Die Lockstyler Patent Innovation

Wussten Sie, dass jede 2.Frau zwischen 16 und 54 Jahren gefärbte Haarsträhnen trägt?
In Europa betrifft das mehr als 70 Millionen Frauen.
Mit den aktuellen Anwendungsmethoden, kann die Haarsträhnefärbung nicht durch unqualifizierte Personen duchgeführt werden.

Lockstyler

Mit der Einführung der patentierten Lösung, die sich auf betriebsbereiten Farbstoff Patronen stützt, wird LockStyler ™ das Haarsträhnefärbungsverfahren revolutionieren und Friseuren und Einzelpersonen eine einzigartige, umweltfreundliche und zertifizierte Bio Lösung bieten, die viel einfacher, sauberer und schneller ist, als jede bisher vorhandene Technik.

Lockstyler ™ glaubt fest an ökologische Verantwortung und bietet die besten Klassen von Farbstoffen, die Sie und Ihre Umwelt respektieren. Sie verwenden nur zertifizierte organische Farbstoffe, die frei von Ammoniak und Parabene sind und recycelbares Material für unsere betriebsbereite Patronen zur Haarsträhnefärbung.

Die Vision von LockStyler Erfinder aus dem Schweizer Daillens ist, innerhalb von 5 Jahren, die Referenz-Marke für Haarsträhnefärbung zu werden, durch die Umwandlung ihrer zugehörigen Prozess in ein einfaches, sauberes und schnelles Verfahren.

LockStyler ™ wurde auch am 26. September unter den Top drei Projekte Finalisten nominiert, aus mehr als 130 Konkurrenten, und als einziges Projekt aus der französischsprachigen Schweiz bei dem Swiss Startups.ch Awards Wettbewerb 2013.

Swiss ICT Award 2013 Champion „Enterprise“: Zühlke Technology Group AG

Champion 2013 „Enterprise“: Zühlke Technology Group AG – 8‘000 Kundenprojekte seit 1968 Zühlke Engineering bietet Produkt- und Software-Engineering (Beratung, Entwicklung und Integration), Management-Beratung und ist in der Start-up-Finanzierung aktiv. „Wir sind Innovationspartner für unsere Kunden“ so Philipp Sutter, CEO von Zühlke Engineering.

Swiss ICTAward 2013

1968 von Gerhard Zühlke in Zürich gegründet, umfasst die Zühlke-Gruppe heute Teams in Deutschland, Grossbritannien, Österreich und der Schweiz. Sie erzielte 2012 mit 550 Mitarbeitenden – darunter 350 in der Schweiz – einen Umsatz von CHF 99 Mio. Die Zühlke Gruppe ist im Besitz von Partnern, die operativ im Unternehmen tätig sind. Seit 2011 ebnet die Zühlke Ventures AG Hightech-Start-ups den Weg zum Markterfolg.
„Die Schweiz hat in der Innovation eine Topposition“, so CEO Sutter, „und der Standort Schweiz passt gut zur Schweiz, denn Qualität und Zuverlässigkeit sind für ganze Branche wichtig.“ Er betont „der Gewinn des Swiss ICT Award ist wichtig für alle Zühlke-Mitarbeiter, er zeigt die Anerkennung im Markt und ist auch ein Dank an unsere Kunden.“

zühlke
Die Jury hält fest: „In der Kategorie Champion hat sich ein hochkarätiges Feld beworben – keine leichte Aufgabe für uns, daraus den einen Gewinner zu ermitteln. Ein Hauptaugenmerk bei der Vergabe richten wir jeweils auf einen nachhaltigen Leistungsausweis, aber auch auf die Beziehung zu den Kunden und Mitarbeitern.“

Swiss ICT Award 2013 Gewinner

Für herausragende Leistungen mit dem prestigeträchtigen Swiss ICT Award 2013 ausgezeichnet werden die ICT-Unternehmen Zühlke Engineering und Starmind International. Die Jury wählte zudem den Jung-Unternehmer Manuel Grenacher und einen Pionier der Informationssicherheit, Marco Marchesi, zu Persönlichkeiten des Jahres. Einen Special Award erhält die Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit und der Publikumspreis geht an dacadoo.

Swiss ICTAward 2013

Die „Oscars der Schweizer Informatik“ sind vergeben. Die unabhängige, interdisziplinäre Jury des Swiss ICT Award vergibt sie 2013 an ICT-Unternehmen und Persönlichkeiten aus
dem Aargau und Zürich sowie an nationale Parlamentarier aus der ganzen Schweiz. Die beiden ausgezeichneten Unternehmen können einen klaren, nachvollziehbaren
Leistungsausweis bieten: so kann Zühlke Engineering, 1968 in der Schweiz gegründet, auf Erfahrung aus über 8‘000 Kundenprojekten in Deutschland, Grossbritannien Österreich und
der Schweiz bauen. Die Jury wählt das Schlieremer Unternehmen mit seinen 550 Angestellten zum „Champion 2013“ in der Kategorie „Enterprise“.

