Letztes Wochenende wurden die Gewinner des DMY-Awards in Berlin bekanntgegeben. Die Schweizer sind wieder dabei.
Nach dem letztjährigen niederländischen Designfokus richtet das Festival 2010, wie bereits von mir berichtet ein besonderes Augenmerk auf das Schweizer Design. Die Ausstellungssektion stellt die Designschulen des Landes vor und zeigt neue Arbeiten und Projekte ausgewählter Designstudios. Darüber hinaus präsentiert die Ausstellung die Gewinner des Design Preis Schweiz und des Eidgenössischen Preises für Design.
Von den zehn nominierten wurden drei Projekte ausgezeichnet: die Klebebandeinstallation der österreichisch-kroatischen Designer For use/numen, die interaktive Augmented Reality Ausstellung „Give me more“ des Schweizer Forschungsinstituts EPFL + ECAL Lab sowie Daphna Isaacs und Laurens Manders mit Tafelstukken, einer zeitgenössischen Übersetzung traditionelle Tafelaufsätze.
Give Me More erforscht die Perspektiven der erweiterten Realität. Auf Initiative der EPFL+ECAL Lab haben junge Interaction Designer internationaler Herkunft diese Technologie in ein neues Medium verwandelt. Sie haben ihre Arbeiten während des Berliner DMY Festivals in Interaktion mit dem Publikum neu gestaltet. Give Me More beinhaltet außerdem einige prämierte Projekte, wie “Monde des Montagnes”. Diese basieren auf Recherche der Computer Vision Laboratory der Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) und der Entwicklung von Space 3D, ein neues Spiel mit AR Software.
Jurymitglied Jurgen Bey hob die zukunftsweisende, interdisziplinäre Zusammenarbeit der Designer und Ingenieure des Schweizer Forschungsinstituts EPFL+ECAL Lab hervor, die „in ihren Augmented Reality Szenarios digitale Applikationen und analoge Materialien verknüpfen und damit das Digitale aus dem Computer herauszuheben“ scheinen.
DMY Awards from robertanderson on Vimeo.