Gastbeitrag von Stefan Winzenried, CEO/CMO der 4uGroup AG, der Betreiberin von JANZZ.com
Die Idee von JANZZ basiert auf der Überzeugung, dass es nichts gibt, was die Welt nicht kennt oder kann. Das kollektive Wissen, die unterschiedlichsten Talente, die individuellen Fähigkeiten und Erfahrungen von über sieben Milliarden Menschen und Millionen von Unternehmen sind unerschöpflich. Mit JANZZ existiert erstmals eine universelle Onlineplattform, die dieses umfassende Können weltweit erfasst, konzentriert und intelligent nutzbar macht.
Ein grundlegendes Problem des Marktes
Im Jahr 2010 wurden die Wissenschaftler Diamond, Mortensen und Pissarides für ihre Untersuchung über die Unvollkommenheit des Marktes allgemein und des Arbeitsmarktes im Speziellen mit dem Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnet. Die Studie bricht mit der klassischen Vorstellung vollkommener Märkte, auf denen alle vollständig informiert sind und ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage herrscht. Vielmehr seien Märkte von unvollständig informierten und zögernden Anbietern und Nachfragern bestimmt – etwa Arbeitgebern und Arbeitnehmern – die abwarten und nach besser passenden Alternativen Ausschau halten. Dies führt dazu, dass nur allmählich oder nur annähernd ein Gleichgewicht gefunden wird und hohe Kosten entstehen. Man spricht in diesem Zusammenhang von einem Matching-Problem.
Je mehr Informationen, umso besser?
Nun könnte man meinen, dass das Internet, seit dessen Entwicklung mehr Informationen verfügbar sind als je zuvor, dieses Problem gelöst hat. Das Online-Zeitalter war und ist jedoch vor allem von einem geprägt: vom Suchen. Geben Internetnutzer heute einen Suchbegriff ein, werden sie von den Ergebnissen regelrecht überschwemmt – wobei die meisten Ergebnisse wenig relevanten Zusammenhang zum Gesuchten aufweisen. Die Anzahl von zur Verfügung stehenden Informationen ist riesig und gleichzeitig unüberschaubar. Und so surfen unzählige User stundenlang von Site zu Site, ohne das zu finden, wonach sie suchen. Das Problem der Suchfriktion ist also aktueller denn je. An diesem Punkt setzt JANZZ mit dem Prinzip des symmetrischen High Quality Matchmaking an.
Die Technologie der Zukunft
«Matching» steht im Englischen für «passend» oder «dazu passend». Einfach ausgedrückt geht es somit bei einem Matching-Prozess um nichts anderes, als zu einem Topf den passenden Deckel zu finden – oder umgekehrt. Wirtschaftlich bedeutet das, Angebot und Nachfrage einer Dienstleistung beziehungsweise eines Produkts zusammenzuführen.
JANZZ ist die erste Plattform, die auf dem revolutionären Web 3.0 basiert und somit erstmals einen strukturierten Umgang mit der immer rasanter wachsenden, unübersichtlichen Menge an Informationen im Internet ermöglicht. Das Web 3.0, und somit die Anwendung JANZZ, ist mit der Ablösung der klassischen Landkarten durch die leicht zu bedienenden und nützlichen Navigationsgeräte vergleichbar: User erhalten in Echtzeit nur die für sie relevanten und bereits interpretierten Informationen – die Informationen, die matchen – und nicht eine unübersichtliche und schwierig lesbare Fülle an Daten.
Die Funktionsweise des Web 3.0
Damit hat JANZZ eine Pionierleistung vollbracht und wegweisende Arbeit für weitere Applikationen geleistet. Das Web 3.0 – auch semantisches Web genannt – versetzt Computer erstmals in die Lage, ähnlich wie ein Mensch Daten nicht nur lesen, sondern auch «verstehen» und interpretieren zu können. Im bisherigen Web, inklusive der vielen Web-2.0-Anwendungen, sind Informationen für komplexe Applikationen nur von begrenzter «Intelligenz». So wissen gängige Internet-Suchmaschinen bei «Bank» nicht, ob ein Sitzmöbel oder ein Geldinstitut gemeint ist. JANZZ hingegen erkennt etwa einen «Schreiner» automatisch auch als «Tischler», «Möbelmacher» oder sogar «Zimmermann», wenn es zum Beispiel um Bauschreiner geht. Dieses Prinzip wird nicht nur auf Berufe angewandt, sondern auch auf spezielle Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen. JANZZ reiht Spezialisierungen wie «Fenster und Türen» oder Erfahrungen wie «Restauration» richtig ein und gleicht Funktionen wie «Schreinermeister» oder «Geschäftsführer» ab – und zwar sprachübergreifend. Somit wird nicht nur der Kontext, sondern auch die Sprache erkannt und richtig eingeordnet. Ein Begriff wie «Bank» wird im Englischen eben auch als Finanzdienstleister oder als Flussufer identifiziert, und im Französischen wird die Beziehung zu «banque» oder «rive» hergestellt, usw.
Die User geben lediglich ein, was sie suchen, und JANZZ erledigt den Rest. Je exakter dabei die Kriterien erfasst werden, umso exakter sind auch die Ergebnisse. Die Ontologie, die hinter JANZZ steckt, wird mit der stetig steigenden Anzahl registrierter User – die auch neue oder noch unbekannte Begriffe eingeben können – weiterentwickelt. Indem das Wissen sämtlicher User geteilt wird, wird das System lebendig und bildet die Realität dieser User ab, etwa die Realität des Marktes. So profitieren alle von einem immer vollständiger werdenden Abbild von allem Können und Wissen, auf das global zugegriffen werden kann.