Die Swiss ICT Award 2013 Gewinner: Manuel Grenacher, Marco Marchesi, Zühlke Engineering, Starmind, dacadoo und die Parlamentarische Gruppe "digitale Nachhaltigkeit"

Die Swiss ICT Award 2013 Gewinner: Manuel Grenacher, Marco Marchesi, Zühlke Engineering, Starmind, dacadoo und die Parlamentarische Gruppe „digitale Nachhaltigkeit“

Als „Newcomer 2013“ setzt sich der Zürcher Start-Up Starmind International durch, der auf innovative Weise künstliche Intelligenz mit neurowissenschaftlichen Erkenntnissen verbindet,
um das Knowledge Management bei Unternehmen zu verbessern.
Als herausragende Persönlichkeiten der Schweizer Informatik ausgezeichnet werden Marco Marchesi, Zürcher Pionier der Informationssicherheit, und der erfolgreiche Startup Unternehmer Manuel Grenacher. Sie beide können dank ihren Leistungen als Vorbilder und Motivatoren der gesamten Schweizer ICT-Branche gelten.
In einem Online-Voting für den „Public Award 2013“ gewählt wurde die in Zürich beheimatete Gesundheits- und Lifestyle-Plattform dacadoo, die bereits von über 100‘000 Menschen in Europa und USA genutzt wird.

Erst zum zweiten Mal verliehen wurde der „Special Award“: Er geht an die 47 National- und Ständeräte, die in der überparteilichen Parlamentariergruppe Digitale Nachhaltigkeit vereinigt sind. „Die Gruppe thematisiert Fragen von grosser gesellschaftlicher Bedeutung. Dem will die Jury mit der Vergabe eines Special Awards Rechnung tragen und die Politiker motivieren, sich auch weiterhin den Herausforderungen und Möglichkeiten zu stellen, die neue Technologien schaffen und in Zukunft noch schaffen werden.“ „Auch in diesem Jahr hat uns sowohl Quantität wie auch Qualität der Eingaben sehr erfreut“, resümiert die unabhängige Fachjury. „Bei den Newcomern entdecken wir jedes Jahr unglaublich spannende Firmen, die voller Elan und Enthusiasmus die Schweizer ITLandschaft
beleben und mit innovativen Lösungen in der Zukunft eine tragende Rolle spielen werden – nicht einmal ansatzweise etwas von verstaubter IT-Branche!“

Der Swiss ICT Award 2013 wurde am 12. November im Rahmen einer Gala im KKL Luzern verliehen, an welcher swissICT-Präsident Dr. Thomas Flatt rund 600 Gäste aus ICT,
Wirtschaft, Forschung und Politik begrüssen konnte.
Die Preise übergeben haben Hans Hess (Präsident Swissmem), Marc Furrer (Präsident Eidgenössische Kommunikationskommission ComCom), Frédéric Chanson (Vermögensverwalter u. Verwaltungsrat), Ruedi Noser (Präsident Dachverband ICTswitzerland, Nationalrat, Unternehmer), Peter Wick (CEO MeteoNews) und Ursula Bettio
(Swiss IT Magazine).

Laut Fachmedien gilt der seit 2004 verliehene Preis als „Oscar der Schweizer Informatik“ und die Verleihung sei „der wichtigste ICT-Anlass der Schweiz“. Organisiert wird der Swiss
ICT Award von swissICT, dem mitgliederstärksten Verband der ICT-Branche.

Der Swiss ICT Award
Mit diesem „Oscar“ der Branche werden schweizerische Unternehmen und Persönlichkeiten in den Kategorien „Champion“ und „Newcomer“ ausgezeichnet, die über einen klaren und nachvollziehbaren Leistungsnachweis verfügen. Der Swiss ICT Award wird jährlich von swissICT organisiert. Die Auszeichnung wird seit 2004 von einer unabhängigen Jury verliehen.
www.swissict-award.ch und https://de.wikipedia.org/wiki/Swiss_ICT_Award

swissICT: der verantwortliche ICT-Verband
swissICT ist der primäre Repräsentant des ICT-Werkplatzes Schweiz und der grösste Fachverband der Branche. swissICT verbindet 3‘000 ICT-Unternehmen, Anwender- Unternehmen und Einzelpersonen und engagiert sich für die Branche: swissICT fördert den Informationsaustausch, bündelt Bedürfnisse, publiziert die Berufsbilder der ICT, die wichtigste Salärumfrage und verantwortet die Organisation des „Swiss ICT Award“. Hunderte von Experten engagieren sich in 16 Fachgruppen für die Qualität der ICT.
www.swissict.ch

venture kick: Qloudlab und 3db Access gewinnen 130 000 CHF

Im dritten venture kick Finale des Jahres setzten sich die Startups Qloudlab und 3db Access knapp gegen ihre Mitstreiter durch. Die Gewinner werden von der Förderinitiative venture kick mit dem maximalen Betrag von 130’000 CHF unterstützt. Während Qloudlab ein marktübliches Smartphone in ein medizinisches Testgerät verwandelt, entwickelt 3db Access ein einbruchsicheres elektronisches Zutrittssystem.

venture kick

Dank Qloudlab, einem Spin-off der EPFL Lausanne, können Sie mit Ihrem Smartphone bald nicht nur telefonieren und Mails schreiben, sondern auch verschiedene Bluttests durchführen. Arthur Queval, Simon Chaplin und Maxime Ettori entwickelten einen wegwerfbaren Biofilm, welcher in Berührung mit dem Bildschirm Ihres Smartphones Blut testen kann. Die Romands arbeiten nun an der Fertigstellung des Prototypen für die Pilotstudien im 2014 und planen den Markteintritt mit einem Selbsttest für die Messung der Blutgerinnung 2016.

