Schweizer Startupday 2014

Es geht wieder Richtung November und der Startupday steht wieder mit einer Fülle an interessanten Anlässen und spannenden Referaten vor der Tür.
Der Startupday kommt wieder nach Zürich, am 19. November 2014, um 18 Uhr im Volkshaus Zürich.

Drei ausserordentlich interessante Unternehmer teilen ihre Erfolgsrezepte mit Ihnen:
* Johann Burkhard, Mitgründer von Comparis.ch
* Marc Bernegger, Internet-Serien-Unternehmer (usgang.ch, amiando.com)
* Yan-Mey Meier, Gründerin Hongkong Food Paradise Zürich (hongkongfoodparadise.ch)

startupday 2014

Worum geht es beim Startupday?

Der Startupday geht auf die Eröffnung des Startzentrums Zürich am 25. Mai 1999 zurück. Damals fand die erste Veranstaltung statt – seither wird der Anlass einmal jährlich in verschiedenen Städten (fast) gleichzeitig durchgeführt.

Am “Tag der Jungunternehmer” wird zum Unternehmertum informiert, motiviert und sensibilisiert. Erfolgreiche Unternehmer geben Ihre Erfahrungen und Erfolgsrezepte an Jungunternehmer und angehende Firmengründer weiter.

Der Startupday ist ein Produkt und eine geschützte Marke des Startzentrums Zürich und wird jährlich mit mehreren Schweizer Partnerstädten im Rahmen der Global Entrepreneurship Week durchgeführt. Inhalte, Datum und Format können von Stadt zu Stadt variieren – die Teilnahme ist für alle Partnerstädte und Besucher kostenlos.

Anmeldung für Gratistickets unter www.startupday.ch

Bundesrat genehmigt Horizon 2020-Paket

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung am 22.10.2014 das Abkommen zur Beteiligung der Schweiz am europäischen Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 genehmigt. Das Abkommen sieht zwischen dem 15. September 2014 und dem 31. Dezember 2016 eine Teilassoziierung der Schweiz vor. Gestützt darauf können sich Forschende aus der Schweiz an ausgewählten Teilen von Horizon 2020 vollumfänglich beteiligen und sich dabei namentlich auch um die begehrten Stipendien des Europäischen Forschungsrates bewerben. Für die Zeitspanne von 2017-2020 sieht das Abkommen eine Vollassoziierung der Schweiz an Horizon 2020 vor, vorausgesetzt, dass eine Lösung im Bereich der Personenfreizügigkeit gefunden werden kann.

Die zeitlich befristete Teilassoziierung ermöglicht es Forscherinnen und Forschern aus der Schweiz, sich bis Ende 2016 in unterschiedlicher Form an den einzelnen Instrumenten von Horizon 2020 zu beteiligen.

An folgenden Programmteilen kann sich die Schweiz vollumfänglich als assoziiertes Land beteiligen:

– Die Teilnahme am Schwerpunkt „Wissenschaftsexzellenz“ („Excellent Science“), dem ersten Pfeiler von Horizon 2020, umfasst vier für die Schweiz wichtige Förderinstrumente. Dazu zählen namentlich die Stipendien des europäischen Forschungsrates, mit welchen die talentiertesten und kreativsten Forschenden und ihre in der Grundlagenforschung situierten Teams mit bedeutenden Mitteln gefördert werden. Weiter zählt dazu das disziplinenübergreifende Instrument „Künftige und neu entstehende Technologien“ („Future and Emerging Technologies“ FET), worunter beispielsweise das von der ETH Lausanne koordinierte „Human Brain Project“ fällt. Ein drittes Förderinstrument sind die Marie-Curie-Massnahmen. Diese fördern die Ausbildung, Laufbahnentwicklung und den Wissensaustausch durch die internationale und sektorübergreifende Mobilität von Forschenden. Viertes Instrument ist die Förderung von Forschungsinfrastrukturen von europäischer Bedeutung.

– Der Programmteil „Verbreitung der Exzellenz und Ausweitung der Beteiligung“ („Spreading Excellence and Widening Participation“) beinhaltet unter anderem die Förderinstrumente „Teaming“ und „Twinning“, welche der Forschungszusammenarbeit von Ländern mit Entwicklungspotenzial und entwickelten Ländern dienen. Hier hat die Schweiz bereits Projekte geplant, unter anderem mit Kroatien und Tschechien.

– Am Euratom-Programm und am ITER-Fusionsforschungsprojekt können sich Forschende, Forschungsinstitutionen und Unternehmen aus der Schweiz wie in der Vergangenheit vollumfänglich beteiligen.

