Die Swiss ICT Award 2012 gehen in den Aargau, nach Basel, Lausanne und Zürich

Mit u-blox als Champion und GetYourGuide als Newcomer gewinnen zwei Spin-Offs der ETH Zürich den Swiss ICT Award 2012 für Unternehmen. Der diesjährige Publikums-Award geht an die Green Datacenter AG der green.ch-Gruppe mit Hauptsitz in Brugg. Als Persönlichkeiten geehrt werden Prof. Dr. Willy Zwaenepoel von der EPFL Lausanne als Champion, und der Basler Webdesigner Oliver Reichenstein als Newcomer 2012.

Swiss ICT Award 2012

Die mit dem „Swiss ICT Award 2012“ ausgezeichneten Firmen und Persönlichkeiten sind so unterschiedlich wie ihre Entwicklungen in der Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT): Sie fertigen Halbleiter zur Positionsbestimmung und zur drahtlosen Kommunikation, betreiben ein Portal mit Eventangeboten für Touristen aus aller Welt, erfinden ein Textverarbeitungsprogramm für Mac und iPad, bauen wegweisende Rechenzentren und treiben den ICT-Forschungsplatz der Schweiz an die Weltspitze. Für ihre herausragenden Leistungen in- und ausserhalb der Schweiz werden drei Schweizer Unternehmen und zwei Persönlichkeiten mit dem „Oscar“ der Schweizer ICT-Branche ausgezeichnet.
ICT Award 2012
Enterprise Awards – Ehrungen für u-blox AG, GetYourGuide Inc. und Green Datacenter AG
Die Unternehmen u-blox und GetYourGuide werden von der unabhängigen Fachjury mit Enterprise Awards ausgezeichnet.

u-blox wird als «Champion» geehrt. Dies als führender Anbieter von Halbleiterbausteinen für Elektroniksysteme im Bereich Positionsbestimmung und drahtloser Kommunikation für den Konsumgüter-, Industriegüter- und Automobilmarkt. Ihre Lösungen werden weltweit von etwa 40’000’000 Menschen, Autos und Maschinen genutzt. Die an der Schweizer Börse kotierte Firma mit Hauptsitz in Thalwil und mit Niederlassungen in Italien, UK, Belgien, USA, Singapur, China, Taiwan, Pakistan, Indien, Korea und Japan wird für ihre innovativen und erfolgreichen Aktivitäten ausgezeichnet. Zukunftsorientiert wirkt die erfolgreiche Positionierung des ETH Spin-offs in Wachstumsmärkten in Asien.

GetYourGuide wird als «Newcomer» ausgezeichnet. Die Firma offeriert mit mehr als 10‘000 Angeboten in über 1‘000 Destinationen weltweit die grösste Plattform zum Buchen von Touren, Attraktionen und Ausflügen am Urlaubsort. Der ETH Spin-off lancierte sein Portal 2010 und hat seither ein Team von 70 Mitarbeitenden aufgebaut. GetYourGuide entwickelt und produziert aus Zürich mit Niederlassungen in Berlin und Las Vegas.

Ergänzend wird ein «Public Award 2012» vergeben. Alle Finalisten stellten sich im Vorfeld einer Online-Abstimmung des Swiss IT Magazine. Als Sieger resultierte die Green Datacenter AG der green.ch-Gruppe. Die hochsicheren Datacenter-Dienstleistungen richten sich an mittlere und grosse nationale wie internationale Firmen. Green Datacenter AG orientiert sich vorbildlich an hohen ökologischen und sicherheitsspezifischen Standards. Es ist das erste Rechenzentrum in der Schweiz mit einem offiziell geprüften Tier-III-Zertifikat.
Eine innovative Energieversorgung auf der Basis von Gleichstromtechnik wird in Zusammenarbeit mit der ABB pionierhaft eingesetzt.

People Awards – Ehrungen für Prof. Dr. Willy Zwaenepoel und Oliver Reichenstein
Für ihre nationalen und internationalen Arbeiten zur erfolgreichen Entwicklung und zur Positionierung des ICT Forschungs- und Werkplatzes Schweiz würdigt die Jury auch 2012 zwei prägende ICT-Persönlichkeiten: Den Basler Oliver Reichenstein («Newcomer») und Prof. Dr. Willy Zwaenepoel («Champion») von der EPFL in Lausanne.

Oliver Reichenstein wirkt als eine gewichtige Stimme in der globalen digitalen Welt. Mit seiner Firma Information Architects kreiert und entwickelt der Webdesigner in Tokyo, Zürich und Berlin News- und Websites, die grosse Resonanz finden. Erfolge feiert er auch mit seinem bestechend einfachen Schreibprogramm „iA Writer“; dieses funktionale Textverarbeitungsprogramm erhielt mit der iPad-Version viel Anerkennung. Er beeinflusst durch sein Denken und sein Design viele Menschen in der globalen ICT-Industrie.