Von der Arztpraxis aufs Sofa
Der Bluttest von Qloudlab ist schnell, kostengünstig und benutzerfreundlich: Der innovative Biofilm wird direkt auf den Bildschirm des Smartphones gelegt und sobald der Teststreifen mit dem entnommenen Bluttropfen den Biofilm berührt, beginnt die Auswertung. Die Ergebnisse werden direkt auf dem Display angezeigt und durch die Verbindung zur Cloud sofort z.B. dem zuständigen Arzt geschickt. Mit diesem Set wird den Patienten der Gang zum Arzt oder die Anschaffung eines teuren Geräts zum Selbsttest erspart. Qloudlab konnte in den intensiven Kickers Camps vom Know-how der Coaches profitieren und eine klare Geschäftsstrategie definieren, wie CEO Arthur Queval angibt. Er führt weiter aus: „Wir sind stolz zu den venture kick-Gewinnern zu gehören. Dank diesem letzten finanziellen Kick können wir nun unser Wachstum beschleunigen und den Markteintritt vorbereiten.“

Mit Lichtgeschwindigkeit gegen Autodiebstähle
Neue Autos werden serienmässig mit elektronischen Schliesssystemen ausgestattet. Allerdings sind diese für Profis überraschend einfach zu knacken. Die ETH-Forscher Boris Danev, Chiara Martelli und David Barras (CSEM) entwickelten mit ihrem Startup 3db Access in enger Zusammenarbeit mit CSEM, einem privaten Forschungszentrum, nun ein einbruchsicheres Schliesssystem. Möglich ist das dank der permanenten zentimetergenauen Distanzmessung per Lichtgeschwindigkeiten zwischen den im Auto und im „Schlüssel“ des Besitzers integrierten Chips. Bereits kleinste Abweichungen – etwa durch ein Ablenkungsmanöver eines potenziellen Diebes – werden registriert und das Auto kann ausschliesslich vom Besitzer geöffnet werden. CEO Boris Danev: „Der Sieg bei venture kick ist die höchste Anerkennung für unseren Einsatz, die nächste Generation der elektronischen Schliesssysteme zu entwickeln. Mit diesem Kick können wir unsere Geschäftstätigkeiten in all jenen Märkten weiter vorantreiben, wo elektronische Zutrittssysteme nicht nur praktisch, sondern auch sicher sein müssen.” Bereits 2014 sind die ersten Pilotversuche mit industriellen Partnern geplant und in ferner Zukunft möchten die Forscher ihre Technologie auch für den sicheren Gebäudezutritt oder das bargeldlose Bezahlen per Handy anwenden.

Über venture kick
Seit der Lancierung von venture kick im September 2007 haben 289 Gründerprojekte von 11,17 Millionen Franken Startkapital profitiert. Die unterstützten Jungunternehmen haben bisher über 2‘000 zukunftsträchtige Arbeitsplätze geschaffen. Die Startups mit ihren hochinnovativen Projekten kommen dank venture kick in Kontakt mit professionellen Investoren und Industriepartnern. Diese haben bisher rund 400 Millionen Franken investiert.
Ziel von venture kick ist es, die Zahl der Firmengründungen an Schweizer Hochschulen zu verdoppeln. Monatlich erhalten acht Startup-Projekte die Chance, sich vor einer Jury zu präsentieren. Vier Gewinner erhalten je 10‘000 Franken und qualifizieren sich drei Monate später für die zweite Runde. Dort gewinnen zwei Teams je 20‘000 Franken. Diese machen in der dritten Runde sechs Monate später den Hauptpreis von 100‘000 Franken unter sich aus. Teilnahmeberechtigt sind Studierende, Forscher oder Professoren von schweizerischen Hochschulen, welche mit ihrer innovativen Geschäftsidee eine Firma gründen wollen.

Die private Förderinitiative venture kick wird finanziert durch: Gebert Rüf Stiftung, ERNST GÖHNER STIFTUNG, OPO-Stiftung, AVINA STIFTUNG, Fondation Lombard Odier und DEBIOPHARM GROUP. Die operative Leitung liegt beim IFJ Institut für Jungunternehmen.

Der Swiss Technology Award | Keyfacts

Swiss Technology Award

Gründung:
1987 durch Branko Weiss und Nicolas G. Hayek
Übernahme:
Im Rahmen einer Nachfolgeregelung im Jahr 2007 durch Swiss Economic Forum AG

Kernkompetenz:
Der Swiss Technology Award ist der führende Technologiepreis der Schweiz mit einer fünfundzwanzigjährigen Geschichte. Der Preis fördert gezielt Innovationen in der Schweiz und prämiert jährlich die
innovativsten Firmen und Institutionen aus allen Branchen. Kein anderer Wettbewerb kann auf eine solche Tradition und Erfolgsgeschichte zurückblicken wie die Initiative «Swiss Technology Award».

