Die Statt-Auto Innovation

Lebensqualität und Umweltschutz sind in der Schweiz keine Gegensätze, vielmehr sucht man hierzulande die Verbindung von beiden. Im Bereich Mobilität heisst dies die Förderung neuer Treibstoffe wie umweltfreundliches Erdgas, erneuerbares Biogas und Wasserstoff sowie die Entwicklung effizienter Fahrzeugtechnologien. Die Clean Engine Vehicles (CEV) von EMPA, ETH Zürich und VW, die mit Erd- und Biogas betrieben werden, bewähren sich bereits in der Praxis. Einen weiteren Schritt macht das Brennstoffzellen-Fahrzeug Hy-Light: Dieses vom Paul Scherrer Institut gemeinsam mit Michelin entwickelte Auto produziert einzig Wasserdampf als Abgasprodukt – keine Spur von Stickoxiden, Treibhausgasen und Feinstaub.
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Hy-Light wird von zwei Elektromotoren in den Naben der Vorderräder angetrieben. Ihre Energie erhalten die zusammen 30 kW/41 PS starken Motoren von einer unter der Motorhaube montierten Brennstoffzelle, die mit Wasser- und Sauerstoff betrieben wird. Als Abgasprodukt entsteht somit nur Wasserdampf. Dazu gibt es eine große Batterie unter dem Kofferraumboden, in der überschüssige Bremsenergie gespeichert wird. Sie liefert als Anfahrhilfe kurzfristig bis zu 75 kW/102 PS. Neben dem umweltfreundlichen Brennstoffzellen-Antrieb kann der HY-LIGHT weitere ökologische Vorteile präsentieren. Das Leichtgewicht wiegt netto lediglich 850 Kilogramm. Nicht nur seine Herstellung verbraucht deshalb erheblich weniger Rohstoffe, auch sein Treibstoffverbrauch ist eklatant niedrig, entspricht er doch gerade noch zwei Litern Benzin pro 100 Kilometer. Die Brennstoffzelle ist mit einem Wirkungsgrad von rund 60 Prozent dreimal effizienter als herkömmliche Verbrennungsmotoren im Durchschnitt. Mit einer Tankfüllung lassen sich daher 400 Kilometer fahren; auch dies ein Spitzenwert für ein Brennstoffzellen-Auto.
Hy-Light dient allerdings nur als Technologieträger. Eine Serienfertigung dieses Autos wird ausgeschlossen. Noch. Sicherlich benötigen wir in absehbarer Zeit solche Energieressourcen.

Schweizer Idee : Sportwagen mit Elektroantrieb

Elektromobile sind bekannt als langsame und kleine Fahrzeuge, welche gegenüber Benzin betriebenen Automobilen wenig Komfort bieten.
Neuentwicklungen des Industriepartners, der Firma BRUSA Elektronik AG, auf dem Gebiet der Elektroantriebe und Speichertechnologie revolutionieren dieses Image.
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Der umgebaute Sportwagen mit Elektroantrieb der Firma Brusa übertrifft den Benzin betriebenen Vorgänger hinsichtlich Dynamik, effizientem Energieeinsatz und Schadstoffausstoss.Die Preisträger Otmar Bärtsch, Alfred Gadola, Matthias Kessler, Andrea Meier von der Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs NTB entwickelten in ihrer Diplomarbeit unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Max Stöck einen neuartigen Antriebsstrang sowie ein Akkukonzept für diesen Sportwagen.

Für den Antrieb werden auf der Hinterachse zwei 100kW Elektro-Getriebemotoren verwendet, welche jedes Hinterrad mit bis zu 1145 Nm antreiben. Bei der Realisierung des gewichtsoptimierten Getriebes wurde darauf geachtet, dass es bei hohem Wirkungsgrad sehr geräuscharm läuft. Die Übersetzung ist speziell auf die maximale Traktion abgestimmt und ermöglicht eine optimale Beschleunigung. Über den ganzen Drehzahlbereich kann ein nahezu konstantes Drehmoment gehalten werden, weshalb nur eine Getriebestufe benötigt wird. Für die Batterie werden 108 Lithium-Polymer-Akkuzellen benutzt, welche mit einem effizienten Kühlsystem in ein robustes und gewichtsarmes Gehäuse eingebettet sind. Das integrierte Batterie Management System überwacht die einzelnen Zellenspannungen.

Der Sportwagen verbraucht ca. 12 kWh auf 100 km. Die gleiche Energiemenge ist in 1,2 Liter Benzin enthalten. 30 Quadratmeter Photovoltaik auf einem Dach liefern dem Fahrzeug elektrische Energie für eine jährlich Fahrleistung von 20‘000 km.

Diese Innovation machte den 1. Preis bei demTebo Lista-Innovationspreis 2009. Sehr schöner Bericht und viel Material über die Automobil Elektroantrieb Branche unter dem speedfanshop Blog.