Ihr kennt sie alle: Die robusten und einzigartigen Freitag Taschen, aus alten LKW-Planen, zerfetzten Fahrradreifen und aussortierten Autogurten. Jeder hippe Student und trendige Yuppie trägt seine zur Schau, meistens kann man an einer Freitag Tasche auf eine Arbeit in der Kreativbranche – Werber, Grafiker, Designer, Schauspieler oder Dramaturg– schließen. Hinter Freitag Taschen stehen zwei Brüder und eine geniale Idee, Daniel und Markus Freitag.
Die ersten Freitag Taschen entstanden aus dem eignen Bedürfnis nach einer anständigen Tasche. Wie es sich für richtige Züricher Kerle gehört, sind auch die Freitag Brüder immer mit dem Velo (Rad) unterwegs. Und Radfahren in der Schweiz bedeutet, regelmäßig nass zu werden. Daniel und Markus brauchten also eine Tasche die wasserabweisend, funktional und ansehnlich ist. Schließlich sind beide Freitag Brüder gelernte Grafikdesigner und da zählt das Design.16 Jahre liegt diese Geschichte nun zurück und die Freitag Taschen haben seitdem die ganze Welt erobert. Zwischen der Vielzahl an Planentaschen, die es heute gibt, sind die Freitag Taschen das Original, das absolute Kultobjekt.
Noch heute bestehen Freitag Taschen aus Original-Planen und Autogurten und noch immer ist jede Tasche der Schweizer ein Unikat, denn jedes Planenstück kann nur einmal verarbeitet werden. Dabei werden alle Freitag Taschen immer noch von Hand per Schablone aus den Planen geschnitten.
Von weitem sichtbar ragen am Züricher Bahnhof Hardbrücke, 17 aufeinander gestapelte Container 26 Meter in den Himmel. Sie beherbergen mit 1600 Exemplaren die weltweit größte Auswahl an „Freitag“-Taschen. Die Designer-Stücke aus alten Lkw-Planen haben einen Trend begründet. Ein Exemplar ihrer unverwüstlichen Kreationen aus Lkw-Planen steht heute in der Designsammlung des Museum of Modern Art in New York. Die Freitags entwickeln heute noch immer, was sie am besten können: Taschen. Und träumen vom nächsten grossen Wurf.
Individualisierung war, ist und bleibt Trend…