Erfolge:
In den vergangenen 25 Jahren haben sich über 2000 Projekte und Unternehmen um den begehrten Preis beworben. 376 innovative Firmen und Institutionen wurden ausgezeichnet. Die prämierten Unternehmen haben zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen. 70 Prozent der Preisträgerinnen und Preisträger konnten ihre Innovationen und Entwicklungen laut einer Studie der Universität St. Gallen erfolgreich auf dem Markt etablieren.

Kategorien:
Inventors: R&D-Projekte; Praxisnähe; Industrienahes Technologie-Projekt; konkretes Projekt mit Erfolgschancen; eigenes Rechtssubjekt nicht zwingend
Start-up: Firma gegründet; funktionierender Prototyp; Markt- und Kundenrückmeldungen bereits vorhanden; erste Umsätze realisiert
Sustainability Leader: Firma vor 2006 gegründet; bereits andere Produkte auf dem Markt; Kennzahlen belegen die verbesserte Ressourceneffizienz / die gesellschaftliche Nachhaltigkeit oder konkrete Einsparungen können belegt werden; Firma ist etabliert und Cashflow positiv; Produkt am Markt / Kundenstamm

Jurierung:
Die Jury und die Experten beurteilten unter dem Präsidium von Prof. Dr. Fritz Fahrni die eingereichten Innovationen in einem zweistufigen Selektionsverfahren auf Grund eines Kriterienkatalogs. Bewertet werden unter anderem der technologische Innovationsgrad, die Differenzierung gegenüber dem aktuellen Stand der Technik sowie der wirtschaftliche und gesellschaftliche Nutzen wie auch die
Unternehmerpersönlichkeit.

Jurymitglieder:
– Prof. Dr. Fritz Fahrni, Jurypräsident, Uni St. Gallen und ETH Zürich
– Thomas Bachofner, Generalsekretär KFH
– Michael Bornhäusser, Präsident i-net innovation networks
– Urs Gauch, Leiter KMU Credit Suisse
– Alan Greenshields, VRP Green Building Group (Schweiz) AG
– Pierangelo Gröning, Präs. der Forschungskommission der EMPA
– Peter Jöhl, Produkt Manager Erneuerbare Energien, Swisspower Energy AG
– Robert Rudolph, Bereichsleitung Bildung & Innovation Swissmem
– Rolf Schmitz, Leiter Energieforschung, Bundesamt für Energie

Der Anmeldeprozess für das Jahr 2013 ist abgeschlossen. Falls Sie sich für den Swiss Technology Award 2014 bewerben möchten und frühzeitig Unterlagen wünschen, schreiben Sie bitte eine Email mit dem Vermerk „Swiss Technology Award 2014“ an award@swiss-innovation.com.

Schweizer Design Preis 2013: Zwei Forschungsprojekte der Hochschule Luzern – Design & Kunst nominiert

Gleich zwei Forschungsprojekte, an denen die Hochschule Luzern – Design & Kunst beteiligt war, sind für den diesjährigen Schweizer Design Preis nominiert. Im Projekt «E-Broidery» wurden Vorhänge produziert, die dank LEDs leuchten, ohne ihre textilen Eigenschaften zu verlieren. Im Projekt «Interior-Stickereien» gelang es erstmals, Echtholzfurniere zu besticken.

LEDs sind in jedem Haushalt anzutreffen, sei es im Fernseher, im Wecker oder in der Taschenlampe.
Ein neues Verfahren erlaubt es nun, paillettengrosse LEDs direkt auf Stoffe zu sticken, und zwar mittels eines besonders dünnen und leitfähigen Garns. Dabei behalten die Stoffe ihre textilen Eigenschaften, bleiben weich, form- und sogar waschbar. Entwickelt wurde diese Technik von der St. Galler Traditionsstickerei Forster Rohner AG.
Für die kommerzielle Anwendung suchte das Unternehmen den Kontakt zur Hochschule Luzern – Design & Kunst und zum Langenthaler Unternehmen Création Baumann, das spezialisiert ist auf textile Inneneinrichtungen. Die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) unterstützte das Projekt «E-Broidery» mit 750’000 Franken.

Leuchtende Vorhänge als Novum am Markt
Isabel Rosa Müggler, Textildesignerin am Kompetenzzentrum (CC) Products & Textiles, leitete das Projekt «E-Broidery» seitens der Hochschule Luzern. Sie befasste sich mit ihrem Team vor allem mit den ästhetischen Fragestellungen, die die neue Technologie hervorruft. «Wir untersuchten beispielsweise, welchen Einfluss die Abstände der einzelnen LEDs auf die Wahrnehmung und Optik haben.» Zusammen mit Création Baumann wurde dann am konkreten Lichtdesign gefeilt. Entstanden sind Vorhänge, die im Herbst unter dem Namen «eLumino» auf den Markt kommen. Zudem wird bereits an einem Nachfolgeprojekt gearbeitet: Bei diesem sollen weitere Möglichkeiten der LEDs genutzt werden, wie etwa Farben oder dynamische Lichteffekte. Das Projekt «E-Broidery» ist für den Design Preis Schweiz 2013 in der Kategorie Newcomer nominiert.

