Der Schweizer Life Sciences Preis 2013

Der Life Sciences Preis 2013 wird einem jungen Schweizer Life Sciences Unternehmen verliehen, dem der wissenschaftliche und wirtschaftliche Erfolg zuzutrauen ist. Der Preis ist mit 10’000 Franken dotiert. Eingabeschluss für die Einreichung der Dossiers ist der 30. August 2013.

life sciences prize 2013

Der Preis wird unter dem Patronat der Swiss Biotech Association und des Vereins BioValley Platform Basel im Rahmen der Life Sciences Week am 26. September 2013 übergeben.

Der Preis will die Bedeutung der Förderung von jungen Life Sciences Firmen unterstreichen. An konkreten Beispielen und Personen soll gezeigt werden, welche jungen wachstumsstarken Firmen in der Schweiz auf dem Gebiet der Life Sciences tätig sind und das enorme Wissenschaftskapital nutz- und ertragsbringend erschliessen.

Die Beispiele sollen auch zeigen, wie wichtig eine weitere Förderung der akademischen Ausbildungs-Exzellenz aber auch attraktive Zukunftsperspektiven für Jungwissenschafter sind. Im Weitern sollen die konkreten Beispiele die praktischen Möglichkeiten für Firmengründungen in der Schweiz aufzeigen.

FRÜHERE PREISTRÄGER

2004: ESBATech AG, Schlieren

2005: MondoBIOTECH AG, Stans

2006: GlycoVaxyn AG, Schlieren

2007: Pevion Biotech AG, Bern

2008: EyeSense AG, Basel

2009: ENDOSENSE SA, Meyrin

2010: GenKyoTex SA, Plan-les-Ouates

2011: BioVersys AG, Basel

2012: ProteoMediX, Schlieren

Der Life Sciences Prize 2013 steht unter dem Patronat der Swiss Biotech Association und der BioValley Platform Basel, unterstützt von BB Biotech, Novartis Venture Fund und Venture Incubator.

Wer darf mitmachen?
Teilnahmeberechtigt sind Firmen aus der Schweiz aus den Bereichen Life Sciences einschliesslich Medical Devices und Diagnostik.
Voraussetzung für die Teilnahme ist ferner, dass die betreffende Firma vor dem 30. August 2013 entweder 3 neue Vollzeitstellen geschaffen hat oder über eine Finanzierungszusage von mindestens CHF 300’000 verfügt.

Für die Teilnahme genügt die Übermittlung eins (nicht vertraulichen) Auszugs aus dem Business Plan.

Frist: 30. August 2013
Einreichestelle:
VISCHER AG
Dr. Matthias Staehelin
Aeschenvorstadt 4
4010 Basel
e-Mail: mstaehelin@vischer.com

Heuberger Winterthur Jungunternehmerpreis 2013

2013 wird zum wiederholten Male der Heuberger Winterthur Jungunternehmerpreis ausgeschrieben. Die Robert und Ruth Heuberger Stiftung stellt eine Preissumme von total 600’000 CHF zur Verfügung. Getragen wird der Jungunternehmerpreis von der Robert und Ruth Heuberger Stiftung, der Unternehmung Siska und der Standortförderung Region Winterthur, welche sich für die Organisation des Wettbewerbs verantwortlich zeigt.

Heuberger Winterthur Jungunternehmerpreis

Idee
Etwas Besonderes zu leisten und den Jungunternehmern eine Starthilfe zu bieten, war und ist immer noch der Grundgedanke des Heuberger Winterthur Jungunternehmerpreis. Dementsprechend wird auch von den Jungunternehmern etwas „Besonderes“ erwartet: Innovativ muss die Geschäftsidee, das Produkt oder die Dienstleistung sein und vor allem Wachstums- und Erfolgspotenzial haben. Kurz ausgedrückt etwas, woraus sich eine Erfolgsgeschichte entwickeln kann.

1. Teilnahmebedingungen
Teilnahmeberechtigt sind Jungunternehmen aus allen Branchen, welche eine Geschäftsidee oder ein Produkt haben, das überdurchschnittlich oder gar einz igartig in seiner Art ist und damit eine Erfolg versprechende Zukunft haben wird. Folgende Bedingungen müssen ausserdem erfüllt sein:
• Jungunternehmen aus der Deutschschweiz:
Teilnahmeberechtigt sind Jungunternehmen aus dem ganzen deutschsprachigen Raum der Schweiz.
• „Jungunternehmen“:
Das Unternehmen steht vor der Gründung, ist in der Gründung oder wurde bereits gegründet. Die Gründung des Unternehmens darf nicht länger als 3 Jahre zurückliegen. Stichtag ist der 27. August 2010 (Handelsregisterauszug)
• Teilnahmeberechtigt sind Geschäftsideen aus allen Branchen.
• Einreichung eines vollständigen Bewerbungsdossier.

Bewerbungsunterlagen sind vollständig bis 27. August 2013 einzureichen. Unvollständige Bewerbungen werden nicht berücksichtigt.

Interessierte Unternehmen können sich unter www.jungunternehmer-preis.ch anmelden.