An allen anderen, aus Horizon 2020 finanzierten Programmteilen oder mitfinanzierten Instrumenten kann sich die Schweiz nur gemäss den Möglichkeiten eines Drittstaats beteiligen. Die Finanzierung erfolgt dabei für Projektpartner aus der Schweiz gemäss den vom Bundesrat im Juni 2014 beschlossenen Übergangsmassnahmen.

Dauer der Assoziierung
Die Unterzeichnung des Abkommens erfolgt voraussichtlich Ende 2014. Schweizer Forschende können sich jedoch gestützt auf eine vorläufige Anwendung des Abkommens bereits seit dem 15. September 2014 an den ihnen zugänglichen Ausschreibungen beteiligen.

Wird das Freizügigkeitsabkommen gekündigt oder das Protokoll zu dessen Ausdehnung auf Kroatien nicht bis zum 9. Februar 2017 ratifiziert, wird das Abkommen zur Beteiligung der Schweiz am Horizon 2020-Paket hinfällig. In diesem Fall würde die Schweiz in allen Bereichen der EU-Forschungsrahmenprogramme (Horizon 2020, Euratom-Programm, ITER-Projekt) ab dem 1. Januar 2017 nur noch als Drittstaat teilnehmen können. Kann hingegen eine Lösung im Bereich der Personenfreizügigkeit gefunden werden, wird das Abkommen weitergeführt und ab dem 1. Januar 2017 automatisch auf sämtliche Programmteile von Horizon 2020 ausgedehnt.

Linktipps:
– Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung : https://www.wbf.admin.ch
– Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten : https://www.eda.admin.ch/eda/de/home/recent/media.html
– Informationen zu Horizon 2020 erhalten Sie auf der Seite der DG Research : https://ec.europa.eu/research/horizon2020/index_en.cfm

Impact Hub Fellowship – gesucht werden die besten Ideen

Weltweit nimmt die Alterung der Gesellschaften rapide zu. Vor allem Industriegesellschaften wie in der Schweiz stehen heute hinsichtlich der Bevölkerungsentwicklung an einem kritischen Punkt. Die allgemein höhere Lebenserwartung, die Pensionierung geburtenstarker Jahrgänge sowie rückläufige Geburtenzahlen werden die gesellschaftliche Struktur auch hierzulande grundlegend verändern. Von diesen Entwicklungen wird insbesondere auch das Gesundheitswesen betroffen sein. Neue, unternehmerische Ideen und innovative Lösungsansätze sind deshalb dringend notwendig, um den komplexen Herausforderungen im Zuge des demographischen Wandels zu begegnen. „Mit dem Impact Hub Fellowship sollen unternehmerische Ideen für eine nachhaltigere Welt ausgezeichnet werden,“ fasst Pascal Brenneisen, Country President Novartis Schweiz, das Engagement des Unternehmens zusammen.

impact hub fellowship
Der Impact Hub Zürich und Novartis suchen nachhaltige Geschäftsideen, die einen oder alle der folgenden Aspekte adressieren:

– Förderung der Gesundheit und des Wohlbefinden der Gesellschaft als Ganzes
– Unterstützung der Bevölkerung bei der Entwicklung und Realisierung eines gesunden Lebensstils
– Unterstützung älterer Menschen bei der selbständigen und unabhängigen Gestaltung ihres Alltags

Der Impact Hub Zürich und Novartis möchten dabei skalierbare, nachhaltige Konzepte unterstützen, welche einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden der Bevölkerung, insbesondere älterer Menschen, haben. Das sogenannte Impact Hub Fellowship ist eine auf Themen ausgerichtete Auszeichnung für unternehmerische Ideen und ein einjähriges Gründerprogramm. Es wurde entwickelt, um innovative und pragmatische UnternehmerInnen anzuziehen, auszuwählen, zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, ihre Innovation für eine nachhaltigere Welt zu realisieren. Novartis führt dieses Programm gemeinsam mit dem Impact Hub Zürich durch. Der Impact Hub Zürich ist selbst ein Jungunternehmen, welches sich zum Ziel setzt die Implementierung von innovativen Ideen zu fördern.

Hier geht es zu Details und Unterlagen zur Bewerbung .

Idea Development Workshop: September 11. 2014
Application Deadline: October 10. 2014
Pitching Day: November 25. 2014

Ideen gesucht
Plakat

Fluss der Zeit – die HYT Uhr Erfindungen

Die Uhren des Bieler Unternehmens HYT zeigen die Zeit mit Flüssigkeit an. das Unternehmen ist auch unter den „TOP 100 – Die besten Schweizer Startups 2014“.