KTI-Projekt «E-Broidery»: eLumino Kollektion – LED-Stoffe im besten Licht. (Foto: Création Baumann)

KTI-Projekt «E-Broidery»: eLumino Kollektion – LED-Stoffe im besten Licht.
(Foto: Création Baumann)

Holzstickereien in der Kategorie Research nominiert
Im Projekt «Interior-Stickereien» wurde ein Verfahren entwickelt, um die klassische St. Galler Spitze auf Echtholzfurniere sticken zu können. Auch dieses Projekt wurde von Isabel Rosa Müggler geleitet. Sie und weitere Designerinnen der Hochschule Luzern – Design & Kunst erprobten, wie die Stickerei auf verschiedene nichttextile Materialien übertragen werden kann und erkannten das grösste Potenzial bei dem Test mit Holzfurnier.
Die IGS Innovationsgesellschaft Sticker, der sechs Schweizer Unternehmen angehören, setzte die entwickelte Stickerei technisch um. Zudem konnte der Büromöbelhersteller Sitag als Partner aus der Holzbranche für das Projekt gewonnen werden. «Diese Methode lässt neue, vielfältige Möglichkeiten des Customizing mit einem besonderen ästhetischen Reiz entstehen und schafft Spielraum für Exklusivität und Individualität», sagt Wiebke Bröckling, Marketingverantwortliche der Sitag. Aus der Zusammenarbeit sind verschiedene bestickte Furniere für Büromöbel entstanden.

KTI-Projekt «Interior-Stickereien» mit textilen und nicht-textilen Anwendungen. (Foto: Johannes Eisenhut)

KTI-Projekt «Interior-Stickereien» mit textilen und nicht-textilen Anwendungen.
(Foto: Johannes Eisenhut)

Ebenfalls stieg die ag möbelfabrik horgenglarus mit einer Stuhlkollektion ins Projekt ein. Sie ersetzte das Geflecht der Rückenlehne des Stuhls «Lyra» mit einer floralen Stickerei. Von der KTI gab es für das Projekt Fördergeld in Höhe von 190’000 Franken. «Interior- Stickereien» wurde Ende März 2013 abgeschlossen und ist für den diesjährigen Schweizer
Design Preis in der Kategorie Research nominiert.

Vernissage und Preisverleihung am 1. November 2013
Der Schweizer Design Preis wird alle zwei Jahre und heuer bereits zum zwölften Mal vergeben. Ziel des Wettbewerbs ist es, Bestleistungen aus der Schweiz auszuzeichnen und zu fördern. Vernissage und Preisverleihung finden am 1. November 2013 in Langenthal statt und sind öffentlich. Eingereicht wurden rund 300 Projekte, von denen 34 nominiert sind. Acht Projekte werden mit einem Gesamtpreisgeld von 225’000 Franken ausgezeichnet.

Limmex Notruf-Uhr gewinnt Swisscom Business Award

Die Limmex Notruf-Uhr gewinnt den renommierten Swisscom Award. Dieser prämiert Innovationen im Telecom-Bereich, welche einen hohen Nutzen haben: die Notruf-Uhr kann auf Knopfdruck Leben retten. Dies ist für Limmex bereits die dritte Auszeichnung in diesem Jahr.

Swisscom Business Award

Preisvergabe aufgrund von hohem Praxisnutzen
Der jährlich vergebene Swisscom Business Award gilt als wichtigste Auszeichnung der Schweiz für Innovationen im Telecom-Bereich. Die Nomination erfolgt durch die Swisscom-Mitarbeiter, die Beurteilung wird durch ein unabhängiges Expertengremium vorgenommen.

Die Kriterien der Jury waren klar: Businessnutzen, ökologische Nachhaltigkeit und Technologie der Unternehmen wurden kritisch beurteilt. Die Limmex Notruf-Uhr überzeugte die Experten: „Die Limmex-Uhr entspricht einem echten Kundenbedürfnis“.

Notruf-Uhr mit integrierter Telefonfunktion
Auf Knopfdruck wählt die Uhr individuell hinterlegte Nummern – etwa von Familienmitgliedern, Freunden oder auch einer Notrufzentrale – nacheinander so lange an, bis jemand antwortet. Innerhalb kurzer Zeit hat sich die Limmex-Uhr in verschiedenen Bereichen als Lösung für die persönliche Sicherheit etabliert, etwa für Sicherheitsdienste, Sportler, Kinder, Menschen mit gesundheitlichen Problemen und selbständig wohnende ältere Menschen. Je nach Modell kosten die Uhren ca. CHF 500.-, verfügbar sind sie in Swisscom-Shops und bei verschiedenen weiteren Partnerorganisationen.

limmex

Dritte grosse Auszeichnung im Jahr 2013
Nicht nur in Bezug auf die Geschäftsentwicklung, sondern auch bezüglich Auszeichnungen ist das Jahr 2013 für Limmex hocherfreulich verlaufen. Im Februar hat Limmex den Hauptpreis des „M2M-Challenge“ am Mobile World Congress in Barcelona gewonnen, im Frühjahr folgte der Red Dot Design Award. „Dass wir als junges Unternehmen nun auch den Swisscom Business Award gewonnen haben, ist eine grosse Ehre. Und beflügelt uns bei der Weiterentwicklung unserer Vision – die Erhöhung der Sicherheit unserer Kundinnen und Kunden,“ führt Martin Reber, CEO der Limmex AG,aus.

