„4.0 BAR“ ist das Biwakzelt, das die Leichtigkeit des Biwaksackes mit dem Komfort des Einpersonenzeltes verbindet. Anstelle von Stangen erzeugen Luftrohre den Raum, der das Übernachten in der Wildnis möglich macht. Durch die Betätigung der integrierten Fusspumpe stellt sich das Zelt auf, ohne dass weitere Handgriffe nötig sind. Die Luft füllt gleichzeitig die Isomatte die der Boden des Zeltes ist. Für Stabilität sorgt die aufgeblasene Struktur, die durch definierte Knickstellen in ihre ursprüngliche Form zurück strebt. Da die Hülle sie daran hindert, entsteht eine belastbare Konstruktion.
Als Inspiration haben für die Designer Konstruktionen gedient, welche durch das Verformen ihrer Grundstruktur an Spannung und Stabilität gewinnen. Das Bestreben eines Körpers, in seine Grundform zurück zukehren wurde ausgenutzt um eine in sich stabile Konstruktion zu erzeugen, welche das Zelt aufspannt.
Bei der Entwicklung von 4.0 BAR wurden zahlreiche Tests durchgeführt. Zum einen Feldversuche, welche Aufschluss über die Probleme beim Übernachten im Freien gegeben haben. Zum anderen Material- und Funktionstests, durch welche wir ein Gespür für die Möglichkeiten aufblasbarer Konstruktionen und Textilbauten entwickeln konnten. Um auch Faktoren wie die Ergonomie, das Raumgefühl und das Raumklima in die Arbeit mit einzubeziehen, haben wir 1:1 Prototypen gebaut und uns längere Zeit darin aufgehalten.
Der zwei Erfinder und Designer Tobias Nüesch und Dominik Meier von der Fachhochschule Nordwestschweiz haben bei Ihrer Gemeinsamen Abschlussarbeit: Phänomen Outdoor : Urban Outdoor : Outdoor goes urban, oder, Wie sich ein Phänomen entwickelt, ausgearbeitet und haben mit dieser schweizer Erfindung das internationale Finale des James Dyson Award 2010 erreicht.