Die Erfinderalchimisten bzw. Hydro Mechanical Horologists von HYT setzen die Utopie in Realität um, indem sie Mechanik und Fluidtechnik in einer Armbanduhr vereinen. Sie sind ebenso leidenschaftlich unkonventionell wie den strengen Regeln der hohen Uhrmacherkunst treu – und scheuen sich auch nicht, diese über den Haufen zu werfen.

Indem sie die kühne Herausforderung gemeistert haben, die Zeit fliessend anzuzeigen, lösen sie nicht nur eine Revolution in der Welt der Uhrmacherei aus, sondern setzen auch alle früheren Erkenntnisse ausser Kraft, weil sie zwei im Prinzip völlig gegensätzliche Welten zusammenbringen. Seit den Klepsydren der Pharaonen konnte das Gesetz der Schwerkraft nicht ausser Kraft gesetzt werden, um die Energie des Wassers in einer Arm banduhr zu nutzen. HYT hat es geschafft.

HYT Uhr Erfindung

Das Leitmotiv: mechanisch-fluidisch oder ultra-hybrid. Das Rezept: avantgardistische uhrmacherische Entwicklungen, auf die Spitze getriebene Ingenieurkunst, Hightech- Materialien, emotionsgeladenes Design. Erster Höhepunkt von HYT: die H1, eine Uhr, die von hoher Uhrmacherkunst zeugt und für sich alleine die Identität der Marke verkörpert. Innovationsdurst, makellose Ausführung, kompromisslose Qualität – denn bei HYT steht immer das Produkt selbst im Mittelpunkt.

Aber auch ein Zeitmesser, der einen neuen Weg des intuitiven Ablesens einschlägt. Ein mechanischer Höhenflug, der von einem völlig neuartigen Ansatz zeugt. Eine gewagte Architektur, die jedoch nichts dem Zufall überlässt. Jedes Element ist bis ins kleinste Detail sorgfältig durchdacht und hergestellt. Das mitreissende und rebellische Design zeichnet sich durch unverkennbare Merkmale aus und unterstreicht den ausdrucksstarken Charakter und die aussergewöhnliche Kreativität dieses Meisterstücks.

Das Labor für Hydromechanik von HYT ist ein Brutkasten für Innovation, der sich dem stetigen Weiterstreben im Bereich der Hybridisierung verschrieben hat. Die H1 geht nahtlos als Legende in die hohe Uhrmacherkunst des neuen Jahrtausends ein.

Entstanden ist die Erfindung zur Uhr mit Flüssigkeit parallel in zwei Köpfen. Vincent Perriard, früher Chef der Uhrenmarke Concord, hatte vor Jahren einmal die Idee, Mechanik und Flüssigkeit in einem Uhrwerk zu verbinden. Im Jahr 2010 lernte er den Genfer Lucien Vouillamoz kennen. Der Erfinder und Entwickler hatte bereits seit einigen Jahren an einer Uhr mit flüssiger Anzeige getüftelt.
Eine HYT-Uhr kostet zwischen 43’000 und 65’000 Franken.


HYT CEO Vincent Perriard Interview Basel World 2013

Bist du der nächste Ben & Jerry’s?

Her mit den fair-rückten Ideen: Die Suche nach Nachwuchs-Sozialunternehmern mit Ashoka geht in die nächste Runde

Die Welt Löffel für Löffel ein bisschen besser machen – das ist das erklärte Ziel von Ben & Jerry’s. Die Glacemarke möchte Menschen nicht nur mit dem vielleicht leckersten Glace der Welt glücklich machen – sie setzt auf sozial und ökologisch verantwortungsvolles Handeln. Mit dem Wettbewerb „Bist du der nächste Ben & Jerry’s? – Join Our Core!“ sucht das Unternehmen in Zusammenarbeit mit der Organisation Ashoka ab sofort wieder junge Unternehmer, die wie Ben Cohen und Jerry Greenfield ein Unternehmen gegründet haben, das sich für positiven Wandel in der Gesellschaft einsetzt. Den Gewinnern winken dabei nicht nur 10.000 € Preisgeld, ein Coaching von Ashoka und eine Reise zum schräg-schönen Hauptquartier von Ben & Jerry’s in Vermont, Sondern ihnen wird auch eine ganz besondere Ehre zuteil: Ihr Firmenlogo wird den Pint einer Ben & Jerry’s Sorte schmücken.

