Das Erfassen und Überwachen lebenswichtiger Parameter eines Patienten im Krankenhaus oder in Pflegeheimen ist zentral wichtig, bedeutet für das medizinische Personal jedoch einen hohen Arbeitsaufwand. Permanente Überwachung der Vitalzeichen, Patientenkomfort und Mobilität können bisher kaum miteinander vereint werden können.
Damit ein Patient nicht mehr zwingend ans Spitalbett gefesselt ist, die wichtigsten Werte trotzdem aufgezeichnet werden, dafür entwickelten die Diplomanden Adrian Derungs, Stefanie Fetz und Gerald Schöneberg unter der Leitung von Dr. André Bernard ein Sensorpflaster mit drahtloser Datenübertragung – mit dem Titel „Nicht invasive Vitalzeichenerfassung mittels Pflaster und drahtloser Datenübertragung an eine elektronisches Dokumentationssystem“ auf der Interstaatlichen Hochschule für Technik Buchs NTB.
Die Einbettung der Elektronik in ein Hydrokolloid-Pflaster verspricht einfache Handhabung für das medizinische Personal und ein angenehmes Tragegefühl für den Patienten. Die Mobilität des Patienten wird durch die drahtlose Datenübertragung mittels ZigBee gewährleistet. (ZigBee ist ein globaler Industriestandard für drahtlose Verbindungen mit geringer Datenrate.) Die Darstellung der Messdaten in einer grafischen Benutzeroberfläche rundet das System ab.
Mit Hilfe einer Kostenabschätzung konnte schliesslich gezeigt werden, dass die Produktion einer solchen mobilen Messeinheit in einem finanziell interessanten Rahmen möglich ist. Das System kann somit technisch und finanziell realisiert werden.
Diese Innovation bekamm den Lista-/tebo– 2009 Anerkennungspreis.
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