Die Hightech-Werkstatt «Fablab» der Hochschule Luzern wurde ein 3-D-Drucker fürs kleine Budget entwickelt. Das faszinierende Erfindung kann aus digitalen Plänen ein dreidimensionales Plastikobjekt drucken ideal für alle Designer und Erfinder.
Am Computer gestaltete Gegenstände können schnell und unkompliziert hergestellt werden. Gerade lässt die Maschine einen Armreif aus Plastik vom Stapel. Die Schweizer Innovation könnte die Zukunft verändern, meint Manager der Einrichtung Roman Jurt. «In fünfzig Jahren oder so ist es vielleicht so, dass ganz viele Sachen nicht mehr im Einkaufszentrum gekauft, sondern selber hergestellt werden.»
Was ist ein FAbLab?
Personal Digital Fabrication – das Herstellen von persönlichen Dingen mittels moderner (digitaler) Technik. Das Konzept ist simpel: In einer High-Tech-Werkstatt, ausgestattet mit Maschinen zur schnellen Herstellung von Prototypen, kann beinahe alles hergestellt werden – und dies sehr einfach, schnell und für alle! FabLabs entstehen überall auf der Welt. In westlichen Städten sowie in Afghanistan oder Afrika. Im weltweiten Netzwerk tauscht man sich über Kontinente hinweg aus und teilt so Erfahrungen, Fragen und Ideen mit anderen Spezialisten aus. Und das FabLab Luzern? Das FabLab Luzern ist ebenfalls Teil dieses Netzwerkes. Wir sind an der Hochschule Luzern angegliedert und werden von der Gerbert Rüf Stiftung unterstützt. Das FabLab Luzern bietet neben den technischen Möglichkeiten insbesondere auch das Wissen und die Erfahrung zur Entwicklung von innovativen und nachhaltigen Produkten.
Auch andere Erfindungen des Entwicklungslabors sind einfach, aber sehr wirkungsvoll. Ein Gerät, das die Wasserqualität mit einfachsten Mitteln überprüfen kann. Auch ein Fablab in Japan testet aktuell das Gerät auf Herz und Nieren. Es wird gar erwogen, den Wassertester bald an Schüler zu verteilen. Eine Aktion mit Sinn. Denn gerade in Erbebengebieten seien grosse Teile des Trinkwassers verschmutzt, meint Roman Jurt.
Das Wissen von Fablab Luzern wird allen Fablabs der Welt zur Verfügung gestellt, damit Erfindungen schneller weiterentwickelt werden können.
Zu: in 50 Jahren kann man alles selbst herstellen
Ich denke das der Drucker einfach zu teuer ist und die Selbstherstellung daher nicht günstig zu realisieren ist, auch nicht in 50 Jahren.
Gruß
Biene