2. Bewertungskriterien
Das Bewertungsteam bzw. die Jury wird aus den eingegangenen Bewerbungen die Unternehmen nach den folgenden Kriterien beurteilen:
• Vollständigkeit der Bewerbungsunterlagen
• Geschäftmodell: Realisations- bzw. Umsetzungschancen
• Businessmodell: Finanzierung, Marktpotential, Positionierung,
• Innovationsgrad: Neuigkeit der Idee / des Geschäftsmodells
• Mehrwert: Für Kunden, Branche, Gesellschaft, Umwelt, etc.
• Wachstumspotenzial: Schaffung neuer Arbeitsplätze
• Persönliches Engagement: Unternehmenspersönlichkeit
• Persönliche Präsentation (in Halbfinal und Final)

3. Ablauf des Wettbewerbs
Zusammen mit STARTUPS.CH wählen die Organisatoren aus allen Bewerbungen 12 Jungunternehmen für das Halbfinal aus.
Diese 12 Jungunternehmen präsentieren sich im Oktober 2013 einer Fach-Jury, die dann 6 Jungunternehmen für das Final auswählt. Die Finalisten stellen sich und ihr Geschäft bzw. ihr Produkt oder ihre Dienstleistung Anfangs November 2013 einer Final-Jury vor. Die Sieger bzw. Siegerinnen werden an der Preisverleihung Anfangs Dezember 2013, im Hotel
Banana City in Winterthur, bekannt gegeben.

4. Preise
Für die drei besten Geschäftsideen:
3 x 150’000 CHF* (plus Coaching Genilem während drei Jahren)
Für die zweitplatzierten Geschäftsideen:
3 x 50’000 CHF
* Aufteilung / Regelung Preisgeld
• 3 x 150’000 CHF
• Je 2/3 (100’000 CHF) zur freien Verfügung
• Je 1/3 (50’000 CHF) des Betrags auf ein Sperrkonto (für Produkte / Dienstleistungen aus Region Winterthur, Mitgliedsgemeinden der Standortförderung Region Winterthur)

Die KJUS Blade Jacke Innovation

Das Schweizer Unternehmen KJUS beweist wieder seine Vorreiterrolle auf dem Gebiet innovativer Skibekleidung. Aus der Winterkollektion 13/14 wird das KJUS Blade Jacket mit innovativer Air Circulation Vent Technologie mit dem ISPO Award 2013 ausgezeichnet.

Die KJUS Blade Jacke bietet ultimativen Komfort, indem sie die natürliche Thermoregulierung des Körpers benutzt mit Hilfe eines innovativen Ventilationskonzepts und der Atmungsfähigkeit des Dermizax NX Shell-Materials, um Überhitzung zu vermeiden. Das Design der Jacke ist um ihre Funktionseigenschaften herum entworfen, und stellt das Beste an neuer Technologie und Verarbeitung dar.

Award-winning Innovation & Technology by KJUS

Award-winning Innovation & Technology by KJUS

Durch regulierbare Belüftungsöffnungen am Unterarm kann beim Blade Jacket überschüssige Wärme kontrolliert abgeleitet werden: An den Unterarmen kühlt sich das Blut durch Verdunstungskälte ab. Anschließend fließt es zurück zum Körperkern, mischt sich mit warmem Blut und reduziert damit wohltuend die Körperkerntemperatur. Das KJUS Air Circulation Vent gibt in Kombination mit atmungsaktiven Materialien dem Skifahrer bei intensiver Anstrengung genau das richtige Maß an Kühlung.

Die Kjus Erfindung zeichnet sich zusätzlich durch die KJUS 3D Stretch Technologie aus. Neben dem 4-Wege-Stretchmaterial in der Aussenschicht, dehnt KJUS das innovative Materialkonzept Stretch nun auch auf Futterstoffe, Isolationsmaterialien und Nähte aus. So wird eine maximale Bewegungsfreiheit und höchster Komfort garantiert.
Kjus-Logo

Über KJUS
Es begann vor über 10 Jahren mit einer kühnen Vision: „Wir entwickeln die beste Skibekleidung der Welt. Mit unseren Erfahrungen aus dem Skirennsport. Und aus den innovativsten Materialien. Entwickeln für die hohen Ansprüche passionierter Skifahrer.“

Aus dem Pioniergeist der ersten Stunde ist eine Philosophie entstanden, welche das Team von KJUS jeden Tag herausfordert. Die Grenzen des Möglichen verschieben. Noch innovativer, noch ergonomischer, noch leichter lautet die Devise von Didi Serena, CEO und Mentor der Marke KJUS.
Heute steht KJUS für eigenständiges Design, herausragende Qualität und maximale Performance. Die besondere Schnittführung und die Verwendung von erstklassigen Stretch-Materialien bietet dabei grösstmögliche Bewegungsfreiheit.