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Dream Team: Ben & Jerry’s und Ashoka fördern Sozialunternehmen
Die Gründer Ben Cohen und Jerry Greenfield sind schon lange davon überzeugt, dass Unternehmen sozial und ökologisch verantwortungsvoll handeln sollten. Wie ihr Unternehmen eindrucksvoll beweist, schliessen sich diese Einstellung und wirtschaftlicher Erfolg keinesfalls aus. Um junge Sozialunternehmer zu unterstützen und allen Glace-Fans zu zeigen, wie man mit kreativen Business-Ideen die Welt ein kleines Stückchen besser machen kann, hat das Unternehmen den Wettbewerb „Bist du der nächste Ben & Jerry’s? – Join Our Core!“ ins Leben gerufen. Auch dieses Jahr kooperiert Ben & Jerry’s dafür mit Ashoka, dem weltgrössten Netzwerk von Sozialunternehmern. Als Non-Profit-Organisation fördert Ashoka in 70 Ländern Sozialunternehmen finanziell und steht ihnen beratend zur Seite. Mitgründer Jerry Greenfield ist persönlich mit an Bord und freut sich auf die neue Runde: „Es ist mir wichtig, dass Ben & Jerry’s seinen positiven Beitrag zu gesellschaftlichem Wandel immer weiter ausbauen kann und Jungunternehmer unterstützt, die unsere Werte teilen. Unser Partner Ashoka hilft uns dabei sehr und wir sind wirklich stolz auf diese Zusammenarbeit.“

More than money: Eine grosse Chance für Social Start-Ups
Der Wettbewerb startet in diesem Herbst in der Schweiz und in 10 weiteren Ländern. Die Gewinner dürfen sich nicht nur auf eine Reise nach Vermont, der Heimat von Ben & Jerry’s, freuen, ihre Unternehmen werden auch nachhaltig gefördert: Das Preisgeld von 10.000 € bedeutet für die sozialen Start-Ups eine wertvolle Kapitalspritze und zusätzlich unterstützt Ashoka die Gewinner mit einem sechsmonatiges Business-Coaching in ihrer Weiterentwicklung. Besonderes Highlight: Die Firmenlogos der Jung-Unternehmer werden im kommenden Jahr auf einer Ben & Jerry’s Sorte abgebildet – ein echtes Privileg und ein einzigartiger Werbeeffekt. Vorjahres-Sieger Valentin Fisler, Mitgründer von Mr. Green sagt: „Das wichtigste für mich als Unternehmer war, dass unsere Idee Anerkennung fand. Die Reise nach Vermont war grossartig und wir hatten die Möglichkeit, Erfahrungen mit anderen Unternehmern auszutauschen“.

Let’s get started! Bist du der nächste Ben & Jerry’s? – Join Our Core!
Ab sofort geht der „Bist du der nächste Ben & Jerry’s? – Join Our Core!“ Wettbewerb in die nächste Runde. Welcher Teilnehmer hat die innovativste Businessidee? Beim Finale am 19. November in London treten zwei Finalisten aus jedem Land vor die Jury und stellen ihr Sozialunternehmen persönlich vor. Zu den Juroren gehören prominente Persönlichkeiten aus Kultur und Wirtschaft – und auch Jerry Greenfield selbst. Als Schweizer Jurymitglied ist dieses Jahr Martina Straub, Geschäftsführerin von changels, mit dabei. changels verbinden Business mit Spielfreude, Innovationsgeist, Forschungsdrang, Spiritualität und pfiffiger Kreativität. Seit gut zwölf Jahren ist Martina zudem Teil von Oikocredit und seit 2010 in deren Verwaltungsrat. Oikocredit ist eine der grössten privaten Entwicklungsfinanziererinnen. Auch engagiert sich Martina im Aufbau der KaosPilots Switzerland – Die Ausbildung für kreative Führungskräfte, nachhaltige Unternehmer und Changemaker und ist seit kurzem im Team der Designgut – der Messe für nachhaltiges Design in der Schweiz.

Für die neue Runde können Sozialunternehmer ab sofort ihre Bewerbung unter www.benjerry.ch und www.joinourcore.com abgeben. Je zwei Kandidaten aus jedem Land werden ausgewählt und reisen zum grossen Finale nach London am 19. November. Die Bedingungen für die Teilnahme sind einfach: Die Sozial-unternehmer dürfen nicht jünger als 18 und nicht älter als 34 Jahre alt sein und müssen in einem der teilnehmenden Ländern leben. Bewerbungsschluss ist der 15. Oktober 2014. Weitere Infos zu Ben & Jerry’s und zum „Bist du der nächste Ben & Jerry’s?“ Wettbewerb gibt’s unter www.benjerry.ch und www.joinourcore.com.