Prof. Dr. Willy Zwaenepoel zählt zu den weltweit angesehensten ICTForschern. Seine zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten und Entwicklungen haben massgeblich das Wachstum des „World Wide Web“ ermöglicht. Von 2002 bis 2011 arbeitete er als Professor und Dekan an der „School of Computer and Communication Sciences“ an der EPFL Lausanne. Diese erlangte unter seiner Führung eine weltweit anerkannte Spitzenposition in Forschung und Lehre. Seit 2011 leitet er als Professor das Operating Systems Laboratory am „Institute of Core Computing Science“ (IIF) der EPFL Lausanne.
Professor Zwaenepoel arbeitete an einer Vielzahl von technologischen Aspekten von Betriebssystemen und von verteilten Systemen. Seine Arbeiten an „High-Performance-Software“ führte zur Gründung der iMimic Networking, Inc. Aktuell beschäftigt er sich mit Datenbank-Replikation, Performance- Steigerungen von virtuellen Maschinen und neuen Software-Test- Mechanismen.

Für seine Arbeiten erhielt er diverse Ehrungen und Auszeichnungen wie zum Beispiel den „IEEE Tsutomu Kanai Award 2007“.

„Schweizer Informatik für die Welt“
Allen Preisträgern gemeinsam ist es, dass sie zwar in der Schweiz beheimatet sind, aber global denken und handeln. Jurypräsident Adolf J. Dörig: „Es ist Schweizer Informatik für die Welt und die Preisträger und alle Finalisten zeigen, dass der ICT Denk- und Werkplatz Schweiz weltweit erfolgreich wirkt und sich zeigen kann. Wir können auf zahlreiche Vordenker, Pioniere und Unternehmer in der gesamten Schweiz zählen.“
Der „Swiss ICT Award 2012“ wurde am 7. November im KKL Luzern an einer eindrucksvollen Gala verliehen, an welcher Dr. Thomas Flatt, Präsident SwissICT, rund 700 Gäste aus ICT, Wirtschaft, Forschung und Politik, begrüssen konnte. Der „Swiss ICT Award“ gilt als bedeutendste Auszeichnung der ICT-Branche in der Schweiz und wird seit 2008 jährlich verliehen. Verantwortlich für die Organisation zeichnet der SwissICT, der mitgliederstärkste Fachverband und primäre Repräsentant der Schweizer ICT-Branche.

Fluchtring für Fische im Fangnetz gewinnt internationalen Innovationspreis

Der einfache, aber geniale Fluchtring SafetyNet geht eines der grossen Umweltprobleme an: das Überfischen in den Meeren. Kleinere Fische können durch ihn aus der tödlichen Falle der Fangnetze entkommen. Mit dieser Erfindung hat Dan Watson vom Royale Collage of Art in London den internationalen James Dyson Award 2012 gewonnen. Zwei Schweizer Projekte haben es unter die weltweit besten 50 geschafft.

Das Überfischen der Meere stellt ein grosses Ökologie- und Tierschutzproblem dar. Mehr als die Hälfte der Fänge ist für den Fischmarkt ungeeignet. Darunter fallen Jungfische und andere kleinere Meereslebewesen, die dann oft verletzt oder tot wieder ins Meer zurückgeworfen werden. Um diesem Problem zu begegnen, hat Dan Watson, ein frischer Absolvent des Royal College of Art in London, eine Serie von leuchtenden Fluchtringen für junge oder kleine Fische entwickelt, die so einem sinnlosen Tod entfliehen können. SafetyNet kann einfach in jedes Fischernetz eingefügt werden. Die LED-Leuchten funktionieren autark durch die Wasserströmung und einen drehenden Ring im Innern von SafetyNet.

SafteyNet

Die Fluchtringe sind auf das Fluchtverhalten der Fische ausgerichtet und werden im oberen Teil des Netzes angebracht. Denn kleinere und mittelgrosse Fische schwimmen nach oben, wenn sie gestresst oder in Gefahr sind, während grosse Fische nach unten ziehen.

James Dyson sagt zum Gewinnerprojekt: „Diese Erfindung nimmt sich eines grossen Umweltproblems an und bietet eine einfache, funktionierende Lösung. SafetyNet zeigt zudem, was für einen wichtigen Beitrag zu globalen Herausforderungen junge Erfinder wie Dan Watson mit neuen Ansätzen zu leisten vermögen.“

SafteyNet 2102

Nach dem Hochschulabschluss hat Dan Watson kürzlich die Firma SafetyNet Technologies gegründet, um seine Erfindung zu vermarkten. Er sagt: „SafetyNet ist unkompliziert, einfach in den Netzen anzubringen und LEDs leuchten im Wasser, wie eine Exit-Fluchttüre für Fische. Den kleinen, für den Verkauf ungeeigneten Meereslebewesen gelingt so die Flucht, während die grossen gefangen bleiben. Dan Watson wird seinen Gewinn von 10 000 Pfund in die weitere Entwicklung und Vermarktung von SafteyNet investieren. 10 000 weitere Pfund erhält die Schule des Studenten, das Royal College of Art in London.

2 Schweizer Entwicklungen unter den besten 50 Projekten

Im Vorfeld sind weltweit über 530 Projekte aus 18 Ländern angemeldet worden – ein neuer Rekord beim James Dyson Award.

Die diesjährige Gewinnerin des James Dyson Award in der Schweiz, Laure Gremion aus Neuenburg, Designstudentin an der ECAL, Haute école d’art et de design Lausanne, reiht sich mit ihrer innovativen, 2-teiligen Schubkarre Accolade unter die weltweit 50 besten Projekte des James Dyson Award ein. Accolade verbindet unkomplizierte Handhabung in der Gartenarbeit mit hohem praktischem Nutzen und mit formvollendetem Design.