Jedes Teil der KJUS Ski- Golf- und Outdoor-Kollektion spiegelt die Begeisterung für den Sport wider. Sie setzen neue Massstäbe und sind Ausdruck des KJUS Performance Lifestyle

Swiss ICT Award 2013 – Finalisten sind ausgewählt

Die Jury hat entschieden, welche fünf Kandidaten als Finalisten in den Kategorien „Newcomer“ und „Champion“ für den Swiss ICT Award 2013 antreten. Die Sieger der beiden Kategorien werden Mitte November im KKL in Luzern gekürt. Der Swiss ICT Award gilt als „Oscar“ der Schweizer Informatik-Branche.

swissict

Finalisten Champions 2013

AdNovum Informatik AG
Das Schweizer Software-Engineering-Unternehmen AdNovum entwickelt in der Schweiz Software in „Schweizer Ingenieurs-Qualität“ und verkauft solche auch im Ausland; als bekanntestes Produkt gilt die Security und Compliance Suite „Nevis“. Die Finanzindustrie bildet ein wichtiges Standbein, weitere sind Behörden und die Industrie. AdNovum befindet sich im Besitz einer Schweizer Familien-Holding und beschäftigt 350 Mitarbeitende, davon über 200 in der Schweiz, weitere in Budapest und Singapur. Das Unternehmen feiert 2013 das 25-Jahre-Jubiläum und ist stolz auf eine Firmenkultur, die „comicartigen Irrsinn à la Simpsons und topseriöses Engineering“ vereine.
Link zu Seite: www.adnovum.ch

dacadoo AG
dacadoo ist eine Plattform, um seine eigene Gesundheit und Fitness zu überwachen. Basierend auf Angaben zur Lebensweise, zum Wohlbefinden und sportlichen Aktivitäten sowie Live-Daten von persönlichen Geräten (Sport-Uhren mit GPS, Pedometer …) erhalten User einen Echtzeit-Indikator zum eigenen Zustand und Tipps zu dessen Verbesserung. Die Plattform basiert auf dem patentierten, wissenschaftlich basierten „dacadoo Health Score“ und leichter künstlicher Intelligenz, es kommen auch Motivatoren aus der Spiel-Psychologie zum Einsatz. Dacadoo verzeichnet 110‘000 zahlende User v.a. aus Deutschland, GB und den USA und wird von ersten Krankenkassen gefördert.
Link zu Seite: www.dacadoo.com

MESPAS AG
Die Zürcher MESPAS ist ein Entwickler und Anbieter einer cloud-basierten Logistikund Beschaffungs-Plattform. Das Unternehmen begann mit der Firmengründung 2004 (lange vor dem Trend zum Cloud-Computing) mit der Entwicklung einer zentralen Datenbank. Heute wird die Schweizer Eigenentwicklung als Software as a Service (SaaS) v.a. in der Hochseeschifffahrt genutzt, von Schiffscrews, den Head Offices und von Lieferanten in aller Welt. Hinzu kommen Kunden aus der Stahlindustrie und der Lebensmittelverarbeitung. MESPAS betreibt eine eigene Swiss Cloud und erzielt mit 14 Mitarbeitenden CHF 2,2 Millionen Umsatz im globalen Markt.
Link zu Seite: www.mespas.com

MindOnSite SA
MOS – MindOnSite ist spezialisiert auf E-Learning-Lösungen. Dies umfasst speziell MOS Chorus, ein „Learning Content Management System“, mit dem die ganze multimediale Weiterbildung eines Unternehmens erstellt, verwaltet und gesteuert wird. Die kollaborative Plattform ist mehrsprachig, webbasiert, SCORM 2004 compliant und ermöglicht interaktive online-Lektionen, ebenso wie „Blended Learning“ mit Kursen, Tests, Blogs, virtuellen Klassenzimmern oder persönlichem Mentoring. MOS – gegründet 2001 im Kanton Waadt und heute Tochter der Demos Gruppe – hat 16 Mitarbeitende, mehr als 200 Kunden und mehr als 2 Millionen User weltweit.
Link zu Seite: www.mindonsite.com

Zühlke Engineering AG
1968 in der Schweiz gegründet, kann Zühlke Engineering heute auf Erfahrungen aus über 8‘000 Kundenprojekten bauen. Die unabhängige Dienstleisterin bietet Produktund Software-Engineering (Beratung, Entwicklung und Integration), Management- Beratung und ist in der Start-up-Finanzierung aktiv. Heute umfasst die Zühlke-Gruppe lokale Teams in Deutschland, Grossbritannien Österreich und der Schweiz. Sie erzielte 2012 mit 550 Mitarbeitenden – darunter 350 in der Schweiz – einen Umsatz von CHF 99 Mio. und erwirtschaftete damit ein Umsatzplus von 20 Prozent. Die Zühlke Gruppe ist im Besitz von Partnern, die operativ im Unternehmen tätig sind.
Link zu Seite: www.zuehlke.com

Finalisten Newcomer 2013

BugBuster
Das junge und sich rasch wandelnde Internet bietet Applikationsentwicklern nur wenige Tools, die beim Testen von Web-Applikationen und Finden von Programmierfehlern („Bugs“) helfen. BugBuster, ein Lausanner Spin-off der EPFL, ändert dies mit einer neuartigen Eigenentwicklung. Die Software testet Web-Applikationen für Websites und Smartphones automatisch und live. Damit kann der Testaufwand um 90% sinken und die Qualität von Apps steigen, weil gut getestete Apps weniger Fehler aufweisen. BugBuster verspricht: „Jeder gefundene Bug ist auch ein Bug“. Das Tool steht momentan als Software as a Service (SaaS) in der Cloud in der Beta-Version kostenlos offen.
Link zu Seite: www.bugbuster.com

