IHK Gießen-Friedberg bietet am 28. Februar 2013 einen Tag mit Erfinderwissen.
Dem Ideenreichtum sind keine Grenzen gesetzt. Doch wie kann eine Erfindung geschützt werden? Und wie ziehe ich aus einer Erfindung den erhofften finanziellen Nutzen? Die IHK Gießen Friedberg bietet am 28. Februar 2013 einen Tag mit Erfinderwissen und informiert über die wichtigsten Schritte für einen erfolgreichen Schutz von Know-how. Am Vormittag erfahren Sie alles über Voraussetzungen, Kosten und Verfahren bei der Anmeldung von Patenten. Sie erhalten Hinweise zum strategisch sinnvollen Vorgehen mit Patenten und zu Patentrecherchen in kostenlosen Datenbanken. Der Nachmittag ist der Vermarktung gewidmet und bietet Antworten auf Fragen, wie Patente und Lizenzen vermarktet werden können und wie sich der wirtschaftliche Wert ermitteln lässt.
Was nutzen Gewerbliche Schutzrechte?
Es ist der Grundgedanke einer Patentanmeldung sein neu erfundenes Produkt, und damit sein geistiges Eigentum, zu schützen. Es geht um das Recht sich die Erlöse aus seiner Erfindung zu sichern. Nur so kann ein Unternehmen die Entwicklungskosten, die in einem Produkt stecken, wieder herausholen. In vielen jungen Technologieunternehmen entspricht der Wert des geistigen Eigentums häufig dem des Unternehmenswerts.
Auf den Anspruch der gewerblichen Schutzrechte zu verzichten kann böse enden: Nachahmer können dann völlig legal das Produkt kopieren und günstiger anbieten, da sie die Entwicklungskosten gespart haben. Wenn sie es dann auch noch weiterentwickeln und selbst ein Patent darauf anmelden, können sie den ursprünglichen Erfinder sogar komplett vom Markt drängen. Dem Patentwesen kommt somit eine extrem wichtige Rolle im gesamten Wirtschaftsprozess zu.
Im ersten Teil der Veranstaltung am 28. Februar2012 in Gießen erfahren Sie die wichtigsten Grundlagen aus Unternehmersicht auf dem Weg von der Erfindung zum Patent.
Die Teilnehmer lernen wie Sie Patentrecherchen in kostenlosen Datenbanken durchführen können und erhalten Hinweise zum strategisch sinnvollen Vorgehen mit Patenten. Auch auf Marken- und Designschutz wird eingegangen.
Die Referentin Angelika Zinßer vom Patentinformationszentrum (PIZ) in Darmstadt verfügt über jahrelange Erfahrung im Schutzrechts- und Recherchebereich. Das PIZ ist als autorisierter Kooperationspartner des Deutschen Patent- und Markenamts Anlaufstelle für Unternehmen und Entwickler der Region.
Patentamt und was dann?
Der Nachmittag steht ganz im Zeichen der Vermarktung. Wie kann ich mit meiner Erfindung Geld verdienen und was ist sie tatsächlich wert? Eine Garantie für wirtschaftlichen Erfolg bietet ein Patent nicht. Schätzungen gehen davon aus, dass drei bis fünf Prozent der erteilten Patente wirtschaftlich in größerem Umfang verwertet werden. Mit dem erworbenen Anspruch kann nicht jeder Erfinder etwas anfangen. Denn mit einer patentierten Erfindung verdient man meist noch nicht automatisch Geld. Muss die Erfindung zu einem verkaufsfähigen Produkt entwickelt werden, ist dies oftmals mit hohen Investitionen verbunden. Eine Möglichkeit ist deshalb, Lizenzpartner zu suchen, die Produktendentwicklung, Herstellung und Vertrieb übernehmen.
Auch fallen in Unternehmen oft Patente ab, die in der eigenen Branche nutzlos sind. Wertvoll können sie trotzdem sein. Aber wie wertvoll? Und für wen? Die Patente zu den richtigen Nutzern zu bringen ist nicht leicht. Dabei können Patentverwertungsgesellschaften helfen. Herr Michael Haberland wird in diesem Zusammenhang die TransMit Gesellschaft für Technologietransfer und die KMU-Patentaktion signo vorstellen.
Der Patentanwalt Dr. Andreas Walkenhorst von der Kanzlei Tergau & Walkenhorst in Frankfurt am Main wird erläutern, wie sie eine geeignete Patent- und Verwertungsstrategie entwickeln können und auf die Problematik der Produkt- und Markenfälschung eingehen.
Was sind die Grundlagen für eine erfolgreiche Vermarktung einer Idee bzw. eines Patentes?
Zu Gast bin auch ich als, Erfinderberater Marijan Jordan, Mitinhaber von Erfinderhaus, Deutschlands erster Full-Service Agentur für Erfinder. Zudem betreibe ich neben dem Technologiemarktplatz patent-net.de auch den ersten Erfinderladen in Berlin und Salzburg. Anhand von anschaulichen Praxisbeispielen werde ich aufzeigen, was die Grundlage für eine erfolgreiche Vermarktung einer Idee bzw. eines Patentes darstellt.
Nähere Informationen zu der Veranstaltung und Anmeldung
Freya Vogel-Weyh Tel. #49 (0)6031-6092505
oder online unter www.ihkgifb.de/Erfinderwissen