Accolade Swiss

Auch der Schweizer Finalist HiKlimb, ein Bergschuh mit zwei Sohlen, von Pierre Tschopp von der Hochschule für Gestaltung und Kunst, Institut Industrial Design, der Fachhochschule Nordwestschweiz, zählte zu den 50 besten internationalen Projekten. HiKlimb löst ein Problem von vielen Bergsteigern, die oft mit 2 Paar Schuhen für den Auf- und den Abstieg unterwegs sind.

Internationaler Gewinner, Platz 2 und 3, Schweizer Projekte

Kurzbeschrieb Studenten Land Schule
Internationales Siegerprojekt
SafetyNet Fluchtring im Fischernetz für junge und kleinere Fische Dan Watson UK Royal College of Art
Internationale Runner-ups

(Platz 2 und 3)

BETH Erschwingliche, justierbare und langlebige Beinprothese für die ärmsten Regionen der Welt Jason Hill USA Institution Art Center College of Design (Jason Hill-Product Design) Massachusetts Institute of Technology ( Liz Tsai- Mechanical Engineering)
Revival Vest Automatisches Rettungssystem für Taucher James McNab Neuseeland Institution Victoria University of Wellington, Design Campus
Schweizer Projekte beim James Dyson Award (Top 50)
Accolade 2-teilige Schubkarre mit einfachem Handling Laure Gremion Schweiz

(Neuenburg)

ECAL/Haute école d’art et de design Lausanne
HiKlimb Bergschuh mit Laufmodus (2 Sohlen) Pierre Tschopp Schweiz

(Basel)

Fachhochschule Nordwestschweiz

Alle Projekte können unter www.jamesdysonaward.org eingesehen werden.

Über den James Dyson Award

Beim James Dyson Award können Studierende weltweit ihre Projekte auf der Internetplattform www.jamesdysonaward.org anmelden. Dort präsentieren die Teilnehmenden die Erfindungen mittels Video-, Bild- und Textdateien. Auf der Seite können Interessierte auch jederzeit die weltweit eingereichten Projekte einsehen.

james dyson award 2012
Der James Dyson Award wird international durch die James Dyson Foundation verliehen, die damit innovative Studenten weltweit unterstützt. Der Award ist die Chance für junge Designer und Designerinnen, auf nationaler und internationaler Ebene entdeckt zu werden und erste Erfahrungen im Wettbewerbsgeschäft zu sammeln.

SwissLitho und Flatev gewinnen 130‘000 Franken bei venture kick

Weitere je 130‘000 Franken Startkapital der Förderinitiative venture kick gehen an zwei Zürcher Startups mit globalen Ambitionen. Das ETH Spin-off SwissLitho produziert die kleinsten Nanostrukturen der Welt und ist damit im Guinness-Buch. Die Jungfirma Flatev bringt eine Kapselmaschine auf den Markt, die auf Knopfdruck frische Tortillas serviert.

Der Jungunternehmer Felix Holzner steht nicht nur als neuer Gewinner von venture kick fest, sondern bereits mit seinen IBM-Kollegen im Guinness-Buch der Rekorde: Mit der von ihnen hervorgebrachten Innovation konnten sie das bisher kleinste Matterhorn und die kleinste 3D-Weltkarte herstellen. Die Technik ist dabei so präzise, dass 1‘000 Karten auf ein Körnchen Salz passen. Die IBM-Forscher erreichten diese einzigartige Fräse-Technik mit einer Spitze aus Silizium, die eine Million Mal kleiner ist als eine Ameise, um damit Muster und Strukturen im Bereich von 10 Nanometern zu schaffen.

Weltinnovation für die Nanotechnik
Forschungsanstalten oder Chiphersteller aus den Gebieten Elektronik, Life Sciences oder Optik können damit viel schneller und kostengünstiger arbeiten. Durch die einzigartige 3D-Funktion werden neue Anwendungen für die Entwicklung von nanoskaligen Objekten ermöglicht. Der erste kommerziell erhältliche Gerät NanoFrazor kommt diesen Sommer auf den Markt. Das Geld von venture kick wird ins Marketing gesteckt, um die Technik bei Live-Demos vorzustellen.
swiss litho

Frische Tortillas in Sekunden
In nur 35 Sekunden zum frischen Fladenbrot und genau so einfach, wie man per Kapsel seinen Espresso bekommt: Das ist die Idee des gebürtigen Mexikaners Carlos Ruiz, der mit seinem Team eine vollautomatische Tortilla-Maschine entwickelt hat. Die Maschine punktet vor allem beim Thema Frische, da selbst in Restaurants kaum hausgemachte Tortillas zu finden sind. Neben dem Geschmack und dem schicken Geräte-Design steht die soziale Komponente im Vordergrund: wie beim Raclette oder Fondue sitzt man beim Zubereiten des Essens zusammen. Zuletzt wurde ein Prototyp mit grossem Erfolg an einer Messe in San Francisco vorgestellt. Das Startup steht in Kontakt mit grossen Handelsketten in Amerika und plant im Frühling 2014 den Markteintritt in Kalifornien. Aktuell werden noch Investoren gesucht.
Flatev

