Über eine Milliarde Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser. Doch es gibt jetzt eine tragbare Mini-Wasseraufbereitungsanlage zu einem günstigen Preis, die in eineinhalb Stunden 4000 Liter Wasser reinigen kann.
Schon nach dem Tsunami vom 26. Dezember 2004 hat sich der Watalys – so heisst der Apparat – bewährt. Bereits einige Tage nach der Katastrophe konnte er nach Thailand und Indonesien geflogen werden und war praktisch sofort funktionsfähig.
Gerade bei Katastrophen zeigen sich die Vorteile des Watalys: Er lässt sich leicht transportieren und schnell installieren, und er braucht kein Stromnetz.
Den Watalys gibt es in verschiedenen Grössen: Das kleinste Modell ist so gross wie eine Einkaufstasche und kostet 230 Franken, das grösste hat die Masse eines Koffers und ist für 3000 Franken zu haben. Dieses verhilft bis zu 50 000 Menschen zu trinkbarem Wasser.
Die Erfindung wird vermarktet durch das Schweizer Unternehmen Bulane SA mit dem Sitz im Genf unter der Leitung der Firmengründerin Isabelle Genoud.
Der Watalys ist eine Erfindung von Antenna Technologies , einer 1989 in Genf gegründeten Vereinigung von Forschern und Wissenschaftern. Antenna Technologies hat das Ziel, einfache, angepasste Technologien für wirtschaftlich und sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen zu entwickeln. Hierzu arbeitet sie eng mit Nicht-Regierungs-Organisationen zusammen.
Antenna Technologies wird von der öffentlichen Hand, Stiftungen und privaten Spendern unterstützt.
Diese Erfindung wurde bereits an der Genfer Erfindermesse mit einer Goldmedaille ausgezeichnet und ist einer der Preisträger von Jungunternehmer-Förderpreises der W. A. de Vigier Stiftung.
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