Eine kurze Welt- und Kulturgeschichte des Cookie-Cutters

Der Ursprung des Kekses liegt tief im Dunkel der Geschichte verborgen, doch es gibt zahlreiche Legenden: Angeblich hat das Feuer des Urknalls durch die Reaktion erster Molekrümel miteinander den Urkeks erschaffen, aus dem sich alles Leben entwickelt hat… Forscher versuchen seitdem mit Teilchenbeschleunigern (insbesondere von Erdbeerplundern) das Originalrezept zu rekonstruieren. Wie der Wissenschaftler Dan Brownie in seinen Publikationen nachgewiesen hat, ähneln Heiligenscheine nicht ohne Grund einem goldgelben Butterkeks.

Denn als Gott erkannte, dass seine Schöpfung gut war, erhob er den Daumen seiner Faust und sprach „I LIKE“. So war die dritte Tafel der fünfzehn (!) Gebote, die Moses später erhielt, eine mit Schokolade beschriebene Kekstafel, die er leider fallen ließ, sodass sie zerbrach. Daraufhin wurde die Bundeslade geschaffen, um fortan als Mahnmal und Keksdose für die Überreste zu dienen. Jeder, der sich am süßen Inhalt zu schaffen machte, wurde von Gottes Allmacht zerkrümelt. Nach den Ereignissen im Alten Testament ließ Gottvater seinen Sohn beim Abendmahl mit den Jüngern einen Keks in Like-Form brechen und so zum Symbol der Nächstenliebe erheben, weswegen u.a. bis heute Hostien verteilt werden. Während der arme Statthalter Herodes unterdessen leider kein Stück von diesem Kuchen abbekam, vergnügte sich der römische Kaiser im Kolosseum, wo er über Leben oder Tod der Gladiatoren durch erhobenen oder gesenkten Daumen entschied. Auch hier zeigte sich also die Macht des Like-Symbols. Gegen Ende des römischen Reichs lösten sich die äußeren Provinzen vom Kern des Reiches wie ein Keks zerfällt, der in Milch getaucht wird – Großbritannien wurde eigenständig und bald schon rankten sich Legenden um die Ritter der Tafelrunde, welche vor allem für ihre ausgiebigen Keksgelage auf Schloss Cookielot bekannt waren. Insbesondere der Druide Merlin war den Sagen nach ein wahrer Zauberer am Herd, der seinen Zögling Arthus nach Strich und Faden verwöhnte.

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Als Meister der Alchemie hatte er den Stein der Weisen gefunden: Die Umwandlung von Getreide in Hüftgold. Die Nachfahren der Tafelrunde nahmen Jahrhunderte später an den Kreuzzügen teil und suchten das Land, in dem Milch, Honig und Kekse flossen. Dort trafen sie auf Ritter des Templerordens, welche auf der Suche nach dem heiligen Gral waren (der Milchkelch mit dem Jesus den Abendmalkeks herunter spülte)… Die Templer waren aus einer Heiligenerscheinung auf einem Laib Brot hervorgegangen und lebten u.a. nach der geheimen 73. Ordensregel „De Knusprigis“, welche besagt: Der Keks ist heilig und we like it. Als der Orden 1312 durch eine böse Intrige von Papst Clemens V. aufgelöst wurde, nutzte dieser die Gelegenheit, an das geheime Backrezept der Templer zu gelangen, welches seitdem die Papstwahl bestimmt: Die Kardinäle im Konklave backen gemeinsam Plätzchen und erst, wenn diese nicht mehr verbrennen, weil sie die Kekse nicht länger über ihrer hitzigen Debatte im Ofen vergessen, steigt weißer Rauch auf. Der gewählte Vertreter Gottes auf Erden tritt dann auf den Balkon vor die Gläubigen und erhebt seinen Daumen und spricht: habemus panem.