Businessidee schneller in die Praxis umsetzen
«Sowohl das Startkapital, als auch das Coaching von venture kick haben uns enorm geholfen, unsere Vision in kurzer Zeit in die Realität umzusetzen!», so Carlos Alberto Ruiz. Felix Holzner fügt hinzu: «Es ist unglaublich, wie auch das monatliche Reporting uns gezwungen hat, schneller und konsequenter auf den Markt zu gehen. Sonst hätten wir vieles weiter hinausgezögert und wären sicherlich nicht so weit, wie wir jetzt sind.»

venturekick 2012

Über venture kick: Bereits 9 Millionen Franken für Startups
Seit der Lancierung von venture kick im Herbst 2007 haben 251 Gründerprojekte von 9,3 Millionen Franken Startkapital profitiert. Die Jungunternehmen haben bisher mehr als 1‘600 Arbeitsplätze geschaffen und ein Finanzierungsvolumen von über CHF 300 Millionen ausgelöst. Den Jungunternehmen gelingt es dank venture kick, zahlreiche weitere Investoren zu gewinnen. Teilnahmeberechtigt sind Leute mit innovativen Ideen, die das Unternehmen noch nicht gegründet haben und an einer schweizerischen Hochschule eingeschrieben oder beschäftigt sind: Studierende, Postgraduates, Forscher, Professoren.
Die rein private Förderinitiative venture kick wird finanziert durch: GEBERT RÜF STIFTUNG, ERNST GÖHNER Stiftung, OPO-Stiftung, AVINA STIFTUNG, FONDATION LOMBARD ODIER und DEBIOPHARM GROUP. Die operative Leitung liegt beim IFJ Institut für Jungunternehmen in St. Gallen. Ziel der Initiative ist es, die Zahl der Firmengründungen an Schweizer Hochschulen und Universitäten zu verdoppeln. Monatlich erhalten acht Startup-Projekte die Chance, sich vor einer Jury zu präsentieren. Die vier Gewinner erhalten je 10‘000 Franken und qualifizieren sich drei Monate später für die zweite Runde. Dort gewinnen zwei Gewinnerteams je 20‘000 Franken. Diese machen dann in der dritten Runde sechs Monate später den Hauptpreis von 100‘000 Franken unter sich aus.

TOP 100: Die besten Startups der Schweiz 2012

Bereits zum zweiten Mal nach 2011 haben 100 namhafte Startup-Experten die zurzeit besten 100 Schweizer Jungunternehmen ermittelt. Auf Platz 1 schaffte es HouseTrip aus Lausanne, eine Webplattform für Ferienwohnungen. Darauf folgen die beiden Zürcher Startups InSphero, ein international führender Anbieter von Mikrogewebe und GetYourGuide, die weltweit grösste Plattform für Touren und Ausflüge.

TOP 100 startup Award 2012
Die besten 100 aus 100‘000

Die Top 100 Startups zeigen die erfolgversprechendsten Jungunternehmen, welche aus den 100‘000 Neugründungen seit 2007 hervorstechen. Die Nahaufnahme der Gründer zeigt, wo neue Businessmodelle entwickelt und mit innovativen Leistungen Kunden begeistert und Investoren gewonnen werden. Die Startups sind ausnahmslos international ausgerichtet und vorwiegend aus den wachstumsträchtigen Branchen IT, Life Sciences und Cleantech.

Entscheidung namhafter Experten
Die Auswahl der vielversprechendsten Startups der Schweiz wurde von 100 ausgewiesenen Kennern der StartupSzene bestimmt. Jeder Experte konnte seine zehn Favoriten mit dem grössten Geschäftspotenzial vorschlagen. «Die innovativen Startups sind die eigentlichen Rohdiamanten der Schweizer Volkswirtschaft. Durch diese entstehen jedes Jahr rund 50‘000 nachhaltige neue Arbeitsplätze», sagt Beat Schillig, Geschäftsführer des Instituts für Jungunternehmen IFJ.

HouseTrip auf dem ersten Platz
An der Spitze der TOP 100 liegt das Jungunternehmen HouseTrip aus Lausanne. Bis Ende Jahr will die Webplattform, die weltweit Ferienwohnungen als Alternative zu Hotels anbietet, die Marke von drei Millionen Übernachtungen geknackt haben. Vor rund 2,5 Jahren gestartet, generierte der Schweizer StartupBrillant kürzlich eine weitere Finanzierungsrunde über 37 Millionen Franken. Auf dem zweiten Platz liegt InSphero: Das Biotech-Unternehmen aus Zürich produziert dreidimensionale Gewebeproben u.a. für die Krebsforschung. Die drittplatzierte Internetplattform GetYourGuide vermittelt online mehr als 15‘000 Ausflüge und Abenteuertrips und ist damit weltweit führend.

Viele Hightech Startups mit ETH-Background
Gut 30 Startups in der aktuellen Rangliste waren 2011 noch nicht im Ranking vertreten. Das bestplatzierte unter ihnen ist L.E.S.S. aus Lausanne (Platz 18), das eine innovative energie-sparende Hintergrundbeleuchtung für Notebooks entwickelt. Wenig überraschend stellen Zürich und Lausanne dank ihrer führenden technischen Hochschulen viele Hightech-Startups. Trotzdem finden sich TOP 100 Startups in fast allen Kantonen.

