Ein Vlies, das Öl absorbieren und gleichzeitig Wasser abstossen kann. Das Startup HeiQ Materials hat in Zusammenarbeit mit der deutschen TWE-Gruppe einen Stoff entwickelt, der nun bei der Eindämmung der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko helfen soll. British Petroleum (BP), welche die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko verursacht hat, hatte die Idee von HeiQ und TWE aus über 20’000 Vorschlägen ausgewählt, die aus aller Welt zur Bekämpfung der Ölpest beim Ölmulti eingegangen sind.
Die 2005 gegründete Hightech-Firma, in die ZKB und Core Capital Partners investiert sind und die geschätzte 3 Mio Fr. umsetzt, ist auf Technologien zur Funktionalisierung von Textilien spezialisiert. In den eigenen Labors leisteten die Forscher und Entwickler ganze Arbeit. Innerhalb eines Monats entwickelten sie einen Wirkstoff, der Öl selektiv absorbiert und Wasser abstösst. Zusammen mit der deutschen TWE-Gruppe, einem der weltweit grössten Vliesstoffhersteller, konzipierte HeiQ die sogenannte «Oilguard-Technologie». Diese setzt auf Vliesteppiche, die mit dem Wirkstoff getränkt sind und ausgelaufenes Öl wieder aufzusaugen vermögen.
In den letzten Wochen wurden Tests mit 5 m breiten Vliesteppiche am Strand vor Louisiana und Alabama ausgerollt. Vor zwei Tagen kam folgende Meldung: «Wir stehen kurz vor dem Abschluss der Tests», sagt Barbara Schädler, Sprecherin des Projekts Oilguard. Diese verliefen bisher erfolgreich. «Das Vlies macht auch unter realen Bedingungen, was wir erwartet hatten.»
Das läßt hoffen!
Schweizer High-Tech gegen Ölteppich im Golf von Mexiko
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