Der schweizerische Textilhersteller Eschler bringt in Zusammenarbeit mit der Firma Grabher Group, einem Textilveredler aus Lustenau in Österreich, eine neue Generation von Funktionsmaterialien für den Einsatz bei Sports- und Workwear auf den Markt: Plasma Technology by Eschler.
Die Plasma-Technologie ist eines der fortschrittlichsten Verfahren zur Veredelung von Textilien und bietet mehrere bestechende Vorteile. Eschler beweist damit erneut seine hohe Innovationskraft.
Der Einsatz möglichst umwelt- und ressourcenschonender Prozesse und Materialien ist bei Eschler schon seit langem in der Unternehmensphilosophie verankert. Das mittelständische Familienunternehmen unterzog sich bereits 2001 als eines der ersten Unternehmen der bluesign-Zertifikation. Für den Sommer 2012 hat Eschler gemeinsam mit der Grabher Group eine neue Generation von Funktionsmaterialien für Sport und Outdoor entwickelt, die mit Plasma-Technologie behandelt werden.
Physiker bezichnen Plasma auch als «vierten Aggregatzustand» Plasma entsteht, indem in einer Vakuumkammer bzw. bei Unterdruck Gas oder ein Gasgemisch durch Anlegen von elektromagnetischen Feldern zur Entladung gebracht wird (ähnlich wie bei einer Neonröhre). Dabei wird das Gas ionisiert, und es setzt eine chemische Reaktion an der Oberfläche des Behandlungsgutes ein. Durch die richtige Wahl der Gaszusammensetzung, der Frequenzen und die Art der Einkopplung lassen sich auf einem Textil bestimmte Effekte erzielen. Der Stoff wird hydrophil, hydrophob, schmutzabweisend etc. – und zwar dauerhaft!
Die Plasma-Technologie ist konventionellen Verfahren in mehreren Punkten überlegen. Bislang setzte man für die Veredelung von Textilien vor allem nasschemische Ausrüstungen ein. Die gewünschten Effekte entstehen dabei üblicherweise durch Beschichtung oder Additiven. Diese Ausrüstungen beinträchtigen jedoch häufig die anderen textilen Eigenschaften wie Flexibilität, Festigkeit und Griff.
Außerdem ist die Dauerhaltbarkeit (Permanenz) durch mechanischen Abrieb und mäßige Waschbeständigkeit begrenzt. Auch die Kombination verschiedener Eigenschaften ist nur eingeschränkt möglich. Die Plasma-Technologie vermeidet all diese Nachteile. Vor allem ändert sich der Griff eines Stoffes durch das neue Verfahren nicht!
Eschler arbeitet exklusiv mit einem so genannten «trockenen Verfahren» mit einer herausragend guten Ökobilanz: Es kommt mit einem minimalen Einsatz an Wasser sowie Chemikalien aus, ist energiesparend und frei von Fluor-Carbonverbindungen (PFOA oder PFOS).
Die neuen Hightech-Stoffe eignen sich – je nach Art der Plasma- Behandlung – für den Einsatz beim Radfahren, Triathlon, Laufsport, Funktionswäsche, Langlauf, alpiner Skirennsport, Trekking, Bergsteigen, Wetterschutzbekleidung usw. Für Endverbraucher werden die ersten Bekleidungsteile im Sommer 2012 auf den Markt kommen.
Mit der Plasma-Technologie beweist Eschler nicht nur Innovationskraft, hier ist der Maschenspezialist aus der Schweiz ein weltweiter Pionier!