Auf www.startup.ch werden alle Firmen der TOP 100 näher vorgestellt. Ausserdem steht dort auch die TOP 100 Sonderbeilage der Handelszeitung zum Download und zur Ansicht bereit.

Seit 1989 begleitet das IFJ Institut für Jungunternehmen Neugründer/innen auf dem Weg in die Selbständigkeit. Die um das Institut entstandene Startup-Szene ist inzwischen mehr als 50’000 Jungunternehmen stark. Als führende Anlaufstelle für Startups in der Schweiz bietet das IFJ einen Firmengründungsservice, Business- und Businessplan-Software, Workshops und Networking-Events: www.ifj.ch

Seit 2004 ist das IFJ ausserdem verantwortlich für venturelab, das nationale Startup-Training der Kommission für Innovation KTI, mit bisher rund 12‘000 Teilnehmern: www.venturelab.ch
Seit 2007 leitet IFJ die private Initiative venture kick, welche rund 250 Spin-off-Projekte an den Hochschulen mit über 9 Millionen Startkapital unterstützt hat: www.venturekick.ch

Oona – Pure Swiss Alpine Caviar mit red dot award ausgezeichnet

Das Tropenhaus Frutigen und ARD Design Switzerland wurden am 24.10.2012 im Konzerthaus Berlin gemeinsam mit dem „red dot award: communication design 2012“ in der Kategorie „packaging“ ausgezeichnet. Die renomierte internationale Expertenjury würdigte damit das Verpackungsdesign des ersten Schweizer Kaviar Oona – den sogenannten Ice Cube.

reddot design award winner 2012

Der red dot design award des Design Zentrums Nordrhein Westfalen ist der weltweit grösste Designwettbewerb und geniesst ein internationales Renommée. So wurden 6823 Projekte in 21 Kategorien eingereicht und 512 erhielten den red dot award. Die Auszeichnung gilt als eines der begehrtesten Qualitätssiegel.

pure swiss alpine caviar

So lobte die Jury das „wegweisend und smarte Design des Ice Cubes, das Trends setzt in Verbindung mit Nachhaltigkeit und Funktionalität. Es ist eine eindrucksvolle Momentaufnahme eine Botschaft zu transportieren“. Der red dot award in der Kategorie „communication design“ anerkennt damit die hohe gestalterische Arbeitsqualität der Agentur ARD Design Switzerland und der Auftraggeberin Tropenhaus Frutigen AG. Alle Bestandteile werden in der Schweiz aus wiederverwertbaren Materialien produziert. Der eigentliche Ice Cube wird in Handarbeit gefertigt. Jeder Ice Cube ist somit ein Unikat und weist seinen eigenen Charakter auf. Darin befindet sich eine schwarze Kugel mit einem raffinierten Kühlsystem für die 30 und 50 Gramm Dosen des Bergwasserkaviars. „Wir sind stolz, als mittelständische Schweizer Unternehmung diesen weltweit bekannten Preis zu erhalten“, so Marcel Baillods, CEO der Tropenhaus Frutigen AG. „Insbesondere mit Blick auf unsere bevorstehende Markteinführung in Amerika und Asien ist solch eine international anerkannte Auszeichnung mehr als wertvoll.“

Oona Cube

Die offizielle Verleihung des red dot design award fand am 24. Oktober im ausverkauften Konzerthaus Berlin statt. Die Gewinner wurden bei der anschliessenden Designer’s Night in der Alten Münze Berlin gefeiert. Ausgezeichnete Produkte werden ein Jahr lang im red dot desing museum in Essen und Singapur ausgestellt.

ARD Design Switzerland zeichnete 2011 für das Markendesign von Oona – Pure Swiss Alpine Caviar verantwortlich und entwickelte in Zusammenarbeit mit dem Tropenhaus Frutigen den gesamten Markenauftritt sowie das Verpackungsdesign. Die Agentur mit Niederlassungen in Zürich, Vevey und London betreut nationale wie auch internationale Unternehmungen.

Oona – Pure Swiss Alpine Caviar wurde im November 2011 lanciert und ist der erste und einzige Schweizer Kaviar. Er wird in der landbasierten Aquakultur des Tropenhaus Frutigen im Kandertal produziert. Die Sibirischen Störe, also die „Lieferanten“ des Kaviars schwimmen dabei in reinem, natürlich warmem Bergwasser des Lötschbergmassivs, welches aufgrund des Lötschbergbasistunnels bei Frutigen als klares Bergquellwasser austritt. Optimale und modernste Haltungsbedingungen sowie Nachhaltigkeit geniessen bei der Störaufzucht und der Kaviargewinnung oberste Priorität.

IKTI Medtech Award 2012

Die Kommission für Technologie und Innovation KTI hat im KKL Luzern den mit 10‘000 Franken dotierten KTI Medtech Award 2012 vergeben. Die anwesenden Fachleute wählten den Sieger aus drei nominierten Projekten. Es handelt sich um die Firma Storz Endoskop Produktions GmbH und die Universität Bern, die gemeinsam ein Verfahren entwickeln, das Operationen in der Bauchhöhle ohne Bauchschnitt möglich macht.

Siegerehrung des Medtech Awards 2012 (v..l.n.r.): Prof. Dr. Lutz Nolte, Dr. Martin Leonhard, Prof. Dr. Martin Frenz und Prof. Dr. Beda M. Stadler.

