SwissCell die innovative Waben-Technologie

Nach langjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit präsentiert die Schweizer THE WALL AG mit dem Verbundwerkstoff SwissCell Konstruktionselemente, die nach den Worten ihres Erfinders Gerd Niemöller die Fertigungstechnik revolutionieren werden.

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Bei SwissCell handelt es sich um Hybridpaneele in seit Jahrzehnten bewährter Waben-Technologie. Dabei besteht der Kern der Platten aus sechseckigen Strukturen, ähnlich einer Honigwabe. Dies ergibt äußerst stabile und dabei sehr leichte Halbfertigprodukte, beispielsweise für Tore und Trennwände, aber auch im Fahrzeug- und Flugzeugbau. Nachteile herkömmlicher Waben-Technologie: Die Zellkerne müssen aus einem Material bestehen, das bei möglichst geringem spezifischen Gewicht hohen mechanischen Belastungen standhält, Aluminium beispielweise. Das macht die Fertigung aufwändig, teuer und energieintensiv.

Das gesamte Paneel – Waben und initiale Deckschichten – besteht bei SwissCell dagegen aus kunstharzgetränkter Cellulose (Papier), die sich in einem speziellen Verfahren unter großem Druck und hohen Temperaturen zu hauchdünnen, extrem stabilen und sehr leichten Strukturen verwandelt. Zell- und Deckschichten sind homogen miteinander verbunden, SwissCell-Paneele sind damit witterungsbeständig und lassen sich sogar zu Wasserbecken verbauen. Aufgrund der geringen Rohstoffpreise und der vollautomatischen Produktion ohne manuelle Montageschritte sind die Platten ausgesprochen kostengünstig herzustellen. Sie liegen beim Quadratmeterpreis erheblich unter vergleichbaren Waben-Paneelen und zielen daher auf einen Massenmarkt.

Ein weiterer großer Vorteil von SwissCell: Die einzelnen Waben lassen sich evakuieren, so dass im Innern des Paneels ein Feinvakuum herrscht. Dieses Vakuum bleibt auch bei der Montage fast vollständig erhalten, da nur die Waben an den Schnittkanten belüftet werden. Die Dämmleistung evakuierter SwissCell-Paneele entspricht etwa dem Zehnfachen herkömmlicher Hartschaumplatten bei nur einem Drittel der Kosten. So isoliert eine nur fünf Zentimeter dicke SwissCell-Platte genauso gut wie eine 50 Zentimeter dicke Platte aus Hartschaum. SwissCell leistet somit einen wertvollen Beitrag zur Energieeinsparung und daher zum Umweltschutz.
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THE WALL AG ist eine 2008 gegründete Schweizer Aktiengesellschaft mit Sitz in Schaffhausen, deutscher Niederlassung in Ratingen bei Düsseldorf und Produktionsanlagen in Kiel. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt unter dem Markennamen SwissCell Konstruktionselemente auf Basis der Waben-Technologie (Honeycomb Technology). Dabei sind zwischen zwei oder mehr Deckschichten sechseckige Waben so miteinander verbunden, dass sich äußerst stabile und gleichzeitig leichte Montagepaneele in unterschiedlichsten Größen für vielfältige Einsatzzwecke ergeben. THE WALL AG verwendet für den Wabenkern mit Kunstharz getränktes Papier. Unter hohem Druck und großer Hitze verwandelt es sich zu einem sehr widerstandfähigen und zudem sehr günstig zu produzierenden Material. Dieses von dem Schweizer Ingenieurbüro TPHSwiss entwickelte und geschützte Produktionsverfahren erlaubt eine besonders schnelle, preiswerte und vollautomatische Herstellung von Wabenelementen für den Massenmarkt.
Eine besondere Form von SwissCell sind „Vacuum Isolated Panels“ (VIPs), bei denen in jeder einzelnen Wabe ein Feinvakuum herrscht. Diese Paneele eignen sich aufgrund ihrer sehr geringen Wärmeleitfähigkeit als leicht und kostengünstig verbaubares und daher ideales Isoliermaterial beispielsweise zur Dämmung von Hauswänden und -dächern. Gegenüber bisher vorherrschenden Verbundwerkstoffen zeigen alle SwissCell-Paneele eine deutlich günstigere Umweltbilanz: Das auf Cellulose aufbauende Grundmaterial lässt sich dem Recyclingkreislauf entnehmen, hinsichtlich des produktionsbedingten Energieeinsatzes ergeben sich durch die Verwendung stationärer Blockheizkraftwerke außerdem Einsparungen bei Stromverbrauch und Emissionen.

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