Innovativer Rucksack gewinnt James Dyson Studentenpreis

David Freitag aus Schaffhausen hat mit dem neuartigen Outdoor-Rucksack Caturix den James Dyson Award in der Schweiz gewonnen. Das technische Herzstück des Diplomarbeitprojekts von Freitag an der Zürcher Hochschule der Künste ist ein innovatives Verschlusssystem. Dieses ermöglicht ein einfacheres Erreichen des Rucksackinhalts in allen Lagen und besonders in schwierigeren Kletterpassagen. Dadurch wird die Sicherheit des Bergsteigers erhöht.

james dyson award 2014
In der Schweiz ist der 12. James Dyson Award in Zusammenarbeit mit der swiss design association (sda) verliehen worden. Die nationale Jury hat aus 28 eingereichten Schweizer Projekten aus den Bereichen Industrie- und Produktdesign das beste nationale Projekt ermittelt. In der Schweiz hat Caturix, ein innovativer und äusserst praktischer Rucksack, gewonnen. «Als Ingenieure müssen wir bestehende Dinge hinterfragen und prüfen, ob nicht ein anderer Weg besser ist.» Diese Aussage von Erfinder und Firmeninhaber James Dyson passt perfekt zum Gewinnerprojekt.

Der Rucksack mit neuartigem Tragesystem für mehr Flexibilität und Sicherheit

Seit vielen Jahren wurde der Outdoor-Rucksack nicht mehr grundlegend verändert. Durch eigene Erfahrung und viele Selbsttests hat David Freitag (25) erkannt, dass bei herkömmlichen Rucksäcken der Zugang zum Inhalt während schwieriger Kletterpassagen teilweise fast unmöglich ist. David Freitag erklärt: «Solche Strecken können Stunden dauern. Währenddessen müssen Verpflegung und Notfallausrüstung einfach erreichbar sein. In dieser Hinsicht bedeutet höhere Flexibilität zugleich auch mehr persönliche Sicherheit für den Bergsteiger.» Das bewog den Studenten dazu, die grundlegende Funktionalität des Rucksacks zu hinterfragen, und er ist dabei auf das bislang kaum veränderte Tragesystem gestossen.

David Freitag Erfinder

David Freitag gewinnt hierzulande den James Dyson Award 2014 und erhält 3000 Franken und eine Jungmitgliedschaft bei der swiss design association.
David Freitag hat mit Caturix einen neuartigen Verschluss für das Rucksack-Tragesystem entwickelt, bei dem die Schulterriemen in einem Kreuz über dem Brustkorb zusammen kommen. Der innovative Verschluss ermöglicht mehr Flexibilität in der Handhabung. In der Ursprungsposition können drei Varianten gewählt werden: Der Verschluss kann in der Mitte getrennt und auf beiden Seiten jeweils diagonal geöffnet werden. Sobald eine Variante ausgelöst wird, verhindert die Mechanik im Verschluss eine Fehlbetätigung der anderen Lösungen. In der Mitte wird der Rucksack getrennt, um ihn klassisch auszuziehen. Die diagonalen Varianten eignen sich, um mit einer Hand den Rucksack nach vorne zu drehen und sich somit Zugang zum gewünschten Inhalt zu verschaffen, ohne den Rucksack ausziehen zu müssen.

Caturix David Freitag Erfinder

Neben dem innovativen Verschlusssystem weist der Rucksack noch weitere Verbesserungen auf: Viel Ausrüstung kann beim Zustieg in einem grossen Fach verstaut werden. Beim Einstieg in die Wand wird dieser Aussenstoff abgenommen, deponiert oder im Rucksack verstaut. Dadurch hat man beim Klettern einen schlanken Rucksack, der mehr Bewegungsfreiheit ermöglicht. Um ein Durcheinander mit dem Klettergurt und dem Hüftgurt des Rucksacks zu vermeiden, können die Hüftflossen praktisch und schnell verstaut werden. Eine neue Pickelbefestigung ermöglicht zudem das Abnehmen des Pickels vom Rucksack, ohne ihn ausziehen zu müssen. Für anderes Gelände kann der Pickel sicherer befestigt werden.

Jurypräsident Prof. Gregor Naef lobt die Erfindung: «Jeder Bergsteiger kennt das Problem herkömmlicher Rucksacksysteme. Caturix hat eine höchst funktionale, sichere und gleichzeitig unkomplizierte und formschöne Antwort gefunden. Die Chancen, am Markt zu bestehen, sind gegeben.»