Vom Suchen zum Gefunden werden
Mit der Web-3.0-Technologie von JANZZ ist es also erstmals möglich, einen komplexen Kriterienkatalog mit einem anderen komplexen Kriterienkatalog einfach, schnell und kostengünstig abzugleichen. Stimmen Angebot und Nachfrage der erfassten Kriterien exakt überein, kommt es zu einem Match, und beide Seiten werden automatisch benachrichtigt.
Durch den Abgleich relevanter Kriterien wird der wesentliche Mehrwert von JANZZ generiert und der grundlegende Unterschied zu herkömmlichen Onlineplattformen offensichtlich: JANZZ User suchen nicht – «Suchen» gibt es bei JANZZ nicht. Die Maxime lautet: «Gefunden werden». Und gefunden wird nur das, was ein User als relevant definiert hat. Mit JANZZ gehört das bislang unumgängliche zeitraubende und kostenintensive Durchforsten unzähliger Informationen der Vergangenheit an.
Eine Plattform, viele Anwendungsmöglichkeiten
JANZZ kann für sämtliche Bereiche des Lebens genutzt werden. Sei es für den beruflichen oder privaten Erfolg, als Arbeitnehmende oder Arbeitgebende, Privatpersonen oder Unternehmen. Egal welcher Beruf und welche Branche, ob Festanstellung oder befristete Aufträge, Voll- oder Teilzeit, Stundenhonorar oder Projektpauschale, ob lokal, regional, landes- oder weltweit. Sind Wissen, Kompetenzen und Faktoren wie Vertragstyp, Arbeitsort, Spezialisierungen, Bezahlung oder Sprachkenntnisse einmal in der JANZZ-Wissensdatenbank erfasst, werden sie ununterbrochen mit der verfügbaren Nachfrage abgeglichen, und es besteht permanent die Chance auf den perfekten Match.
JANZZ ist somit auch das perfekte Tool, um demographischen Herausforderung wirkungsvoll zu begegnen. Ein Beispiel: Auf JANZZ können Pensionierte ihr Wissen weiterhin zur Verfügung stellen, etwa im Rahmen befristeter Einsätze. In westlichen Industriestaaten, wo immer mehr zum Teil hochqualifiziertes Personal in Pension geschickt wird und somit wertvolles Know-how verlorengeht, können solche Einsätze entscheidende Lücken schliessen.
Ab dem dritten Quartal 2012 bietet JANZZ Unternehmen als SaaS (Software as a Service) zudem die Möglichkeit, die Skills und Erfahrungen von Mitarbeitenden weltweit und einfach zu strukturieren und zu verwalten. So können insbesondere in grossen, global tätigen Unternehmen Ressourcen optimal eingesetzt und im Einklang mit strategischen Zielen weiterentwickelt werden. Durch eine optimierte Auslastung werden nicht nur Kostensenkungen realisiert, sondern auch neue Ertragsmöglichkeiten generiert. JANZZ wird so zum unverzichtbaren Skills-Management-Tool für den täglichen Gebrauch.
Keine Kompromisse bei der Sicherheit
Selbstverständlich legt JANZZ höchsten Wert auf Datenschutz und Sicherheit und folgt diesbezüglich strengsten Richtlinien. Auf die direkte Verknüpfung mit Social-Media-Plattformen wird bewusst verzichtet. Die gestufte Anonymität, bei der die User selber in Teilschritten über die Freigabe von Informationen bestimmen, garantiert ebenfalls höchste Datensicherheit. Durch die Anonymität verlagert sich der Schwerpunkt auf objektive Kriterien wie Wissen, Können und Erfahrungen. Faktoren wie Name, Herkunft, Alter, Geschlecht usw. werden zunächst ausgeklammert und auch allfällige frühe Absagen sind aufgrund der Anonymität für beide Parteien problemlos.
Nutzung des gesamten Potenzials schafft Mehrwert
Indem Potenzial freigesetzt und intelligent genutzt wird, das auf klassischen Arbeitsmärkten selbst im Zeitalter der Globalisierung noch nicht ausgeschöpft ist, generiert JANZZ individuellen und gesamtwirtschaftlichen Nutzen. Unternehmen, Organisationen, Verbände usw. sparen bei der Personalselektion immense Kosten und Zeit ein. Privatpersonen eröffnet sich ein Feld neuer Herausforderungen, Möglichkeiten und beruflicher Chancen. JANZZ setzt somit Massstäbe in einer globalisierten Welt, in der Effizienz und Effektivität zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren zählen. Die Plattform ermöglicht ein Höchstmass an Ergebnisorientierung für jedes Tätigkeitsfeld, jede Branche und sämtliche Fähigkeiten. Damit hat JANZZ die Überzeugung vom Können und Wissen dieser Welt erfolgreich in eine Applikation umgesetzt, auf der diese wichtigsten Ressourcen des 21. Jahrhunderts in Echtzeit handelbar und vergleichbar sind. Und wer weiss, vielleicht löst JANZZ sogar ein grundlegendes Marktproblem, das die Wissenschaft seit Jahrzehnten beschäftigt.
Gastautor Steckbrief:
Stefan Winzenried,
Initiant von JANZZ.com.
Stefan Winzenried arbeitete als Berater, Creative und Strategic Consultant in diversen Agenturen in der Schweiz, in Europa und in den USA. Nachdem er als Senior Agency Producer in globalen Agenturnetzwerken tätig war, gründete er 1995 die Business-Communication-Agentur advertising, art & ideas ltd., die er seither erfolgreich als CEO und CCO führt. Seit 2010 ist Stefan Winzenried zudem als CEO und CMO bei der 4uGroup AG, der Betreiberin von JANZZ.com, tätig.
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