Die Sensimed Innovation gegen Glaukoms

Die an der SIX Swiss Exchange kotierte Beteiligungsgesellschaft New Value AG investiert in das Medizintechnikunternehmen Sensimed AG, Lausanne. Sensimed hat eine technologisch wegweisende Lösung zur kontinuierlichen Überwachung des Augeninnendrucks entwickelt, die ein besseres Management von Krankheiten wie z.B. dem Glaukom ermöglicht. Zur Finanzierung des weiteren Wachstums der Gesellschaft investiert New Value CHF 3.5 Mio. in Form von Eigenkapital.

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Sensimed wurde im Jahr 2003 als Spin-Off der EPFL gegründet und ist auf Design, Entwicklung und Vermarktung von integrierten Mikro-Systemen für medizinaltechnische Geräte spezialisiert. Das erste zugelassene Produkt des Unternehmens, SENSIMED Triggerfish(R), dient der kontinuierlichen Überwachung des Augeninnendrucks. Ein zu hoher Augeninnendruck ist einer der Hauptrisikofaktoren für die Entstehung des Glaukoms (‚Grüner Star‘). Glaukomerkrankungen betreffen ca. 1-2% der Bevölkerung und nehmen mit steigendem Alter zu. Beim Glaukom handelt es sich um eine langsam fortschreitende, irreversible Erkrankung, die zur Schädigung des Sehnervs und unbehandelt zum Erblinden führt. Eine frühzeitige und adäquate Behandlung ist daher für den Patienten entscheidend. Die kontinuierliche Überwachung des Augeninnendrucks liefert dem behandelnden Arzt wichtige Informationen für die richtige Einstellung der Therapie und trägt somit dazu bei, eine bestehende Lücke in der Glaukomdiagnostik zu schliessen. So ermöglicht die von Sensimed entwickelte Lösung eine Messung des Augeninnendrucks über 24 Stunden und liefert erstmalig Informationen über Druckschwankungen während der Nacht. SENSIMED Triggerfish(R) ist nicht invasiv und hat bereits die CE-Zulassung erhalten, so dass mit der Markteinführung in ausgewählten Zielmärkten begonnen werden konnte. Das Unternehmen wurde bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet, wie z.B. R&D 100 Award 2010, CTI Medtech Award, Red Herring 100 Europe Award und dem Preis der DeVigier Stiftung wie bereits berichtet hier.

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New Value partizipiert mit CHF 3.5 Mio. an der Serie B Finanzierungsrunde. Die investierten Mittel werden zur Erlangung der Marktzulassungen in den USA und Asien, zur Kommerzialisierung der Lösung in ausgewählten Regionen, zur Durchführung von post-marketing Anwendungsstudien und zur Finanzierung der laufenden Geschäftstätigkeit verwendet. Wichtiges Ziel ist auch die Abrechenbarkeit der Untersuchung mit SENSIMED Triggerfish(R) über die Krankenkassen in ausgewählten Ländern.

Zu den bestehenden Investoren von Sensimed zählen u.a. Wellington Partners, Vinci Capital und BlueOcean Ventures, die zuletzt im Mai 2010 einen ersten Teil der Finanzierungsrunde Serie B mit CHF 10 Mio. geschlossen haben. Zudem haben strategische und private Investoren in Sensimed investiert. New Value erachtet einen Einstieg in der jetzigen Phase als attraktiv, da technologische Risiken als gering einzuschätzen sind und das Produkt hohe Marktchancen bietet.

Innovatives System für die frühzeitige Erkennung des Grünen Stars

Die Sensimed AG ist ein Schweizer Unternehmen und Spin-off der renommierten ETH Lausanne. Ihr Fokus liegt auf der Konzeption, der Entwicklung und der Vermarktung von integrierten Mikrosystemen für Medizingeräte.

70 Millionen Menschen auf der Welt leiden laut der Weltgesundheits-Organisation WHO am Grünen Star oder Glaukom. An dieser Augenkrankheit können sie schlimmstenfalls erblinden. Dagegen hat ein Tessiner Jungunternehmer ein mikroelektronisches System entwickelt, mit dem der Grüne Star frühzeitig erkannt und präziser behandelt werden kann.

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«Bitte erschrecken Sie nicht. Ich tröpfle Ihnen eine Flüssigkeit in die Augen. Sie brennt ein bisschen. Nachher sehen Sie eine Zeit lang verschwommen.» Dann führt der Arzt eine Metallspitze zum Auge. Damit misst er den Augeninnendruck. Ist dieser zu hoch, besteht Verdacht auf den Grünen Star, auch Glaukom genannt. Wenn der Grüne Star zu spät erkannt wird, kann der Sehnerv bereits bleibend geschädigt sein. Der Patient beginnt zu erblinden, unaufhaltsam. Diese Prozedur zur Messung des Augeninnendrucks ist aber nicht nur unangenehm, sie hat auch eine beschränkte Aussagekraft, da sie den Augendruck nur zu einem bestimmten Zeitpunkt misst. Doch dieser Druck schwankt über den Tag hinweg und auch im Schlaf. Mit der vom Tessiner Matteo Leonardi entwickelten Linse hingegen kann der Augendruck kontinuierlich 24 Stunden lang gemessen werden. Deshalb sieht der Augenarzt Druckspitzen und erkennt ein allfälliges Glaukomrisiko frühzeitig. Und er kann die Medikation anpassen oder sich für einen geeigneten chirurgischen Eingriff entscheiden.

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Zur Vermarktung seiner Entwicklung hat er zusammen mit zwei Partnern die Sensimed AG, ein Spin-off der ETH Lausanne, gegründet. In ihrem Technologiepark hat die Aktiengesellschaft ihren Sitz. Sie wird von den drei Gründern geleitet. Der Tessiner Unternehmer Matteo Leonardi, der die Linse erfunden und darüber seine Doktorarbeit geschrieben hat, ist für die technologische Entwicklung zuständig. Der zweite, Sacha Cerboni, beschäftigt sich mit den finanziellen und rechtlichen Aspekten der Geschäftsleitung. Der dritte Gründer, Soren Thestrup-Nielsen, ein Däne, der in Boston lebt, ist der Geschäftsführer. Dank Soren Thestrup-Nielsen hat das Jungunternehmen auch ein Bein in den USA.

Für diese Erfindung erhält er zusammen mit seinem Geschäftspartner den W. A. de Vigier-Förderpreis 2005 für Jungunternehmer im Wert von 100’000 Franken.