Siegerehrung des Medtech Awards 2012 (v..l.n.r.): Prof. Dr. Lutz Nolte, Dr. Martin Leonhard, Prof. Dr. Martin Frenz und Prof. Dr. Beda M. Stadler.

Martin Frenz (Universität Bern) und Martin Leonhard (Storz Endoskop Produktion GmbH) erhielten im KKL Luzern aus den Händen von KTI-Direktorin Klara Sekanina den Gewinn in Form eines Valser Quarzitsteins und eines Schecks im Betrag von 10‘000 CHF überreicht. Ihr Projekt wurde vom Fach-publikum – gut 400 Anwesende aus Forschung und Industrie – als das Beste der drei nominierten Pro-jekte ausgewählt.

„Wundverschluss durch Löten“
Licht in all seinen Erscheinungsformen, als gepulster Laser oder als Strahlung im Infrarotbereich, wird im-mer wichtiger im klinischen Alltag; bildgebende Verfahren gehören ebenso zum medizinischen Standard wie das Laserskalpell, das Gewebe zertrennt. Aber Licht kann noch mehr: Das Projektteam aus Physikern, Materialwissenschaftlern, Medizinern und Ingenieuren zeigt, dass man Gewebe mittels Laserlicht auch verbinden kann.
«Wir garen auf der offenen Wunde ein Spiegelei», erklärt Martin Frenz vom Institut für Angewandte Physik anschaulich. Konkret geht es darum, Eiweissmoleküle an den Wundrändern mit Licht zu denaturieren und in einen mechanischen Zustand zu bringen, der es ihnen erlaubt, die stabilisierende Funktion eines Fadens oder einer Metallklammer zu übernehmen.
In zwei KTI-Projekten belegten die Forscher, dass ihr Verfahren funktioniert: An Schweinen ist der Wund-verschluss bereits erfolgreich getestet. Wenn alles wie geplant verläuft, geht die vielversprechende Innova-tion 2015 auf den Markt.

Die KTI Medtech Initiative
Die KTI Medtech Initiative wurde im Jahre 1997 lanciert und hat seither gut 300 Projekte unterstützt. KTI Medtech verfolgt zwei Hauptziele: einerseits die Innovation und die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Medizinaltechnik zu unterstützen, und andererseits den Know-how-Transfer zwischen For-schung, Medtech-Firmen, Jungunternehmen und KMU zu stimulieren. Jährlich werden durchschnittlich 35 Projekte gefördert. 2011 erhielten zusätzliche 35 Projekte 15 Mio. Franken Bundesbeiträge im Rahmen der flankierenden Massnahmen gegen den starken Franken.

Die Finalisten von Swiss Technology Award 2012

Am 8. November 2012 werden im Rahmen des 7. Swiss Innovation Forum auf dem Novartis Campus in Basel die besten und innovativsten Firmen der Schweiz mit dem Swiss Technology Award 2012 ausgezeichnet. An der Award-Verleihung auf dem Novartis Campus nehmen über 650 Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik teil. Unter der Moderation von Kurt Aeschbacher wird der begehrte Preis an drei innovative Schweizer Unternehmen verliehen.

swiss technology award - 2012

Nach der ersten Jurierungsrunde stehen nun die neun Swiss Technology Award 2012 Finalisten fest: KORING, Paul Scherrer Institut PSI und Polarmond AG in der Kategorie «Inventors»; AIONAV Systems AG, NeMoDevices AG und ProteoMediX AG in der Kategorie «Start-up» und Linguistic Search Solutions AG, Nanosurf AG und Sequana Medical AG in der Kategorie «Maturity Stage». Diese neun Firmen setzten sich gegen über 40 Mitbewerber aus der ganzen Schweiz durch. Mit dem Swiss Technology Award werden herausragende Leistungen im Bereich von Innovation und Technologie ausgezeichnet, welche über ein überduchschnittliches Marktpotential und grossen Wachstumschancen für die Zukunft verfügen.

Schweizer Erfindung Joulia gewinnt deutschen Clean Tech Media Award

Joulia, die neue Dusche mit Wärmerückgewinnung, wurde mit dem bedeutenden Clean Tech Media Award 2012 in der Kategorie Nachwuchs prämiert. Der deutsche Umwelt- und Medienpreis wird an Projekte vergeben, die sich durch hohe Innovationskraft, Marktrelevanz und Nachhaltigkeit auszeichnen.

Beim Duschen Heisswasser einsparen ohne auf Komfort zu verzichten; dies mit einem Produkt, das sich einfach einbauen lässt und weder Strom noch extra Speicher benötigt? Argumente, die überzeugen: Die neue Duschwanne Joulia gewann den deutschen Umwelt- und Medienpreis Clean Tech Media Award in der Kategorie Nachwuchs.

joulia-sa
Die Duschwanne des Bieler Unternehmens Joulia SA ist eine Weltneuheit: Sie nutzt die Wärme des abfliessenden Wassers, um das Frischwasser aufzuheizen. So lässt sich beim Duschen rund ein Drittel des Heisswassers einsparen. Damit leistet Joulia einen massgeblichen Beitrag zum Energiesparen. Denn rund die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs der Schweiz entfällt auf Gebäude, den grössten Teil davon machen Heizung und Warmwasser aus.