Die besten 5 Schweizer Projekte für das internationale Finale gewählt

Das Schweizer Gewinnerprojekt wird mit 4 weiteren hochwertigen Schweizer Erfindungen an das internationale Finale des James Dyson Award weitergereicht. Hier erhalten alle nochmals die Chance,
30 000 Pfund für sich und 10 000 Pfund für ihre Hochschule zu gewinnen. Die Qualität der Projekte war für das Weiterkommen entscheidend, denn nur bis zu maximal 5 hochwertige Produktideen durften gemäss Reglement weitergereicht werden. Der internationale Gewinner wird am 6. November 2014 bekannt gegeben.

Aus der Schweiz haben sich qualifiziert:

Caturix
Neuartiges Tragesystem für Rucksäcke ermöglicht einfacheres Erreichen des Inhalts, wodurch die Sicherheit beim Bergsport gesteigert wird.
Erfinder: David Freitag
Von: Schaffhausen
Schule: Zürcher Hochschule der Künste
Caturix_David Freitag_Erfindung

Down Up
Der Trink- und Wasserhahn: Mit einem Finger kann das Wasser umgeleitet werden, um wie aus einem Brunnen trinken zu können.
Alice Spieser Erfinderin
Erfinderin: Alice Spieser
Von: Genf
Schule: ECAL/Haute école d’art et de design Lausanne
Down up_Alice Spieser_Erfindung

Woodlouse
Faltbare und kompakte Schneeschuhe, auf die Bedürfnisse der Freerider angepasst.
Romain Gaillard Erfinder
Erfinder: Romain Gaillard
Von: Lausanne
Schule: ECAL/Haute école d’art et de design Lausanne
Woodlouse_Romain Gaillard_Erfindung

Gills
Schwimmflossen und Wasserschuhe in einem.
Erfinderin: Anaïs Benoît
Anais Benoît Erfinderin
Von: Paris
Schule: ECAL/Haute école d’art et de design Lausanne
Gills_Anaïs Benoît_Erfindung

Stride
Prothesenfuss, bei dem problemlos drei Absatzhöhen eingestellt werden können.
Erfinderin: Derya Ayfer
Derya Ayfer Erfinderin
Von: St. Gallen
Schule: Fachhochschule Nordwestschweiz
Stride_Derya Ayfer_Erfindung

Über den James Dyson Award

Beim James Dyson Award können Studierende weltweit ihre Projekte auf der Internetplattform www.jamesdysonaward.org anmelden. Dort präsentieren die Teilnehmenden die Erfindungen mittels Video-, Bild- und Textdateien. Auf der Seite können Interessierte auch jederzeit die weltweit eingereichten Projekte einsehen. Nationale Jurys bewerten die Projekte und reichen bis zu 5 Projekte ans internationale Finale ein und bestimmen einen Ländergewinner.

In der Schweiz setzte sich die Jury zusammen aus Urs Honegger (Redaktor «Hochparterre»), Alexis Georgacopoulos (Direktor ECAL Lausanne), Nicole Kind (Leiterin Industrial Design an der Zürcher Hochschule der Künste), Prof. Gregor Naef (langjähriger Präsident der swiss design association, Dozent an der Hochschule für Gestaltung und Kunst am Institut Industrial Design in Aarau, FHNW) und Peter Schweizer (Geschäftsführer Methosys GmbH). Im Vorfeld sind weltweit über 600 Projekte aus 18 Ländern angemeldet worden.

Der James Dyson Award wird international durch die James Dyson Foundation verliehen, die damit innovative Studenten weltweit unterstützt. Der Award ist die Chance für junge Designer und Designerinnen, auf nationaler und internationaler Ebene entdeckt zu werden und erste Erfahrungen im Wettbewerbsgeschäft zu sammeln.

Castingshow für Start-ups und Erfinder

Die einen haben eine spannende Geschäftsidee oder eine innovative Erfindung, aber nicht das nötige Kapital und Know-how, um ihren großen Traum zu verwirklichen. Die anderen sind erfolgreiche Investoren, Unternehmer und haben ausreichend Geld – sie sind auf der Suche nach lukrativen Geschäften.

Bei der Sendung „Die Höhle der Löwen“ muss einer Jury aus namhaften Geschäftsleuten das Konzept für ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung angepriesen werden. Die einzelnen Juroren müssen dann entscheiden, ob sie sich daran beteiligen.

In der Jury sind: Vural Öger, Judith Williams, Frank Thelen, Lencke Wischhusen und Jochen Schweizer.

