationales Netzwerk zu ermöglichen. Denn genau dies braucht es, um Startups den Weg zum globalen Markt zu eröffnen.»
National breit abgestütztes Programm
Die Reise samt Business-Development-Programm im Wert von 10’000 Franken pro Person wurde in diesem Jahr durch PSC Parc Scientifique, EPF Lausanne, ETH Zürich, OSEC und IMMOMIG ermöglicht. Ebenso zählen die Langzeitpartner swissnex Boston und Ernst & Young im Rahmen des «Entrepreneur of the Year» Programms zu den Unterstützern. Mit IMMOMIG gibt es zum ersten Mal ein früheres Gewinner-Startup (2007), welches so der Community etwas zurückgeben möchte. Am 30. April 2013 wird sich die neue Schweizer Startup-Nationalmannschaft das erste Mal in Lausanne der Öffentlichkeit präsentieren.
Die Gewinnerinnen und Gewinner von venture leaders 2013:
Robin Wirz, Terria – ICT (www.terria.com)
Terria Mobile bietet von der Beratung über die App-Entwicklung bis hin zur Launch-Base™ App-Managementplattform massgeschneiderte Lösungen für verschiedene mobile Lösungen.
Philipp Bolliger, Koubachi – ICT (www.koubachi.com)
Koubachi möchte die Kommunikation zwischen Personen und Gegenständen im Alltag revolutionieren. So bietet das Startup einen Wi-Fi Pflanzensensor an, mit dem heimische Pflanzen überwacht werden können.
Srinivasan Murali, SmartCardia – MedTech (www.smartcardia.com)
SmartCardio entwickelt einen sehr kleinen und somit tragbaren Herzmonitor, der ständig den Herzschlag aufzeichnet und die EKG-Daten an ein Smartphone sendet. So können Unregelmässigkeiten sofort von einem Spital oder Arzt erkannt werden.
Mathias Haussman, Uepaa – ICT (www.uepaa.ch)
Uepaa® kann das Smartphone von mehr als 25 Millionen europäischen Alpinisten in ein Tracking-, Alarmierungs- und Rettungsgerät dank einer drahtlosen Peer-to-Peer-to-Peer Kommunikationstechnologie verwandeln.
Felix Holzner, SwissLitho – Nanotech (www.swisslitho.com)
SwissLitho hat mit dem NanoFrazer eine einfach zu bedienende Maschine entwickelt mit der Forscher und Nanotechnologie-Hersteller schnell und kostengünstig die kleinsten Nanostrukturen der Welt produzieren können.
Carlo Ruiz Preciado, Flatev – Engineering (www.flatev.com)
Flatev bringt eine vollautomatische Kapselmaschine auf den Markt, die auf Knopfdruck verschiedene Tortillas und andere Fladenbrote frisch produzieren kann.
Alexis Dufresne, Faveeo – ICT (www.faveeo.com)
Faveeo ist ein zeitsparendes Online-Tool, um relevante und verlässliche Fakten aus dem Internet oder den Sozialen Netzwerken zu filtern oder zu entdecken.
Paulo Goncalves, SwissLeg – Medtech (www.swissleg.com)
SwissLeg hat eine robuste, flexible und angenehm zu tragende einteilige Beinprothese entwickelt, die dank ihrer günstigen Herstellung vielen Menschen ihre Mobilität zurückgeben kann.
David Din, Bluetector – Cleantech (www.bluetector.com)
Mit Bluetector kann auf besonders einfache und nachhaltige Weise die Abwasser-reinigung mit der Stromerzeugung aus Klärschlamm verbunden werden.
Peter Fröhlich, AgriCircle – ICT (www.agricircle.com)
AgriCircle ist eine neue Online-Plattform für Bauern, die ihnen eine professionelle Vernetzung und durch die regionale Bündelung der Kaufkraft günstige Produktpreise anbieten soll.
Mark Forster, Adello GROUP – ICT (www.adello.ch)
Adello ist die erste Agentur für Mobile Advertising in der Schweiz. Sie expandiert bereits ins Ausland und veranstaltet als Marktführer regelmässig Events zu aktuellen Marketing-Trends.
Cristian Zamfir, iQA – Automated Software Testing Service – ICT (noch keine Webseite) iQA entwickelte eine vollautomatische Qualitätssicherung für Software. Dazu gehört eine Reihe von Sicherheitstests so wie eine automatisierte Hilfe für die Fehlerbeseitigung.
Lorenzo Keller, Shoelace Wireless – ICT (www.shoelacewireless.com)
Shoelace Wireless spezialisiert sich auf kooperative Netzwerktechnologien in kleiner Distanz. Die erste Anwendung der Technologie vereinfacht und vergünstig das schnelle Video Streaming zwischen Smartphones.
Appu Shaji, Insight – ICT (www.sight.io)
Insight schlägt automatisch die beste Komposition innerhalb eines Fotos vor. Das Tool soll als mobile App und als Programmierschnittstelle angeboten werden.
Marie-Christine Fluet, ReHaptix – Medtech (noch keine Webseite) Die ReHaptix entwickelte einen Assessment-Test, welcher schnell und objektiv die Motorik der Hand und des Arms nach einem Schlaganfall evaluieren kann.
Fabian Nater, upicto – ICT (www.upicto.com)
Die Gründer haben eine Bildverarbeitungssoftware geschrieben, die Videomaterial selbständig nach interessanten Einzelbildern durchforsten kann.
Yann Cote, NanoLive – Biotech (noch keine Webseite) Dank NanoLive ist es möglich, das Innenleben einer Zelle in 3D zu sehen.
Gaël Farine, Quantitative Energy – Cleantech (noch keine Webseite) Quantitative Energy hat einen miniaturisierten Sensor entwickelt, welcher dank seiner geringen Grösse in sämtliche Gasgeräte integriert werden kann und ihre Sicherheit erhöht.
Gael, Hedou, Relief Therapeutics – Biotech (noch keine Webseite) Relief Therapeutics entwickelt ein neues Medikament für diabetische Neuropathie (Nervenschädigung).
Rajwinder Lehal, Cancer Therapy – Biotech (noch keine Webseite) Cancer Therapy entwickelte eine neue Krebstherapie, welche individualisiert angewen-det werden kann.
Über venturelab
venturelab ist ein nationales Startup-Training. Das kostenlose Angebot trägt verschiedenen Bedürfnissen Rechnung und reicht von Motivationsevents für Startup-Interessierte bis hin zu Semesterkursen für Hochschulangehörige. Einzigartig an allen Ausbildungsmodulen ist die unmittelbare Praxis-Relevanz: Die Startups werden von erfahrenen Unternehmern als Trainer begleitet. Das garantiert, dass das vermittelte Know-how im Startup-Alltag direkt umgesetzt werden kann. Seit der Lancierung im Mai 2004 hat venturelab rund 23’000 Hochschulangehörige und innovative Unternehmer/ innen in allen Landesteilen der Schweiz begleitet.