Joulia bietet eine einfache Lösung: Die Duschwanne wird anstelle eines herkömmlichen Produkts eingebaut und funktioniert nur mit dem Druck des Frischwassers. Dank der geringen Bauhöhe kann Joulia bodeneben eingebaut werden und eignet sich sowohl für Neubauten als auch für Renovationen.

JOULIA

Der Clean Tech Media Award wurde am 7. September 2012 in Berlin zum fünften Mal verliehen, 2012 unter Schirmherrschaft von Peter Ramsauer, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

clean tech media award 2012
Seit fünf Jahren wird der Clean Tech Media Award von der Clean Tech Media GmbH & Co. KG mit dem Ziel veranstaltet, ökologisches und ökonomisches Engagement und den Einsatz von alternativen Umwelttechnologien zu fördern. Der Award ist weltweit einzigartig und die beiden Veranstalter Marco Voigt und Sven Krüger setzen sich seit Jahren mit viel Enthusiasmus dafür ein. Der grüne Teppich wurde in diesem Jahr im Berliner Tempodrom ausgerollt, um die 1.000 geladenen Gäste, darunter Prominente wie auch Vorstände, Geschäftsführer und Nachhaltigkeitsexperten deutscher Unternehmen, zu dieser außergewöhnlichen Gala zu begrüßen.

venture kick – 5 Jahre Jubiläum

Die private Förderinitiative venture kick, die innovative Startup-Projekte mit bis zu 130‘000 Franken unterstützt, feiert Jubiläum. Vor genau fünf Jahren traf sich zum ersten Mal ein Jury-Pool aus Investoren und Experten, um vielversprechende Geschäftsideen aus Schweizer Hochschulen unter die Lupe zu nehmen. Die Bilanz kann sich sehen lassen: Bisher haben 247 Projekte von mehr als 9 Mio. Franken profitiert. Die geförderten Startups generierten über 1600 neue Jobs und CHF 300 Millionen Finanzierungsvolumen, das als Wert­schöp­fung direkt in die Schweizer Volkswirtschaft floss. Die geschaffenen Unternehmenswerte übersteigen bereits die Milliarden­grenze.

venturekick_logo

Die Geschäftsidee ist da, doch was vielen Jungunternehmen zu Beginn noch fehlt, ist das nötige Startkapital. Um innovativen Projekten Treibstoff zu geben, wurde vor fünf Jahren die private Förderinitiative venture kick lanciert. Initiiert wurde sie von der Gebert Rüf Stif­tung, der ERNST GÖHNER STIFTUNG, der OPO-Stiftung und der AVINA STIFTUNG. In den letzten Jahren kamen die Fondation Lombard Odier und als erste Privatunternehmung die Debiopharm Group als Förderer dazu. Das operative Management obliegt dem IFJ Insti­tut für Jungunternehmen. Am 26. September wird nun an einer Gala im Härterei Club in Zürich auf den Erfolg der Initiative angestossen. Vorab gibt es für die Medien einen Round­table an dem über die Schweizer Startup-Förderung im internationalen Vergleich diskutiert wird.


Die Firmengründungen an den Hochschulen verdoppeln
Monatlich erhalten jeweils acht Projekte die Chance, sich vor einer Jury zu präsentieren. Die vier Gewinner erhalten je CHF 10‘000 Franken und qualifizieren sich automatisch drei Monate später für die zweite Runde in der zwei Gewinnerteams CHF 20‘000 gewinnen. In der dritten Runde werden dann nach weiteren sechs Monaten die letzten CHF 100‘000 ausgeschüttet. Jedes Jahr werden so à fonds perdu zwei Millionen Franken an rund 50 innovative Startup-Projekte ausbezahlt. Ziel der privaten Förderinitiative ist es, die Zahl der Spin-offs zu verdoppeln, indem der Gründungsprozess beschleunigt und Startups für Investoren attraktiver gemacht werden.

Bereits über CHF 9 Millionen an Startkapital ausgeschüttet
Seit der Lancierung von venture kick am 26. September 2007 haben 247 Projektteams von über CHF 9 Millionen profitiert. Dass sich die Initiative für die Schweizer Wirtschaft und die Firmen „auszahlt“, zeigen mehr als 1‘600 neu geschaffene Arbeitsplätze und ein Finan­zie­rungs­volumen von rund CHF 300 Millionen. Den Jungunternehmen gelingt es also, dank venture kick zahlreiche weitere Geldgeber an Land zu ziehen. Teilnahmeberechtigt sind Nachwuchs­talente mit innovativen Ideen, die das Unternehmen noch nicht gegründet haben und an einer schweizerischen Hochschule eingeschrieben oder beschäftigt sind: Studie­rende, Postgraduates, Forscher, Professoren.