Schnelle Internationalisierung
Nach der Markteinführung von Limmex in Deutschland vor einem knappen Jahr sind die Notruf-Uhren seit Sommer 2013 auch in Frankreich und Schweden verfügbar. „Verschiedene weitere Länder werden in Kürze folgen. Ein zentraler Grund für den Erfolg ist das gute Design: Die Uhr wird im Gegensatz zu vielen bisherigen Sicherheitsprodukten gerne getragen, weil sie als solches nicht sofort erkannt wird und deshalb nicht stigmatisierend ist. Dies erzeugt eine hohe Nachfrage aus der ganzen Welt,“ freut sich Martin Reber.

Limmex AG entwickelt, produziert und vermarktet Lösungen im Bereich Personensicherheit. Dabei wird Schweizer Uhrenhandwerk mit einem intelligenten Notrufsystem verbunden. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Zürich, die Produktion im Herzen der schweizerischen Uhrenindustrie. Die Produkte, Preise, Kundenfeedbacks, Verkaufsstellen sowie diverse weitere Informationen finden sich auf www.limmex.com.

11. James Dyson Award in der Schweiz

Revolutionärer Sicherheitsgurt gewinnt Innovationspreis

Drei Studenten der Zürcher Hochschule der Künste haben den 50 Jahre alten Sicherheitsgurt hinterfragt und mit «The new Safety Belt» ein in vielen Aspekten verbessertes Produkt erfunden. Das lästige Herumhantieren im Auto gehört damit der Vergangenheit an, denn der Gurt lässt sich jetzt mit einer Hand und ohne hinzusehen bedienen. Mit dieser Innovation haben Milan Rohrer, Joël Bourgeois und Patrick Heutschi den James Dyson Award in der Schweiz gewonnen.

die sicherheitsgurt erfindung
In der Schweiz ist der 11. James Dyson Award in Zusammenarbeit mit der swiss design association (sda) verliehen worden. Am 25. August hat die nationale Jury aus 29 eingereichten Schweizer Projekten aus den Bereichen Industrie- und Produktdesign das beste nationale Projekt ermittelt. In der Schweiz hat «The new Safety Belt», ein innovativer und äusserst ergonomischer Sicherheitsgurt, gewonnen. «Als Ingenieure müssen wir bestehende Dinge hinterfragen und prüfen, ob nicht ein anderer Weg besser ist.» Diese Aussage von Erfinder und Firmeninhaber James Dyson passt perfekt zum Gewinnerprojekt.

Den Sicherheitsgurt neu erfunden

50 Jahre nach seiner Erfindung haben Milan Rohrer (25) aus Kerns, Joël Bourgeois (22) aus Feldmeilen und Patrick Heutschi (23) aus Binz den Dreipunkte-Sicherheitsgurt hinterfragt. Ihr Fazit fällt nüchtern aus: Der Sicherheitsgurt sieht überall gleich aus und hat mit Problemen zu kämpfen, die jeder Autofahrer aus eigener Erfahrung aufzählen kann: Sicherheitsgurte sind weder ergonomisch noch barrierefrei bedienbar. Die Steckzunge ist klein und schlecht greifbar. Das Gegenstück ist meist versteckt, und den Schlitz zu treffen, erweist sich oft als wahre Kunst. Auch das Lösen ist nur umständlich möglich. Zudem stellt der bestehende Sicherheitsgurt eine Gefahr für Kinder dar, da sie ihn durch Drücken des Knopfes einfach lösen können. Für die angehenden Industrial Designer der Zürcher Hochschule der Künste waren dies Gründe genug, den Sicherheitsgurt nach 50 Jahren zu revolutionieren.

Die drei Studenten haben dafür das Sicherheitssystem im Automobil analysiert und grundlegend hinterfragt. Nach vielen Formstudien erwies sich das Design des Mechanismus als entscheidendes Element zur Verbesserung des Sicherheitsgurts und wurde neu gestaltet. Die gesamte Mechanik ist jetzt im Schloss am Gurtband lokalisiert. Im Sitz befindet sich lediglich ein formschlüssig integrierter Steckbolzen. Dank dem drehbaren Magnet im Schloss fährt der Bolzen automatisch aus, sobald sich der Gurt nähert. Dadurch wird ein einhändiges und blindes Bedienen ermöglicht. Das sanfte Einrasten wird mit einer spür- und hörbaren Rückmeldung bestätigt. Die formschlüssige Verbindung hält eine Zugbelastung von bis zu 1,5 Tonnen aus. Das entspricht der üblichen Belastung bei einem Unfall. Das Lösen des Gurtes ist ebenfalls einfach, ergonomisch und erfolgt mit nur einer Hand. Werden die beiden roten Knöpfe gleichzeitig gedrückt, öffnen sich die Klemmen im Schloss, der Magnet dreht sich um 180 Grad und stösst den Bolzen zurück in den Sitz.

Jurypräsident Prof. Gregor Naef lobt die Erfindung: «Jeder Autofahrer kennt das Problem herkömmlicher Sicherheitsgurte. «The new Safety Belt» hat eine höchst funktionale und gleichzeitig unkomplizierte und formschöne Antwort gefunden. Die Chancen, am Markt zu bestehen, sind gegeben.»

Die drei Studenten gewinnen hierzulande den James Dyson Award 2013 und erhalten 3000 Franken, eine Jungmitgliedschaft bei der swiss design association und ein Ideenkonzept von Atizo im Wert von 6000 Franken.