Mobino
„Es muss so einfach sein, mit E-Money zu zahlen wie mit Banknoten“, so die Vision der Genfer Mobino. Das Start-up will der Near Field Technology (NFC) und PayPal die Stirn bieten mit einer Smartphone-App statt NFC-Hardware und niedrigeren Gebühren als bei Kreditkarten. Mobino setzt auf das Mobiltelefon als Terminal und Identitätsausweis in einem, die sichere Überweisung werde durch ein temporäres Ticket (Zahlencode) gewährleistet. Mobino hat mit der Finma-Zulassung im Juli den Rollout in der Schweiz begonnen und den Zugang zum europäischen Bankensystem etabliert. Zudem will Mobino gerade in wenig entwickelten Regionen wie Afrika Bargeldzahlungen ablösen.
Link zu Seite: www.mobino.com

Newscron
Der Tessiner Spin-off der ETH hat einen einzigartigen Nachrichten-Aggregator entwickelt, der auf einer semantischen Suchmaschine basiert. Die Smartphone-App Newscron durchsucht 250 Zeitungen und Zeitschriften aus ganz Europa, darunter die NZZ, Le Monde oder die Times und aggregiert täglich 11‘000 unterschiedliche Artikel. Bislang wurde die App 100‘000 Mal heruntergeladen, denn man kann sich „seine Zeitung“ selbst zusammenstellen, indem man die gewünschte Menge an Artikeln über „die Schweiz“ oder „Motoren“ selbst festlegt. Die semantische Suche verhindert Duplikate. Eine bezahlte Premium Version wird bald lanciert.
Link zu Seite: www.newscron.com

rightclearing.com
Künstler und Internet-Nutzer führen eine hitzige Debatte ums Urheberrecht. Der Zürcher Start-up rightclearing.com will den Markt der Musiklizenzierung vereinfachen und demokratisieren. Auf der Plattform können unabhängige Plattenfirmen und Musiker online Lizenzen vergeben (basierend auf „Creative Commons“) und Verträge sowie die Bezahlung automatisiert abwickeln. Werber, Filmschaffende u.a.m. können per Mausklick Songs nach Genre und Stimmung suchen, bzw. nach ähnlichem Klang und sie dann weltweit und unlimitiert lizenzieren. Die 6köpfige Firma erwartet für 2013 einen Umsatz von 100‘000 USD.
Link zu Seite: www.rightclearing.com

Starmind International AG
Wie wird das Wissen in den Köpfen von Mitarbeitenden für eine Firma nutzbar? Starmind entwickelt künstliche Gehirne, die dies ermöglichen. Der Spin-off der Universität Zürich setzt dazu einen eigenen Algorithmus ein, der auf Erkenntnissen zu künstlicher Intelligenz und selbstlernenden neuronalen Netzwerken basiert. Diese Pionierarbeit der „Brain Technology“ identifiziert bei gestellten Fragen automatisch interne Experten, die diese beantworten können. Alle Fragen und Lösungen werden dokumentiert und verknüpft, so dass ein Firmengedächtnis heranwachsen kann.
Starmind fokussiert auf schnelle Problemlösungskapazität und grosse künstliche Gehirne.
Link zu Seite: www.starmind.com

Der Swiss ICT Award
Die Swiss ICT Awards zeichnen seit 2008 Schweizer Unternehmen und Persönlichkeiten der ICT-Branche aus, die sich durch herausragende Leistungen hervorgetan haben. Eine unabhängige und interdisziplinäre Jury vergibt die Preise in den Kategorien «Champion» und «Newcomer» an je eine Person und ein Unternehmen; im Rahmen der Kategorie «Public» wählt die Öffentlichkeit ihren Favoriten aus allen zehn nominierten Unternehmen. Die Nominierten der Kategorie «Champion» zeichnen sich durch eine langfristig nachvollziehbare, herausragende Leistung aus. Die Kategorie «Newcomer» steht aufstrebenden ICT-Unternehmen offen, welche das Potential haben, die künftigen Geschicke des ICT-Werkplatzes Schweiz mitzuprägen.
Link zu Seite: www.swissict-award.ch

swissICT: Organisator
swissICT ist der primäre Repräsentant des ICT-Werkplatzes Schweiz und der grösste Fachverband der Branche. swissICT verbindet 3‘000 ICT-Unternehmen, Anwender-Unternehmen und Einzelpersonen und engagiert sich fachlich wie politisch für die Branche: swissICT fördert den Informationsaustausch, bündelt Bedürfnisse, publiziert die Berufsbilder der ICT, die wichtigste Salärumfrage und verantwortet die Organisation des „Swiss ICT Award“. Hunderte von Experten engagieren sich in 16 Fachgruppen für die Qualität der ICT in der Schweiz.
Link zu Seite: www.swissict.ch

Schweiz ist Innovationsweltmeister 2013

Die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) hat am Montag den Bericht zum globalen Innovationsindex 2013 veröffentlicht.

Die Schweiz ist das innovativste Land der Welt. Zum dritten Mal in Folge behauptet sich die Schweiz an der Spitze der auf Basis des Global Innovation Index (GII) erstellten Rangliste. Der GII misst die Innovationsfähigkeit und die Innovationsleistung der 142 bedeutendsten Volkswirtschaften weltweit. Der Bericht wurde von der Cornell-Universität, dem Europäischen Institut für industrielle und kommerzielle Administration (INSEAD) und der WIPO gemeinsam verfasst.