Ein Eckpfeiler der Schweizer Startup-Szene geworden
«Unser Stiftungskonsortium, das venture kick initiiert hat und finanziell trägt, setzt aus­schlies­slich privates Geld ein. Daher kann es sich erlauben, vielversprechende Potentiale zu fördern und dabei hohe Risiken zu tragen. Unser Erfolg bestätigt diese Strategie», so Pascale Vonmont, Vorstand des Strategie-Ausschusses von venture kick und stellvertreten­de Direktorin der Gebert Rüf Stiftung. venture kick unterstützt Projekte aus den verschie­dens­ten Hightech-Bereichen: Von Medizinal- und Biotechnologie über Cleantech bis zu ICT. Mit Aiducation International und BOOKBRIDGE zählen aber auch zwei Projekte von Social Entrepreneurs zu den Gewinnern. Jede dritte der bisher 1000 Bewerbungen stammen von Absolventen der ETH Zürich und der EPF Lausanne. Der Rest verteilt sich auf über 20 Schwei­zer Hochschulen. IT-Projekte werden am häufigsten eingereicht.

Initialzündung und die richtigen „Kicks“ für den Erfolg
Viele der bisherigen „venture kicker“ sehen das Programm als Initialzündung für ihre Firmen­gründung, so wie Mathias Hausmann, der mit Uepaa eine Notfall-App für Alpinisten vertreibt: «Ohne venture kick wäre ich mit meiner Firma sicherlich nicht da, wo ich heute stehe. Der Gewinn trug massgeblich dazu bei, dass ich meine Firma überhaupt gründen und eine erfolgreiche Finanzierung realisieren konnte.» Zahlreiche Jungunternehmen, die mittlerweile zu den „Big Playern“ in der Startup-Szene gehören, konnten von dem Start­kapital samt begleitendem Coaching profitieren, wie z.B. HouseTrip (Europas führende Webseite für Ferienhäuser), Climeworks (Filterung von CO2, um daraus Treibstoff zu gewinnen) oder Lem­optix (Entwickler der weltweit kleinsten Mikroprojektoren). Der Erfolg spiegelt sich nicht zuletzt in der aktuellen TOP 100 Liste, in der die besten Schweizer Startups geführt werden: 48 stammen aus dem Kreis von venture kick.

Potential der Hochschulen noch nicht ausgeschöpft
Die Arbeit von venture kick hat in den letzten fünf Jahren Früchte getragen. Allerdings schlum­mert in den Labors der Schweizer Hochschulen immer noch ein unglaubliches Potenzial. Der limitierende Faktor sind nicht fehlende Ideen, sondern zu knappe Ressourcen, um alle qualitativ guten Bewerber-Projekte vollumfänglich fördern zu können. Weiteren Stiftungen und Unternehmen, die sich für innovative Startups und den Wirtschaftsstandort Schweiz engagieren wollen, sind deshalb jederzeit willkommen. Die Programmverant­wortlichen Jordi Montserrat (Romandie) und Beat Schillig (Deutschschweiz) dazu: «Obwohl die Erfolge vieler von venture kick unterstützter Startups bereits beachtlich sind, ist das erst der Anfang. Viele dieser ausgezeichneten Jungunternehmen stehen am Beginn eines rasanten Wachstums und werden in der Schweiz Tausende von hochwertigen und nachhaltigen Arbeitsplätzen schaffen. Wir freuen uns auf die nächsten fünf Jahre!»

startups.ch award 2012

150 Jungunternehmer haben für die STARTUPS.CH AWARDS ihre Businesspläne eingereicht und auf die Auszeichnung für die beste Geschäftsidee gehofft.
Koring, DahuShaper, Swissleg heissen die Gewinner der diesjährigen STARTUPS.CH AWARDS 2012. Die beste Geschäftsidee wurde mit je CHF 50‘000 Startkapital honoriert. AXA Innovation Award verlieh zudem den CHF 75‘000 dotierten Jungunternehmerpreis für die innovativste Geschäftsidee der Schweiz. Er ging an DermoSafe.

startups.ch award 2012
Die «Nacht der Schweizer Jungunternehmer» am 20.09.2012 moderierte SF-Wirtschaftsjournalistin Marianne Fassbind.

Der Gewinner des STARTUPS.CH AWARDS 2012 ist gekürt: KORING hat den Gewinnpreis von CHF 50’000 Startkapital erhalten! KORING überzeugte mit einem implantierbaren und gleichzeitig verhältnismässig günstigen Ringstück für Patienten, die mit einem permanenten, künstlichen Darmausgang leben müssen.

KORING

Bei Philipp Kirchhoff Projekt Koring geht es um ein Bauchimplantat für Krebspatienten. Der im Bauchraum implantierte Ring soll die Stabilität des künstlichen Darmausgangs erhöhen und das Austreten der Eingeweide aus dem Bauchraum verhindern. Diese Beschwerde kommt jährlich bei weltweit 150 000 Patienten mit künstlichem Darmausgang vor. Die Idee zum Implantat hatte der aus Deutschland stammende Arzt während seiner täglichen Arbeit im Operationssaal am Unispital Basel. Philipp Kirchhoffhat bereits einen Prototypen entwickelt und hofft, seine Erfindung in diesem Herbst in einer Pilotstudie am Patienten testen zu können.

Gewinner des 20 Minuten Online Votings: Sackstarch. Die Schüler der Kantonschule Zürich-Hottingen waren die Publikungslieblinge im Online-Voting.

Gewinner des 20 Minuten Online Votings: Sackstarch. Die Schüler der Kantonschule Zürich-Hottingen waren die Publikungslieblinge im Online-Voting.

Das Unternehmen DahuShaper bietet Wintersportlern die Möglichkeit, ihre Ski’s mitzugestalten und bei der Produktion mitzuwirken.