10 Schweizer Top-Projekte für das internationale Finale gewählt

Das Schweizer Gewinnerprojekt wird mit 9 weiteren hochwertigen Schweizer Erfindungen an das internationale Halbfinale des James Dyson Award weitergereicht. Hier erhalten alle nochmals die Chance, 30 000 Pfund für sich und 10 000 Pfund für ihre Hochschule zu gewinnen. Die Qualität der Projekte war für das Weiterkommen entscheidend, denn nur bis zu maximal 10 hochwertige Produktideen durften gemäss Reglement weitergereicht werden. Der internationale Gewinner wird Anfang Oktober bekannt gegeben. Es haben sich aus der Schweiz qualifiziert:

james dyson award
Über den James Dyson Award

Beim James Dyson Award können Studierende weltweit ihre Projekte auf der Inter-netplattform www.jamesdysonaward.org anmelden. Dort präsentieren die Teilneh-menden die Erfindungen mittels Video-, Bild- und Textdateien. Auf der Seite können Interessierte auch jederzeit die weltweit eingereichten Projekte einsehen. Nationale Jurys bewerten die Projekte und reichen bis zu 10 Projekte ans internationale Finale ein und bestimmen einen Ländergewinner.

In der Schweiz setzte sich die Jury zusammen aus Urs Honegger (Redaktor Hochpar-terre), Alexis Georgacopoulos (Direktor ECAL Lausanne), Nicole Kind (Leiterin Indus-trial Design an der Zürcher Hochschule der Künste), Prof. Gregor Naef (langjähriger Präsident der swiss design association, Dozent an der Hochschule für Gestaltung und Kunst am Institut Industrial Design in Aarau, FHNW) und Peter Schweizer (Geschäftsführer Methosys GmbH). Im Vorfeld sind weltweit über 620 Projekte aus 18 Ländern angemeldet worden.

Der James Dyson Award wird international durch die James Dyson Foundation verliehen, die damit innovative Studenten weltweit unterstützt. Der Award ist die Chance für junge Designer und Designerinnen, auf nationaler und internationaler Ebene entdeckt zu werden und erste Erfahrungen im Wettbewerbsgeschäft zu sammeln.

Swisscom StartUp Challenge 2013

Von ursprünglich rund 200 Interessenten haben es zehn Jungunternehmen in das Finale der ersten Swisscom StartUp Challenge geschafft. Während dem Pitch konnten sich dann sogar sechs statt der ursprünglich geplanten fünf Start-ups erfolgreich gegen ihre Konkurrenz durchsetzen. „Die Qualität der Präsentation war so hoch, dass wir uns entscheiden haben, einen zusätzlichen Gewinner der Swisscom Startup Challenge zu benennen“, begründet Roger Wüthrich-Hasenböhler, Leiter Geschäftsbereich KMU, den Schritt.

Iprova – Innovationen rechtzeitig schützen

Iprova

Iprova hat eine Software-Lösung entwickelt, welche im Internet Informationen über neu entstehende Technologien aufspürt. Auf Basis dieser Suchergebnisse können Unternehmen kommerziell nützliche Technologien rechtzeitig zum Patent beantragen. Dadurch erhöht sich für die Kunden von Iprova die Wahrscheinlichkeit, das häufig hart umkämpfte Rennen um Patente zu gewinnen.

Qloudlab – mit einer Revolution im Gesundheitswesen

Qloudlab

Start-up Qloudlab erfand den weltweit ersten Biosensor mit berührungsempfindlichem Bildschirm. Die Technologie des Sensors verwandelt das Smartphone in ein medizinisches Gerät, das mithilfe einer Software und eines speziellen Biofilms auf dem Touchscreen verschiedene Bluttests durchführen kann. Stecker oder Zusatzgeräte sind nicht notwendig.

Skiioo – Hilfe in der Ski-Saison

Skiioo
Die online Plattform und App Skiioo Innovation verbindet Skigebiete, Wintersportler und Ausrüster miteinander. So können verschiedene Skigebiete mit nur einem einzigen Skipass besucht werden. Das Skiioo-Ticket wird online mit Geld aufgeladen – mühsames Anstehen an der Skilift-Kasse bleibt damit erspart. Wer zudem häufig Ski fährt, profitiert von einem Bonusprogramm.

Terria Mobile hilft Apps einfacher zu verwalten

Terria
Terria Mobile hat ein System erfunden, das die Entwicklung, Lancierung, Aktualisierung und Verwaltung von Apps effizienter macht. So können beispielsweise Design-Updates und neue Funktionalitäten sofort auf alle ausgewählte Geräte gespielt werden, ohne dass die Benutzer aus dem App-Store eine neue Version downloaden müssen. Zusätzlich können Daten zur App-Nutzung und über die dabei eingesetzten Geräte gesammelt und analysiert werden.

Tooxme – günstig und sicher von A nach B

Tooxme
Die App Tooxme zeigt in Echtzeit an, welche Mitfahrgelegenheiten in der Nähe verfügbar sind. Wer sich als Tooxme-Fahrer zur Verfügung stellt, erhält eine Entschädigung – auch wenn kein Passagier mitfährt. Fahrer und Mitfahrer des Autos teilen sich die Benzinkosten. Über die App lassen sich Informationen zum Fahrer sowie Bewertungen von bisherigen Passagieren einsehen.