Die Höhle der Löwen

Sie wollen mehr. Vural Öger, Judith Williams, Frank Thelen, Lencke Wischhusen und Jochen Schweizer (von links) finanzieren mit ihrem Geld junge Start-up-Unternehmen. – Foto: Vox

Von Saunas in Fassform über Portemonnaies aus Öko-Materialien bis hin zur milbenfreien und rückenfreundlichen Matratzen – dem Erfindungsreichtum der Nachwuchsunternehmer sind keine Grenzen gesetzt. Am Ende sind die „Löwen“ bereit, in Summe rund zwei Millionen Euro in verschiedene Unternehmen zu investieren.

Die Verhandlungen mit den erfahrenen Investoren sind jedoch knallhart: Sie wissen ganz genau, wie man mit einer guten Idee gutes Geld verdienen kann und investieren ihr eigenes Vermögen nur dann, wenn sie hundertprozentig überzeugt sind.

In den USA und in Großbritannien ist das TV Format ein Zuschauer Garant. Dort laufen ähnliche Formate unter Titeln wie „Shark Tank“ und „Dragons’ Den“ – teilweise bereits in der elften Auflage. Die durch die Shows geförderten und beworbenen Produkte verkaufen sich millionenfach. Ganz egal, ob Sport-Armbanduhr oder Barbecue-Soße jamaikanischen Ursprungs. Das könnte auch hierzulande funktionieren.

Die Wirtschaftsgründungsshow «Die Höhle der Löwen» zeigt auch in Woche drei keine Abnutzungserscheinungen und generierte am Dienstagabend ab 20.15 Uhr mit 10,0 Prozent Marktanteil erneut einen sehr guten Zielgruppenwert. Mit dem Gründerformat „Die Höhle der Löwen“ hat Vox einen Überraschungserfolg gelandet. Aufgrund des guten Erfolges wurde die Staffel um eine weitere Folge verlängert, so dass die letzte Sendung nun am 17. Oktober ausgestrahlt wird.

Swiss Innovation Forum 2014

Am 20. November 2014 findet im Congress Center in Basel das Swiss Innovation Forum 2014 statt, welcher dank breiter Unterstützung von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Bildung die führende Plattform für Innovation, Kreativität und Design in der Schweiz. Nebst hochkarätigen Partnern aus Wirtschaft und Verwaltung wird die Initiative von weltweit führenden Wissensinstitutionen unterstützt und gefördert.

Das Swiss Innovation Forum 2014 fokussiert sich jedes Jahr auf die Erfolgsfaktoren und Trends welche die Gegenwart und Zukunft massgebend beeinflussen.
An der führenden Innovationskonferenz der Schweiz vernetzen sich rund 1000 Entscheidungsträger, Wissensträger und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und Politik. Neben dem branchenübergreifenden Austausch bieten spannende Keynote-Referate und zahlreiche Workshops eine inspirierende Plattform rund um die Themen Innovation, Kreativität und Design.
Anhand konkreter und praxisbezogener Beispiele soll aufgezeigt werden, wie Schweizer Unternehmen, insbesondere KMU, Weltmärkte erobern und wie man im globalen Wettbewerb erfolgreich und nachhaltig bestehen kann.

swiss innovationsforum 2014

Hier geht’s zum Programm:

Die Innovations-Plattform fördert den Wissens- und Technologie-Transfer von Universitäten, Hoch- und Fachhochschulen in die Wirtschaft zu KMU und Jungunternehmen und unterstützt so die Umsetzung von Wissen in marktfähige Produkte. Die Veranstaltung dient als Impuls- und Inspirations-Plattform für die Teilnehmenden und regt durch spannende Referate und eine einzigartige Ausstellung den aktiven Meinungsaustausch über die Branchengrenzen hinaus an.

Auf dieser Plattform können Sie sich für das 9. Swiss Innovation Forum am 20. November 2014 in Basel registrieren.

CTI Swiss Medtech Award 2014:

Die Firma Veinpress GmbH aus Münsingen hat gestern im Rahmen des CTI Medtech Events im Kursaal Bern den mit 10‘000 Franken dotierten CTI Swiss Medtech Award gewonnen. Ausgezeichnet wurde sie für die gemeinsam mit der ETH Zürich entwickelte neuartige Methode zur Messung des zentralen Venendrucks, ohne einen Katheter einlegen zu müssen. Der Preis der Kommission für Technologie und Innovation KTI wurde erstmals mittels Live-Voting der anwesenden Fachleute an eines von drei nominierten Projekten vergeben.

CTI Medtech Event
Gábor Székely, Leiter KTI Medtech, überreichte Orçun Göksel (ETHZ) und Markus Widmer (Veinpress GmbH) den Gewinn in Form eines Schecks über 10‘000 CHF und die Trophäe – ein symbolischer Pfeil aus Valser Quarzitstein. Ihr Projekt wurde von den gut 400 Anwesenden aus der Medtech-Forschung und -Industrie als das Beste der drei nominierten Projekte ausgewählt.

