Wie jedes Jahr feiert die ganze Welt am Silvesterabend dass Jahreswechsel. Zu den diversen Kultur und Party Highlights gehören Knallfrösche, Raketen und Feuerwerke auf den Straßen für die ausgelassene Feierstimmung.
Angefangen hatte alles vor mehr als tausend Jahren mit der Erfindung des Schwarzpulvers im alten China, in dem die Grundstoffe wie Salpeter, Holzkohle und Schwefel für das Schwarzpulver bereits in der Zeit der Hau Dynastie (25-250 nach Christi) bekannt waren. In der Sung-Zeit (960-1279) flogen bei den Chinesen bereits die ersten Raketen – damals noch als Feuerpfeile bekannt.
Hauptsächlich zu Silvester benutzt, liefern Böller einen imposanten Knalleffekt. Schweizerkracher ist die Bezeichnung für Reibkopfböller, die im Gegensatz zu den in Deutschland zugelassenen Böllerarten statt mit Schwarzpulver mit einem Blitzknallsatz („Flashpulver“) gefüllt sind. Damit lässt sich ein wesentlich lauterer Knall erzeugen. Allerdings sind diese Böller bei unsachgemäßer Anwendung auch wesentlich gefährlicher. Diese Böller sind in Schweiz und Deutschland verboten, in Österreich, Frankreich, Belgien und den meisten osteuropäischen Ländern jedoch erlaubt. Unklar ist, woher der Schweizerkracher seinen Namen hat. In der Schweiz werden die Kracher übrigens „Österreicher“ genannt – vermutlich, weil sie in Österreich erhältlich sind.
Und nicht zu vergessen das Virtuelle Bleigiessen mit dem iPhone™ und iPod-Touch™ welches das Orakel- und Mantik-Brauchtum erfinderisch revolutioniert, das heute vorwiegend am Silvesterabend praktiziert wird. Zum diesen Bleigießen benötigt man nur ein Iphone™ 🙂 . Dabei entstehen Gebilde, in die man selbst etwas hinein interpretieren oder deuten kann.
Die Silvestertipps 2009/2010, von mir und meinen Kollegen aus Deutschland und Österreich.
Zürich, Schweiz: Auf dem Zürichsee wird um Mitternacht wieder das 20-minütige Feuerwerk abgefeuert. Zu dem «Silvesterzauber» am Seeufer und in der Innenstadt gehören außerdem Festzelte und Imbissstände sowie Musik. Die Organisatoren rechnen mit etwa 200 000 Gästen. Die müssen auf dem Festgelände und in der Innenstadt auf eigene kleine Feuerwerke allerdings verzichten. Bei Verstoß drohen 60 Franken Strafe (etwa 40 Euro).
Berlin, Deutschland: 2,2 Kilometer ist die Strecke zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule, die drei Bühnen, sechs Partyzelte und 200 Verkaufsstände bereits ab 14.00 Uhr in eine Festmeile verwandeln. Um Mitternacht verwandelt dann das traditionell zehnminütige Feuerwerk den Himmel über Berlin in ein buntes Lichtermeer.
Wien, Österreich: So gibt es seit fast 20 Jahren den mittlerweile ziemlich berühmten Silvesterpfad. Dieser führt über die komplette Wiener Innenstadt, die sich mit mindestens 10 Bühnen schon ab 14 Uhr in eine einzige große Party- und Feierzone verwandelt. Gesäumt wird der Silvesterpfad von über 70 Ständen, die die Menschenmassen mit allerlei Leckereien und Getränken versorgen. Der Stephansdom am gleichnamigen Stephansplatz kündigt um Mitternacht mit seinen Glocken ein weiteres neues Jahr an. Auch an ein bombastisches Feuerwerk wird gedacht. Dieses wird meist am Riesenradplatz im Prater gezündet.
Wünsche allen ein gesundes, erfolgreiches und glückliches Neues Jahr !
Pingback: blognews.ch
Ein gesundes neues Jahr Herr Jordan!
In Deutschland heißen die Reibekopfböller unter anderem übrigens „Harzer Knaller oder Sachsenknaller“, was wohl auf die Produktionsstätte zurück zu führen ist. Dieses Jahr habe ich sie im Handel unter dem Namen „Deutschland-Knaller“ wieder entdeckt. Der Knalleffekt ist jedoch ein Witz. 😉
ja, den silvesterpfad in Wien kann ich nur empfehlen. Schöne Outdoor-Party, um das Jahr gebührend ausklingen zu lassen. Wir waren schon einige Male am Prater. Ihr wollt jetzt aber nicht wirklich vn mir wissen, ob da auch Schweizer Kracher zum Einsatz kamen ?! 🙂