Die Schweiz ist Innovationsweltmeister. In der auf Basis des „Global Innovation Index“ erstellten Rangliste behauptete die Schweiz ihren Spitzenplatz aus dem Vorjahr. Der heute vorgestellte Bericht über die Innovationsfähigkeit und die Innovationsleistung von 141 Ländern ist eine gemeinsame Initiative der internationalen Strategieberatung Booz & Company, der Business School INSEAD, Alcatel-Lucent, der Confederation of Indian Industry und der World Intellectual Property Organization (WIPO).
In der Rangliste der innovationskräftigsten Länder belegte die Schweiz wie bereits schon 2011 den Spitzenplatz, gefolgt von Schweden und Singapur. Die Verfasser des Berichts weisen explizit darauf hin, dass Europa gemäss ihrer Berechnungen trotz der anhaltenden Euro-Krise noch immer sieben der zehn innovationsstärksten Länder stelle. Francis Gurry, Generaldirektor der WIPO, warnte jedoch auch ausdrücklich vor dem aktuellen Druck hin zu Kürzungen im Innovationsbereich. Laut Gurry sei gerade jetzt die Zeit für zukunftsweisende Strategien, um die Grundsteine für künftigen Wohlstand legen zu können.
Ergänzend zur Rangliste des Global Innovation Index 2012 zeigt der Global Innovation Efficiency Index, in welchen Ländern es am besten gelingt, Innovations-Inputs in konkrete Innovationsergebnisse umzusetzen. Diese Rangliste wird von China und Indien angeführt. Diese beiden Länder könnten ihr enormes Potenzial noch besser ausschöpfen, wenn China seine Infrastruktur, insbesondere bezüglich Kommunikationstechnologie, weiter verbessern und Indien die Bereiche Bildung sowie Forschung und Entwicklung stärken würde. Die Schweiz liegt mit Platz 5 auch in diesem Ranking auf einer Spitzenposition. Carlos Ammann: „Dass die Schweiz auch in der Innovationseffizienz-Rangliste auf einer Spitzenposition liegt, unterstreicht die gute Vernetzung zwischen den Hochschulen und der Wirtschaft. Um dieses Niveau zu halten, gilt es der systemischen Dimension der Innovation ausreichend Beachtung zu schenken und mehr in das Zusammenspiel zwischen den Institutionen sowie die interaktiven Prozesse der Kreation, der Anwendung und der Verbreitung von Wissen und Technologie zu investieren.“ Ebenso wird aufgeführt, dass die Schweiz bezogen auf das kaufkraftbereinigtes BIP am meisten nationale und internationale (PCT) Patentanmeldungen einreiche.