Das Schweizer Startup Limmex aus Zürich hat eine Notruf-Uhr entwickelt, wie man sie bisher nur aus Agenten Filmen kennt. Ein Knopfdruck reicht, um eine Notrufnummer zu wählen und mit einem Arzt, einer Notrufzentrale oder Angehörigen verbunden zu werden. Der Notruf-Knopf befindet sich dort, wo normalerweise die Zeit eingestellt wird – ist also für Aussenstehende nicht sichtbar. Dasselbe gilt für Lautsprecher und Mikrofon, die in den Uhrenrand integriert wurden und ein Telefongespräch wie mit einem Handy ermöglichen. Für diese Technik sind schon mehrere Patente angemeldet.
Die Notfall-Uhr ist für primär ältere Menschen gedacht. Es gibt heute bereits stationäre Notrufsysteme für gefährdete Personen, doch die Uhr von Limmex funktioniert auch ausserhalb der eigenen vier Wände und ist zudem ästhetischer als ein roter Notfallknopf. Das Potential ist gross: «In der Schweiz stürzen pro Jahr rund 500’000 ältere Menschen», erklärt Daniel Grob, Chefarzt und Medizinischer Direktor des Waidspitals Zürich. Doch das Schweizer Startup sieht das Einsatzgebiet nicht nur bei Senioren: «Wir wollen auch junge Menschen damit ansprechen», betont Pascal Koenig, Mitgründer und Geschäftsführer von Limmex. Denn die Uhr sei auch gut geeignet für Extremsportler und Menschen mit Krankheiten wie Epilepsie oder Allergien. Zudem könne sie in risikoreichen Berufen grossflächig eingesetzt werden, laut dem Schweizer IT Magazin.
Wer sich eine Limmex kaufen will, muss jedoch tief in die Tasche greifen: Eine Uhr kostet je nach Design zwischen 490 und 730 Franken. Dazu kommt noch ein Monatsabonnement für den Notrufdienst. Dieses kostet zwischen 25 und 35 Franken pro Monat und stammt von Swisscom. Die Uhr ist mit Batterie betrieben und kann mittels Mini-USB aufgeladen werden. Bei normalem Gebrauch sollte dies laut dem Hersteller nur alle paar Monate nötig sein.
Limmex entwickelt, produziert und vermarktet Lösungen im Bereich Personensicherheit. Die Vision von Limmex ist, Menschen in Notsituationen optimale Unterstützung zu gewähren. Dies soll einfach, ortsunabhängig und diskret geschehen. Dadurch können Todesfälle und Verletzungen verhindert sowie die Lebensqualität vieler Menschen erhöht werden.
Zur Erreichung dieser Vision verbindet Limmex traditionelles Schweizer Uhrenhandwerk mit innovativer Kommunikations- und Sicherheitstechnik.
Ab 27. Oktober. 2011 sind die Limmex-Uhren in der gesamten Schweiz verfügbar. «Viele potenzielle Kunden haben sich lange auf diesen Zeitpunkt gefreut», meint Pascal Koenig, Geschäftsführer von Limmex.
Das ist wirklich eine tolle Entwicklung. Man kann hoffen das sie sich wirklich durchsetzt.
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