Tooxme räumt gleich doppelt ab: Das Jungunternehmen hat beim Publikumsvoting die meisten Stimmen geholt und gewinnt zusätzlich ein VIP-Ticket für den exklusiven Vorabendanlass am Swiss Innovation Forum.

Upicto – Überwachung mit System
Upicto

Upicto hat eine Software für Überwachungssysteme entwickelt. Die Analyse Software erkennt automatisch typische Muster in der Aufnahme und stellt abweichende Vorkommnisse fest. Die Software kann im Aufzeichnungs- oder Echtzeitmodus benutzt werden. Das Videomaterial wird auf die relevantesten Szenen gekürzt.

Am 13. Oktober geht die Reise los: Die Start-ups machen sich auf den Weg nach Palo Alto. Im Swisscom Outpost im Silicon Valley erwarten sie massgeschneiderte Workshops und spannende Branchen-Kontakte.

Wir gratulieren den Gewinnern herzlich und wünschen ihnen viel Spass und Erfolg im Silicon Valley!

Swisscom StartUp Challenge: So funktionierts
Die Swisscom StartUp Challenge richtet sich an Start-ups aus den Bereichen ICT, Media oder Cleantech. Die erfolgsversprechendsten Bewerber werden zu einem Pitch eingeladen, wo sie ihr Geschäftsmodell vor einer fachkundigen Jury, bestehend aus Vertretern von Swisscom und Venturelab, präsentieren. Die Jungunternehmen mit dem grössten Potential werden bei ihrer weiteren Entwicklung unterstützt und können im Rahmen des Early Stage Funds von einer möglichen Partnerschaft mit Swisscom profitieren.

KTI Medtech Award 2013

Die Kommission für Technologie und Innovation KTI hat gestern im Kursaal Bern den mit 10‘000 Franken dotierten KTI Medtech Award vergeben. Die anwesenden Fachleute wählten den Sieger aus drei nominierten Projekten. Es handelt sich um die Firma CAScination und das ARTORG Center for Biomedical Engineering der Uni Bern, die gemeinsam ein Navigationssystem für Leberoperationen entwickelt haben, welches den Chirurgen erlaubt, Streutumore zielsicher zu identifizieren und zu veröden.

KTI Medtech Event 2013
Stefan Weber (Uni Bern) und Martin Peterhans (CAScination AG) erhielten von KTI-Direktorin Klara Sekanina den Gewinn in Form eines Valser Quarzitsteins und eines Schecks im Wert von 10‘000 CHF überreicht. Ihr Projekt wurde vom Fachpublikum – gut 450 Anwesenden aus Forschung und Industrie – als das Beste der drei nominierten Projekte ausgewählt.
Navigation durch Organe

Eine miniaturisierte Lichtquelle und eine Kamera reichen bei einer Operation, um Knorpel, Bänder und Knochen sichtbar zu machen. Die Inhalte des Magens und des Darms lassen sich „spiegeln“. Diese einfachen, bildgebenden Verfahren stossen jedoch bei kompakten Organen mit komplex verästelten inneren Gefässystemen an ihre Grenzen. Das hat Folgen für die Medizinaltechnik: Bei neuen, minimalinvasiven Operationsmethoden für das Gehirn, die Nieren oder die Leber muss sie ein entsprechend angepasstes Navigationssystem mitliefern. Die Methode des Gewinnerprojektes ist dabei zweistufig: Vor der Operation wird mittels Rohdaten aus Computertomographien ein virtuelles Lebermodell erstellt. Während der Operation liefert der Ultraschall aktuelle Bilder aus dem Innern des Organs. Zudem erfasst eine Stereo-Infrarotkamera die Position der Instrumente. „Die technische Herausforderung“, sagt Stefan Weber, Leiter des ARTORG Center for Biomedical Engineering der Uni Bern, „besteht in der Integration dieser verschiedenen Bilder.“ Dank KTI Geldern konnte er mit Matthias Peterhans, seinem ehemaligen Doktoranden und dem heutigen CEO der Firma CAScination, das Projekt vorantreiben: Die maximale Abweichung zwischen der erstellten 3D-Visualisierung und den Ultraschallbildern liegt nun bei unter 5 Millimetern. Der Vorteil gegenüber den herkömmlichen invasiven Methoden liegt auf der Hand: Die Quote der operablen Patienten liegt wesentlich höher. Nur jeder fünfte Patient mit Streutumoren kann mittels invasiver Methoden operiert werden.

Die KTI Medtech Initiative wurde im Jahre 1997 lanciert und hat seither über 490 Projekte mit über 160 Millionen CHF unterstützt. KTI Medtech verfolgt zwei Hauptziele: einerseits die Innovation und die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Medizinaltechnik zu unterstützen, und andererseits den Know-how-Transfer zwischen Forschung, Medtech-Firmen, Jungunternehmen und KMU zu stimulieren. Jährlich werden durchschnittlich 30 Projekte gefördert. Zudem nehmen zwischen 10 und 20 Start-ups aus dem Medtech Sektor an den KTI Trainings- und Coachingprogrammen teil.