Durch eine Analyse von 84 Indizes wurde die Innovationskompetenz von 142 Volkswirtschaften erfasst. Zentrale Indizes waren zum Beispiel das Niveau wichtiger Hochschulen, Investitionsrisiken und Personalressourcen. Dem Bericht zufolge haben einkommensstarke Länder und aufstrebende Volkswirtschaften trotz der Wirtschaftskrise ihren Einsatz für Forschung und Entwicklung verstärkt. Prof. Sumitra Duta von der Cornell-Universität, ein Mitautor des Berichts, sagte:

global innovation index 2013

„Der globale Innovationsindex 2013 zeigt die Innovationssituation in der ganzen Welt. Die Länder, die auf den ersten 25 Plätzen der Liste stehen, befinden sich in Nordamerika, Europa, Asien, Ozeanien und im Nahen Osten. Einkommensstarke Länder liegen auf der Liste kontinuierlich in Führung, und gleichzeitig haben manche aufstrebende Volkswirtschaften auch bei Innovationskompetenz und Innovationserfolgen gute Leistungen erzielt.“

Die Schweiz und Schweden belegen die ersten beiden Plätze. Großbritannien, die Niederlande und die USA kommen direkt dahinter. Vergangenes Jahr belegten die USA noch den 10. Platz. Die Verbesserung ist hauptsächlich auf den starken Bildungssektor sowie das rapide Wachstum der Technikbranche in den USA zurückzuführen.

Deutschland hat im Ranking Global Innovation Index 2013 (GII) Platz 15 geschafft.

Carlos Amman, Geschäftsführer von Booz & Company in der Schweiz, stellt fest: „Innovation ist für die Schweiz der Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit. Wir haben es in der Hand mit einer ausgezeichneten Infrastruktur, einer herausragenden Bildung und wirtschaftsfreundlichen Rahmenbedingungen die einzigartige Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz und damit unseren Wohlstand trotz hoher Arbeitskosten und starkem Franken zu erhalten.“

Der Climeworks CO2-Staubsauger

Das Zürcher Spin-off der ETH hat eine Technologie entwickelt, die das klimaschädliche Kohlendioxid aus der Atmosphäre extrahiert, also die Luft von CO2 reinigt. Mehr noch: Die von Climeworks entwickelte Apparatur kann das gewonnene CO2 auch für industrielle Zwecke nutzbar machen. Aus CO2 und Wasser lässt sich nämlich mit Strom ein Gemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff herstellen – das wertvolle Synthesegas. Daraus lassen sich Treibstoffe wie Kerosin, Benzin, Diesel oder Erdgas herstellen. «Unsere Vision ist, CO2 im grossen Stil aus der Luft zu filtern und mittels Sonnen- und Windenergie in synthetischen Treibstoff umzuwandeln», sagt Co-CEO Christoph Gebald. Der Prototyp für den CO2-Staubsauger ist bereits realisiert.

climeworks startup

Technisch ist diese Umwandlung längst möglich, bloss war die Förderung von Erdöl bislang billiger. «Dabei würde ein Liter Synthesetreibstoff einen Liter des kostbaren und zu Neigegehenden Erdöls ersetzen», betont der Maschinenbauingenieur, der vor allem einen Beitrag gegen die drohende Energiekrise leisten will. Kein Wunder stösst die Treibstoffherstellung aus atmosphärischem CO2 bereits auf Interesse «zum Beispiel bei einer grossen deutschen Airline», wie Gebald augenzwinkernd verrät.
Noch kann Climeworks nicht «im grossen Stil» CO2 aus der Luft filtern. Das Unternehmen testet den CO2-Fänger erst mal im Kleinen. Es hat ein Raumluft-Reinigungsgerät entwickelt, welches das CO2, das wir Menschen ausatmen (rund 15 Gramm pro Stunde und Person) aus der Luft filtert. Das Gerät, das auch Staub und Gerüche aus Sitzungsräumen, Büros oder Klassenzimmern absaugt, eigne sich vor allem für alte Gebäude, die über kein geeignetes Lüftungssystem verfügten, erklärt Gebald. Der Verkauf der 0-Serie wird momentan vorbereitet.

Climeworks

Der nächste Schritt ist der Bau einer grösseren Anlage, die der Luft rund 20 Kilogramm CO2 täglich entzieht, etwas mehr als der CO2-Ausstoss der Schweiz pro Tag und Einwohner. Etliche Dutzend dieser Anlagen sollen dereinst auf dem Areal eines grossen Gewächshauses im Kanton Zürich stehen; das Kohlendioxid, das Pflanzen für die Photosynthese benötigen, soll das Wachstum von Gemüse und Früchten fördern. Die Technologie von Climeworks und die Vision der drei ETH-Ingenieure ha ben Richard Branson und Al Gore offensichtlich beeindruckt. «Wir dürfen mit deren Unterstützung und Netzwerk rechnen», sagt Gebald. Beeindruckt von Climeworks sind sie ben ehemalige Gewinner des seit 1987 verliehenen W. A. de Vigier Preises. Anlässlich des 25-Jahre-Jubiläums haben Sie zusammen 100 000 Franken gespendet und damit diesen siebten Förderpreis ermöglicht.