Marienerscheinung

Doch Clemens finstere Intrige konnte die Tempelritter nicht vollends ausrotten: Aus den Ordensbrüdern entwickelte sich lange nach den Kekszügen im Heiligen Land die Geheimgesellschaft der „Freimampfer“, welche bis heute die Geschicke der Menschheit durch schmackhafte Backwaren beeinflusst und zahlreiche Größen der Weltgeschichte zu ihren Mitgliedern zählen kann:

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Einer von ihnen, Kapitän Jam(es) Cookie, kreuzte auf seinen drei Süßseereisen 1768-1780 mit seinen Schiffen Eatever und Recipe zwischen den Inseln Teigaroa, Knuspa Knuspa und Kap Oreo. Er entdeckte dabei im Namen der englischen Makrone nicht nur auf den Osterinseln die Tradition des Eierschalenstempelns*, sondern u.a. die nach ihm benannte Meerenge der Cookiestraße (bis heute ein Handelsweg für Backwaren) und die Cookieinseln mit der Haupstadt Cookietown, wo die wilden Mampfori ihm schließlich ein erstes Exemplar des damals noch nicht domestizierten Krümelmonsters in Gefangenschaft übergaben. Außerdem ermöglichten der erhobene Daumen als Geste für Zustimmung und die gesenkte Variante als Bezeichnung für ein Tabu die ersten Annäherungen zwischen den Eingeborenen und den Entdeckern. Nachdem sie auf den Sandwichinseln einen Snack eingenommen und danach mit den Völkern der Freundschaftlichen und der Gesellschaftsinseln einen Friedensvertrag geschlossen (und sich sozusagen auf Völkerbook „geaddet“) hatten, weihten die Ureinwohner die Fremdlinge in die Tradition des Keksausstechens ein. Da auf den Cookieinseln nicht nur Kokospalmen und der Brotfruchtbaum, sondern ebenso der Knusperstrauch gedieh (dessen Beeren der einheimische Zwergvogel Keksibri durch seine lange Zunge vom Ast zupft) hatte sich diese Technik als Aufnahmeritual in ihre Gesellschaft entwickelt. Die Mampfori buken die ausgestanzten Kekse dann in ihrem Vulkan Kariesori Aua Aua (zu deutsch: Zuckerberg) und schufen so eine gemeinsame Grundlage. Einige Mampfori gelangten später der Sage nach auf ihren Einbackbooten bis nach Japan, wo findige Schmiede bis heute Keksausstecher höchster Güte produzieren (siehe Cookiemura Cuttercagi).

Aufgrund von Cookies Leistungen haben sich Kekse in ganz Europa verbreitet und das englische Königshaus schließlich die Tea Time eingeführt, um die Biscuits besser essbar zu machen. Insbesondere die rundliche Königin Victoria soll Ende des 19. Jh. Zum Nachmittagstee stets einen erhobenen Daumen geknuspert haben. Auch andere Herrscherhäuser adaptierten diese Tradition, sodass der russiche Zar Alexander später das Russisch Brot einführte und die spanischen Könige Urheber der Prinzen- und damit wohl auch Speckrolle wurden.

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12 von 12 – März 2013

Wenn deine Plätzchenpackung stets halb voll, statt fast leer ist und du dich als Glückskeks, nicht aber –pilz, fühlst, dann ist der „I Like Cookies“-Cutter genau das Richtige für dich.

Ein Ausstecher für beliebige Lebensmittel – in Form eines Like-Buttons aus rostfreiem Edelstahl mit scharfer Unterseite und hautschonend abgeflachter Oberkante.

Als ultimatives Positivity-Tool dient er dem Ausdrücken, bzw. –stanzen, deiner Vorliebe für die schönen Seiten des Lebens und speziell der von Lebensmitteln aller Art. Aber auch falls du den Dislike-Button auf Facebook vermisst, dir deine Mitmenschen ständig auf den Keks gehen und dir das Leben wie Mürbeteig vorkommt, ist der Cookie-CUTTER ebenfalls ideal für dich (er eignet sich jedoch nicht zu selbstverletzendem Verhalten oder Schlimmerem): Einfach das ausgestanzte Objekt um 180° umdrehen und so deinem Pessimismus Ausdruck verleihen!

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Die Exklusive Neuheit „i like cookies – keksausstecher“ gibt es im erfinderladen.

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Mehr 12 von 12 – März 2013 findet ihr hier gesammelt bei Frau Kännchen…