Erfolg für zwei Zürcher Teams im Wettbewerb für Jugendbegegnungsprojekte bei dem IBK-Ideenwettbewerb.
„Lass Deine Idee Wirklichkeit werden, wir helfen Dir dabei!“ Diesem Aufruf der IBK zum IBK-Ideenwettbewerb sind zwölf Teams aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein gefolgt. Im Konzilgebäude in Konstanz haben die Jugendlichen am 19. Januar ihre Projektideen einer international besetzten Jury präsentiert. Ihr gemeinsames Ziel: junge Menschen rund um den Bodensee näher zusammen zu bringen. Der erste Preis, dotiert mit 1.500 Euro, ging an das Projekt „Nachtschwärmer rund um den Bodensee“. Auch alle anderen Ideen werden von der IBK weiter gefördert.
Der Konstanzer Oberbürgermeister Uli Burchardt begrüßte die Jugendlichen am symbolträchtigen Ort des Konstanzer Konzilgebäudes: „An diesem Ort wurden schon vor 600 Jahren grenzüberschreitende Projekte gestartet und neue Wege beschritten.“ „Die Kraft guter Ideen der Jugend strahlt aus und soll das Handeln der Politik mitprägen“, sagte der Vertreter der IBK, Regierungsrat Christian Amsler, Erziehungsdirektor des Kantons Schaffhausen und Präsident der Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz, bei seiner Begrüßungsansprache.
Die Preisträgerinnen und Preisträger
Insgesamt zwölf Teams präsentierten ihre Ideen im Laufe des Tages. Die Jury, bestehend aus vier Jugendlichen und vier Vertretern der IBK-Mitgliedsländer, bewertete die Projekte in den Kategorien Begegnungsaspekt, Nachhaltigkeit und Symbolwert der Idee. Die ersten drei Plätze gingen an folgende Projekte:
Platz 1 (1.500 Euro): „Nachtschwärmer im Bodenseeraum“ von Jugendlichen aus dem Kanton Schaffhausen und der Berufsmaturitätsschule Zürich. Ziel ist der Ausbau von Nachtlinien im ÖPNV rund um den See, um Jugendlichen am Wochenende einen sicheren und umweltfreundlichen Heimweg zu ermöglichen.
Platz 2 (je 1.000 Euro): Der zweite Platz wurde zweimal vergeben. An das Bodensee- Jugendtheaterfestival („BOJE“) der Jugendclubs kiesel Friedrichshafen und des Vorarlberger Landestheaters und an den Jugendclub Vaudeville aus Lindau für die Idee eines Musikfestivals. Die Festivals wollen Theater- und Musikgruppen rund um den See zusammenbringen.
Platz 3 (500 Euro): „Webinfos für Rollis“. Schülerinnen der Berufsmaturitätsschule Zürich regen die Einrichtung einer Internetplattform an, auf der sich Rollstuhlfahrer über den barrierefreien Zugang zu Veranstaltungen und Clubs informieren können.
Alle teilnehmenden Jugendlichen vergaben einen Publikumspreis, einen Gutschein im Wert von 500 Euro für einen Arbeits-Aufenthalt in einem Jugendgästehaus. Gewinner ist das Projekt out@school, das an Schulen Workshops zu dem Thema „Homosexualität und Anderssein“ anbietet.
Lebendig moderiert wurde die Veranstaltung von dem Konstanzer Theaterpädagogen und Moderator Felix Strasser, der den Ideenwettbewerb seit Beginn mit begleitete.
Umsetzungsprozess startet jetzt
Mit der Siegerehrung ist der Wettbewerb nicht beendet. In Kürze treffen sich alle Teams mit ihren Regionalverantwortlichen, um die weitere Umsetzung aller Ideen zu planen. Die IBK steht dabei mit Rat und Tat zur Seite, sowie mit weiteren 11.000 Euro für die Förderung der Projekte.
Jugenddialogveranstaltung mit IBK-Regierungschefs angekündigt
Der Vorsitzende des Ständigen Ausschusses der IBK, Ministerialrat Michael Hinterdobler von der Bayerischen Staatskanzlei, nutzte die Gelegenheit, um die Teilnehmenden im Sommer zu einer Dialogveranstaltung mit den IBK-Regierungschefs nach Lindau einzuladen. Dabei sollen die Jugendliche eigene Themen einbringen und einen Einblick in die Arbeit der IBK-Politikerinnen und Politiker erhalten können.