Carnosa AG – Gewinner Swiss Economic Award 2013

Das Schweizer Unternehmen Carnosa AG aus Langenthal ist der Gewinner von Swiss Economic Award 2013 in der Kategorie Produktion/Gewerbe.

carnosa AG - Fleisch für Geniesser

Die Carnosa AG produziert Fleisch für Geniesser. Dazu gehören Frischfleisch, pfannenfertige und Convenience-Produkte, Hamburger, Schinken, Wurstwaren und Spezialitäten.
Peter Glanzmann ist ein Profi mit profunder Kenntnis des Fleischgeschäfts. Seine langjährige Erfahrung als Geschäftsleiter eines KMU und als Geschäftsleitungsmitglied eines Grossbetriebs verschaffte ihm eine ideale Ausgangslage für das eigene Jungunternehmen. 2008 erfolgte der Spatenstich für die hochmoderne und in jeder Hinsicht optimierte Betriebsstätte, ein Jahr später startete die Produktion aus dem Nichts mit 22 Mitarbeitern. «Was dem Grossen zu klein und dem Kleinen zu gross ist», ist die Nische, in der sich das Jungunternehmen bewegt. Die wichtigsten Kundengruppen sind Gastronomiebetriebe, Gastro-Verteiler, Altersheime und Spitäler. Den Küchenchefs bietet die Carnosa nebst hervorragender Qualität Kostenoptimierung, aber auch Ideen für neue Produkte und Knowhow für die perfekte Fleischverarbeitung.

Carnosa AG

Name: Carnosa AG
Tätigkeit: Fleischprodukte für Kunden mit besonderen Anforderungen
Standort: Langenthal, BE
Gründungsjahr: 2007
Gründer/GL: Peter Glanzmann (Geschäftsleitung/Delegierter des Verwaltungsrats),
Denise Glanzmann (Administration/Personal) und Markus Schetter
(Betriebsleitung)
Mitarbeiter: 40
Website: www.carnosa.ch

Ziel des Swiss Economic Award ist, unternehmerisches Gedankengut und die Akzeptanz von Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern zu fördern. Zum Wettbewerb sind alle Schwiezer Unternehmen zugelassen, die vor nicht mehr als sechs Jahren gegründet wurden.
Neben dem lukrativen Preisgeld – insgesamt 75 000 Franken – profitieren die Unternehmen stark von der nachhaltigen Erhöhung ihrer Bekanntheit durch die hohe Medienpräsenz rund um die Verleihung des Swiss Economic Award.

Die Gewinner – Swiss Economic Award 2013

Carnosa aus Langenthal, VirtaMed aus Schlieren und Spitex zur Mühle aus Uster: So heissen die Gewinner des diesjährigen Swiss Economic Award 2013.
Swiss Economic Forum

Die drei siegreichen Unternehmen wurden aus 90 gültigen Bewerbungen von der hochkarätigen Jury unter der Leitung von Carolina Müller-Möhl in einem dreistufigen, SQS-zertifizierten Jurierungsverfahren gekürt. Der bedeutendste Jungunternehmerpreis der Schweiz wurden am 07.06.2013 im Rahmen des 15. Swiss Economic Forum in Interlaken vor über 1300 Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien verliehen.

Spitex
In der Sparte Dienstleistung gewinnt die Spitex zur Mühle AG den diesjährigen Swiss Economic Award. 2009 in Uster gegründet, ist das Jungunternehmen heute bereits in den Kantonen Zürich, Bern, Luzern, Schwyz, Solothurn und Zug tätig. Die private Spitex ermöglicht es Kunden, schwierige Lebensphasen mit hochstehender Betreuung und Pflege in vertrauter Umgebung zu verbringen.

VirtaMed AG
In der Sparte Hightech/Biotech setzte sich die VirtaMed AG durch. Mit den hochmodernen Simulatoren für endoskopische Chirurgie des seit 2007 aktiven Jungunternehmens haben Ärzte die Möglichkeit, ausserhalb des Operationssaals und ohne Gefährdung von Patienten effizientes Training mit originalen Operationsinstrumenten zu absolvieren.

Carnosa AG
Die Carnosa AG entschied das Rennen in der Sparte Produktion/Gewerbe für sich. Das Jungunternehmen aus Langenthal besetzt mit seinen Produkten – Frischfleisch, pfannenfertige und Convenience-Produkte, Hamburger, Schinken, Wurstwaren und Spezialitäten – erfolgreich die Nische «Was dem Kleinen zu gross und dem Grossen zu klein ist».

Zertifiziertes Jurierungsverfahren
Die Ausschreibung für den bedeutendsten Jungunternehmerpreis der Schweiz war erneut ein grosser Erfolg: Für den Swiss Economic Award 2013 haben sich 200 Jungunternehmen aus der ganzen Schweiz registriert, 90 davon haben ein vollständiges und gültiges Dossier zuhanden der Jury eingereicht. Aus diesen evaluierte die Vorjury 15 Unternehmen – jeweils fünf aus den drei Kategorien Dienstleistung, Hightech/Biotech und Produktion/Gewerbe. Eine zwölfköpfige Expertengruppe besuchte die Kandidaten und bestimmte nach eingehender Prüfung für jede Kategorie drei Finalisten.
Die siegreichen Unternehmen wurden in einem dritten und letzten Schritt von den 15 Jurymitgliedern unter der Leitung von Carolina Müller-Möhl bestimmt. Das qualitativ hochstehende dreistufige Jurierungsverfahren mit einem Gesamtarbeitsaufwand von rund 1500 Stunden wurde 2012 von der Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS) validiert und zertifiziert und dürfte im Vergleich zu anderen Unternehmerpreisen einzigartig sein.