Venendruck rasch und schmerzfrei messen
Der zentrale Venendruck (ZVD) ist in der Medizin ein wichtiger Parameter. Er wird beispielsweise auf Intensivstationen bei gewissen Krankheitsbildern stündlich gemessen. Der ZVD erlaubt Rückschlüsse auf den Füllungszustand des Blutgefässsystems. Dies ist unter anderem bei Blutungen relevant. Heute muss man zur Messung des ZVD einen Katheter einlegen, was schmerzhaft und aufwändig ist und ausserdem die Gefahr von schweren Komplikationen birgt.
In einem KTI-Projekt wurde eine Software für die Ultraschallmessung entwickelt, welche unabhängig von der Untersuchungsperson die Messung des ZVD in Echtzeit ermöglicht. Mithilfe einer elastischen Membran, Olivenöl als schallleitendes Mittel sowie einem Ultraschallmesskopf und -gerät wird der periphere Venendruck gemessen, der mit dem ZVD genau korreliert. Das Prinzip funktioniert gut. Verglichen mit der Messung mittels Katheter beträgt die Genauigkeit 95 Prozent. Das Produkt soll grosse Einsparungen im Gesundheitswesen ermöglichen. Denn das wiederverwendbare Veinpress-System ist nicht nur viel günstiger als ein Einmal-Katheter, sondern verursacht auch keine Komplikationen.

Ebenfalls für den CTI Swiss Medtech Award nominiert waren die Firma Molitis Medica SA mit der Entwicklung einer Glaskapsel für Darmanalysen in der Pädiatrie und das Start-up Unternehmen rotavis AG mit einem neuartigen Bürostuhl gegen Rückenschmerzen.

Die KTI Medtech Initiative
Die KTI Medtech Initiative wurde im Jahre 1997 lanciert und hat seither über 500 Projekte unterstützt. KTI Medtech verfolgt zwei Hauptziele: einerseits die Innovation und die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Medizinaltechnik zu unterstützen, und andererseits den Know-how-Transfer zwischen For-schung, Medtech-Firmen, Jungunternehmen und KMU zu stimulieren. 2013 wurden 29 Projekte von der KTI bewilligt und 9.6 Mio. Franken Bundesbeiträge gesprochen.

Der Basel Inkubator

Der Basel Inkubator bietet Spin-offs aus der Universität Basel, der Fachhochschule Nordwestschweiz sowie auch anderen Start-up Firmen:

— Günstige Infrastruktur (Büro- und Laborräume)
— Coaching

Der Basel Inkubator, ( Gründerzentrum ) ein für die Schweiz einmaliges Unterstützungsprogramm, blickt auf erfolgreiche zwei Jahre zurück. Seit Eröffnung vor zwei Jahren nutzen bereits 13 junge Unternehmen aus den Bereichen Life Sciences, Informatik und Nanotechnologien das Angebot. Ihnen stehen im Stücki Business Park in Basel 17 Büroplätze, zwei Labors, repräsentative Meetingräume und eine moderne Büroinfrastruktur zu äusserst günstigen Konditionen zur Verfügung. Das Infrastrukturangebot und die professionelle Begleitung verringern die Risiken, denen junge Firmengründerinnen und -gründer oft ausgesetzt sind.

Basel-Inkubator

Sieben Firmen stammen aus der Universität Basel, zwei aus der Fachhochschule Nordwestschweiz und eine aus dem Basler ETH-Institut «Department of Biosystems Science and Engineering». Bei zwei weiteren handelt es sich nicht um Hochschul-Spin-offs, denn solange genügend Platz vorhanden ist, können sich auch andere Firmen beim «Basel Inkubator» bewerben. Die Jungunternehmer/innen haben im «Basel Inkubator» drei Jahre Zeit, um in ihrer Branche Fuss zu fassen. Sie profitieren von einem intensiven Coaching durch Branchenprofis sowie vom Zugang zum Basler Netzwerk aus Investoren und Insidern der Life Sciences.

Der Basel Inkubator füllt eine Lücke, denn für Jungunternehmen gab es bisher vor der eigentlichen Gründung der Firma und bevor ein Businessplan vorliegt, kein entsprechendes Angebot. Für spätere Phasen stehen Möglichkeiten wie zum Beispiel kommerziell arbeitende Businessparks offen.

Der Basel Inkubator ist eine gemeinsame Initiative der Universität Basel , der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) , des Kantons Basel-Stadt und von „EVA – the Basel life sciences start-up agency„, die den Basel Inkubator im Mandat leitet.