Das Ziel des Swiss Economic Award besteht darin, unternehmerisches Gedankengut und die Akzeptanz von Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern in der Gesellschaft zu fördern.
Zum Wettbewerb sind alle Unternehmen zugelassen, die vor nicht mehr als sechs Jahren gegründet wurden und ihren Sitz in der Schweiz haben. Neben dem lukrativen Preisgeld profitieren die Unternehmen stark von der nachhaltigen Erhöhung ihrer Bekanntheit durch die hohe Medienpräsenz rund um die Verleihung des Swiss Economic Award. Das Preisgeld von insgesamt 75 000 Franken wird von den Award-Partnern UBS, Swisscom und PricewaterhouseCoopers gestiftet.

Mehr Fotos von der Veranstaltung finden Sie hier.

Young Enterprise Switzerland Wettbewerb 2013 gewinnt CaraPOW

Im Hauptbahnhof Zürich fand vom 31. Mai bis 1. Juni der von Young Enterprise Switzerland (YES) organisierte Nationale Wettbewerb 2013 statt. Dabei präsentierten die besten 25 Schülerunternehmen aus der ganzen Schweiz ihre Geschäftsideen und wetteiferten um zahlreiche Auszeichnungen.
Am Samstagabend wurde das Team CaraPOW (Kantonsschule Sursee) von der Jury zum Schweizer Schülerunternehmen des Jahres gewählt.

Am jährlich stattfindenden Nationalen Wettbewerb treffen sich jeweils die besten Schülerteams der Schweiz, um ihr Miniunternehmen einem breiten Publikum vorzustellen und ihre Produkte zu verkaufen. Als solches ist der Anlass fester Bestandteil des Unternehmerjahres der Schüler und beinhaltet wichtige Lernziele wie den Kompetenzerwerb in den Themenfeldern Organisation, Kommunikation, Präsentation und Verkauf. Dieses Jahr nahmen über 150 Teams am Programm teil, wovon nun die besten 25 am Finale in Zürich teilnehmen durften.

CaraPOW überzeugt in sämtlichen Bewertungsfeldern
Neben den wertvollen Erfahrungen, welche die Schüler als Unternehmer sammeln können, steht beim Nationalen Wettbewerb auch das kompetitive Element im Zentrum. Eine professionelle Jury beurteilte nach vorgegebenen Kriterien die Messestände der Miniunternehmen, die Geschäftsberichte, die Bühnenpräsentationen sowie Panelinterviews. Zusätzlich vergaben ausgewählte Partner von YES (u.a. UBS AG, KPMG, Coop) Awards für herausragende Leistungen in den Bereichen Innovation, Nachhaltigkeit und Teamwork.

carapow

Den Preis als Nationaler Sieger 2013 verlieh die Jury an die Unternehmung caraPOW. Das reine Frauenteam der Kantonsschule Sursee produziert ein flüssiges Caramelaroma zum kalorienfreien aromatisieren von Milch. Es genügen wenige Tropfen um eine feine Caramelmilch zu erhalten. Die Jury lobte dabei insbesondere die Rationalität, Zielstrebigkeit sowie den enormen Einsatz der jungen Unternehmerinnen und zeigte sich von dieser Frauenpower beeindruckt.

Beeindruckender Unternehmergeist der Jugendlichen
Die Darbietungen sowie auch die Messestände aller 25 Schülerteams befanden sich auf einem hohen Niveau. Dies stellten auch die zahlreichen Zuschauer und Gäste (unter ihnen auch der Präsident von YES, Ruedi Noser) fest. Noser zeigte sich beeindruckt vom Ideenreichtum der Jugendlichen: „Es fasziniert mich zu sehen, wie die Schüler offen an ein Problem herangehen und zu innovativen Lösungen kommen. Dies stimmt mich zuversichtlich für die unternehmerische Zukunft unseres Landes.“

Für die sechs siegreichen Schülerinnen von CaraPOW geht die unternehmerische Reise nun weiter nach London. Dort werden die jungen Kantonsschülerinnen im Juli die Ehre haben, die Schweiz am Europäischen Wettbewerb zu vertreten und sich mit den besten Miniunternehmen Europas zu messen. Die Schweizer Jungunternehmer schneiden im Europäischen Vergleich jeweils sehr gut ab. In den letzten dreizehn Jahren hat die Schweiz an internationalen Wettbewerben elf Mal eine Auszeichnung gewonnen. Dies ist ein eindeutiges Indiz für die hohe Qualität der Schweizer Miniunternehmen und lässt auch die Schülerinnen aus Sursee optimistisch auf das bevorstehende Ereignis vorausschauen.

Der Schweizer Erfinder Martin Schadt erhält Europäischen Erfinderpreis

Der Schweizer Martin Schadt ist mit dem Europäischen Erfinderpreis 2013 des Europäischen Patentamts (EPA) in der Kategorie „Lebenswerk“ ausgezeichnet worden. Europas wichtigster Preis für Innovation wurde ihm an einer Gala vor internationalem Publikum im Beisein von Prinzessin Beatrix der Niederlande verliehen.

Schadt erhielt die Auszeichnung für die Erfindung des Liquid Crystal Displays, kurz: LCDs genannt. Die LCDs sind heute Teil unseres Alltags, immer mehr Geräte nutzen sie, immer häufiger kommen sie zum Einsatz: als Fernseher, im Notebook, als Touchscreen im Smartphone oder Fotoapparat, zur Steuerung der Waschmaschine oder beim Geldabheben am Automaten. Grossen Anteil daran hat Martin Schadt. Die Arbeiten des gebürtigen Liestalers haben den Weg für den Einsatz von Flüssigkristallen in Bildschirmen und Anzeigen geebnet. Er hat als Erster herausgefunden, welches Potenzial in den organischen Verbindungen steckt, die sowohl die Eigenschaften von Flüssigkeiten als auch jene von Festkörpern haben.
Als Physiker bei F.Hoffmann-La Roche meldete er mit seinem Kollegen Wolfgang Helfrich 1970 das erste Patent für Flüssigkristalle an, das dieser Technologie zum wirtschaftlichen Durchbruch verhalf und die Firma zum Weltmarktführer machte: Heute finden sich Flüssigkristall-Anzeigen in nahezu allen Geräten für alle Bereiche des täglichen Lebens.

Der Schweizer Martin Schadt, Erfinder von Flüssigkristallen wurde mit dem Europäischen Erfinderpreis in der Kategorie “Lebenswerk” ausgezeichnet. Europäisches Patentamt

Der Schweizer Martin Schadt, Erfinder von Flüssigkristallen wurde mit dem Europäischen Erfinderpreis in der Kategorie “Lebenswerk” ausgezeichnet. Europäisches Patentamt

Der gebürtige Liestaler hat nach eigenem Bekunden nie damit gerechnet, dass seine Erfindung einmal international erfolgreich sein würde: „Dieser durchschlagende Erfolg war in den 1970er Jahren nicht voraussehbar. Es galt zunächst noch, Berge von technischen und wissenschaftlichen Schwierigkeiten zu überwinden.“ Die Lösung dieser Probleme durch Schadt eröffnete der Schweizer Erfindung einen gewaltigen Markt: Allein im Jahr 2012 wurden rund 120 Milliarden US-Dollar für Geräte mit LCD-Technologie umgesetzt.

„Die Erfindung von Martin Schadt hat unser Leben verändert. Sie zeigt exemplarisch, wie wichtig Ausdauer, Weitsicht und langfristige Investitionen für die Entwicklung von Spitzentechnologien sind. Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit geben Erfindungen wie die LCD-Technologie wichtige Impulse und können ganze Industrie begründen und damit Arbeit und Wohlstand schaffen“, so EPA-Präsident Benoît Battistelli bei der Bekanntgabe der Gewinner.

european inventor award 2013

Der Erfinderpreis wird in fünf Kategorien vergeben. Schadt wurde aus einer Gruppe von 15 Nominierten aus elf Ländern von einer internationalen Jury als Gewinner ausgewählt. Die Gewinner des diesjährigen Erfinderpreises in den anderen vier Kategorien lauten: Kategorie Industrie: Claus Hämmerle und Klaus Brüstle, Österreich, für die Erfindung des sanft schliessenden Möbelscharniers, das zum Industriestandard wurde; Kategorie KMU: Pål Nyrén, Schweden, für die Pyrosequencing-Technologie für DNS, die eine einfachere und kostengünstigere Genforschung ermöglicht; Kategorie Forschung: Patrick Couvreur, Frankreich, für eine neue Methode der Krebsbekämpfung mittels Nanotechnologie; Kategorie aussereuropäische Länder: Ajay V. Bhatt, USA, für die Erfindung der USB-Technologie, die die Computer-Verbindungen vereinheitlichte. Der erstmals ausgelobte Publikumspreis ging an José Luis López Gómez, Spanien, für bedeutende Verbesserungen an der unabhängig geführten Radaufhängung bei Hochgeschwindigkeitszügen.

Über den Europäischen Erfinderpreis
Der Europäische Erfinderpreis ist der wichtigste Preis für Innovation in Europa. Er wird seit 2006 jährlich vom Europäischen Patentamt (EPA) verliehen. Der Preis würdigt einzelne Erfinder oder Teams, die dazu beitragen, technische Antworten auf die wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Außerdem prüft eine international hochkarätig besetzte Jury, inwieweit diese Erfinder zum sozialen Fortschritt, zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zum Wohlstand beigetragen haben.

Über das EPA
Das Europäische Patentamt (EPA) ist mit rund 7 000 Mitarbeitern eine der größten europäischen Einrichtungen des öffentlichen Dienstes. Der Hauptsitz ist in München; Niederlassungen gibt es in Berlin, Brüssel, Den Haag und Wien. Das EPA wurde gegründet, um die Zusammenarbeit europäischer Staaten im Patentwesen zu fördern. Über das zentrale Erteilungsverfahren beim EPA können Erfinder Patentschutz in einigen oder allen 38 EPA-Mitgliedsstaaten erlangen. Das EPA ist überdies die weltweit bedeutendste Behörde für Patentrecherchen und Patentinformation.